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Depths of Fear: Knossos (Rollenspiel) – Gegen Satyr, Cerberus & Minotaurus

Wer will Theseus sein? Und das für 5,99 Euro? So günstig kann man selten in die Sandalen eines antiken Helden schlüpfen! Die Frage ist nur, ob der Kampf gegen den Minotaurus auch teuer erkauft werden muss. Sprich: Kann Philip Willey aus Maine, der Einmannentwickler hinter Dirigo Games, für archaische Spannung in Daidalos‘ Labyrinth sorgen?

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Fazit

Ja, Knossos ist hoffnungslos veraltet, was die Kulisse, die Animationen oder die Physik angeht. Man fühlt sich nach dem Fall in das mythische Labyrinth auch mindestens zwanzig Jahre in der PC-Technik zurückversetzt. Hinzu kommen leider auch Ruckler hier sowie Grafikfehler und kleine Bugs da. Es gibt weder Sprachausgabe noch eine nennenswerte Gegner-KI. Aber es ist schon bezeichnend, dass ein Mann mit seinem kleinen Spiel für mehr Spannung sorgen kann als so manche Großproduktion. Depth of Fear: Knossos ist ein Beweis dafür, dass die Spielewelt nicht in erster Linie mehr Realismus und Polygonpower, sondern vor allem mehr Leidenschaft braucht. Falls ihr gnadenlose Abenteuer, vertrackte Dungeons und etwas Angst im Dunkeln sucht, werdet ihr hier in einer Mischung aus Stealth, Horror und Action solide unterhalten. Glückwunsch an Philip Willey!

Wertung

PC
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Ihr wollt für kleines Geld große Spannung in düsteren Katakomben? Dann schlagt zu – nur schaut nicht zu genau hin.

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