Pro & Kontra
Gefällt mir
- Wiedersehen mit Francis York Morgan
- denn der ist: eine großartige Hauptfigur
- interessante Kleinstadt-Atmosphäre
- herrlich seltsame Dialoge
- ziemlich ordentliche deutsche Übersetzung,…
- viele kuriose Charakterköpfe
- Ballern in Horror-Abschnitten steuert sich besser als in Teil 1
- Schnellreise-System spart Zeit
- ordentlicher Umfang, viele Nebenaufgaben
- coole Anspielungen für Filmfans
- komfortable Autospeicher-Funktion
Gefällt mir nicht
- Bildrate in offener Welt unter aller Sau
- unsaubere, grobschlächtige Optik
- lange Ladezeiten beim Betreten von Gebäuden
- Steuerung kann nicht invertiert werden
- …die aber stellenweise extrem frei ist
- Selbstgespärche von York wiederholen sich oft
- Ballereien zu einfach
- überflüssiges Upgrade
- System
- altmodische Hol
- und Bring
- Aufträge
- ungelenke Skateboard
- Steuerung
- Sound
- Bug: Bei etlichen Gesprächen wird der Anfangsteil des Sprachs
- Sounds verschluckt
- Sprachsamples am Anfang oft abgeschnitten
- gelegentliche kleinere Bugs, z.B. Karte nicht mehr einblendbar (durch Neustart zu beheben)
Versionen & Multiplayer
- Preis zum Test: 49,99 Euro
- Getestete Version: deutsche digitale Switch-Version
- Sprachen: englische Sprachausgabe, deutsche Texte
- Schnitte: Nein
- Splitscreen: Nein
- Multiplayer & Sonstiges: kein Mehrspieler-Modus
Vertrieb & Bezahlinhalte
- Online-Aktivierung: Ja
- Online-Zwang: Nein
- Account-Bindung: Ja
- Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
- Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel,
- Verfügbarkeit digital: Nintendo eShop,
- Bezahlinhalte: Nein
Ich muss auch sagen, dass der Gothic-Vergleich, der hier natürlich in erster Linie aufgrund der Technik gebracht wurde, sich wunderbar auf's gesamte Spiel ausweiten lässt.
Und nochmal, wenn man direkt vom hochglanzpolierten Last of Us 2 kommt, wirkt das hier nochmal deutlicher wie eine absurde "Anderswelt".
Ich konnte gestern auch den ersten Tag inklusive Nacht spielen. Ja, das Spiel ist objektiv schlecht. Aber die Technik ist schlicht zweitrangig. Wer den ersten Teil aufgrund der Dialoge, Story und Charaktere gespielt und geliebt hat, dürfte auch Teil 2 mögen (sofern ich das nach den ersten Stunden beurteilen kann). Ich bin jedenfalls trotz all der nervigen Elemente - wobei die zeitgebundenen Quests schon jetzt auf Platz 1 stehen - wieder voll drin. Warum York Skateboard fährt, erklärt er übrigens gleich am Anfang, allein das ist schon herrlich
So, konnte gestern endlich mal selbst Hand anlegen und die ersten vier Stunden abspulen. Beim Start wurde auch direkt ein kleiner Patch geladen, weiß aber nicht, ob dieser zur Performance-Verbesserung dient. Optisch hat das Spiel definitiv wieder viel Charme, ist aber technisch mies. Die Framerate innerhalb von Gebäuden ist in Ordnung, draußen wird's teils arg ruckelig, aber mMn nicht unspielbar. Hab mich zumindest recht schnell dran gewöhnt.
Der Einstieg war direkt wieder ganz fantastisch, ganz allgemein trifft man hinsichtlich der (bisherigen) Charaktere sehr gut den Nerv des Vorgängers. Die Dialoge sind umfangreich, albern, voll mit Filmverweisen und nicht selten schrecklich unnötig. Das, ich nenne es jetzt mal Missionsdesign ist derzeit ebenfalls dezent ulkig, bestehen diese meist schon aus einfachen Dingen wie "Fahre oder gehe da und da hin".
Actioneinlagen hatte ich bislang tatsächlich noch gar nicht, ebenso keinen Einbruch der Nacht, was unter anderem damit zusammenhängt, dass die Tage schrecklich langsam und auch nur draußen außerhalb von Storymissionen vergehen. Ich glaube, das wird noch halbwegs nervig, zumal Schlafen im Hotel absurd teuer ist und Missionen eine bestimmte Uhrzeit vorraussetzen. Ich glaube aber mit den Zigaretten kann man hier wieder ganz gut tricksen und Zeit totschlagen.
Fans wird es wohl definitv gefallen. Habe mich gestern nur schwer davon lösen können, da es, besonders nach einem Brocken wie Last of Us 2 eine wunderbar angenehme Leichtigkeit versprüht, die ich jetzt zur Abwechslung ganz gut vertragen kann. Das Gameplay ist aber bislang eher sehr seicht und wenig fordernd. Sofern man die im Erstling teils ultra-lästigen Kämpfe aber auch im weiteren Spielverlauf auf das Nötigste reduziert, kann ich damit sehr gut leben.
- Diese völlig beschissene Weltkarte die man über eine scheinbare Zoomstufe von 30% nicht rauszoomen kann;
- Die ewigen Animationen beim durch die Türe gehen (wehe du rennst nicht);
- Die völlig spaßbefreiten Kämpfe, insbesondere gegen die Viecher die an Wänden kraxeln können (eine einzige Geduldsprobe ohne irgendeine Herausforderung);
- Nicht abbrechbarer Bildschirm beim Aufheben von Objekten;
- Steuer- und Kameraprobleme;
- Ewige spaßbefreite Fahrwege mit katastrophaler Fahrphysik;
- Tonprobleme;
- Die schlimmsten QTEs in irgendeinem Spiel mit viel zu kurzer Reaktionszeit.
Aber das Spiel war bzw. ist absolut einzigartig in der Art und Weise wie es die Charaktere und seine Spielwelt darstellt. Es hat einen der spannensten Hauptcharaktere der letzten Jahre, der Soundtrack ist stellenweise phänomenal, die Story ist äußerst interessant, und die Grundideen im Spielablauf sind ebenfalls toll.
All das lässt einen die oben genannten Probleme eben nur ertragen, wie der zitierte Poster sagt: "trotz" nicht "wegen". Deshalb habe ich mich auf einen Nachfolger gefreut der die oben genannten Probleme beseitigt, dem Spieler weniger Hürden in den Spielspaß legt.
Und das kommt dabei raus? Im Jahr 2020? Ich bin kein Swery Fan, sondern Deadly Promonition Fan und deswegen kann ich da auch keine Fanboybrille aufziehen.
Und es geht nicht mal nur um die absolut beschissene Technik (ich finde die Grafik sogar deutlich hässlicher als im ersten) und die erneut enttäuschende Open World. Sondern ganz allgemein: Wtf? Ein Skateboard fahrender...