Fazit
Bahngigant erfüllt keines seiner vollmundigen Versprechen, da es weder als Wirtschaftsspiel noch als Bausim und auch nicht vom Eisenbahnmanagement her überzeugt. Zwar kann man Züge kaufen, neue Bahnhöfe und Linien bauen, aber das ist letztlich wenig durchdacht. Das merkt man schnell, wenn man einfach nur ein paar neue Schienen verlegen will, was dank obermieser Steuerung zur Tortur wird. Wenig besser hat man es als Baumeister, wenn man ein paar Gebäude in die kahle Landschaft stellen will. Immerhin hat man hier versucht, die Bautätigkeit sinnvoll mit der vorherigen Materialbeschaffung zu verknüpfen. Auch hier bleibt es allerdings beim Bemühen, denn letztlich ist es auch nicht durchdacht. Selbst ein Fall für eine Sanierung ist die oberflächliche Wirtschaft, bei der man auch großspurig Länder wie Griechenland „retten“ kann. Aber alles, was den Machern zur Sanierung einfällt, ist Züge und Häuser zu verkaufen. Sogar der ominöse Aktienmarkt mit den paar Papieren wirkt aufgesetzt, wenig stimmig und bietet kaum Dynamik. Unterm Strich ist die Billigsimulation daher allenfalls ein Quäntchen besser als andere Werke von UiG wie das schreckliche Luxus Hotel Imperium.Wertung
PC
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Dieses Schmalspursimulatiönchen erfüllt keine der vollmundigen Versprechungen, die auf der Verpackung prangen. Es ist weder anspruchsvoll noch vielfältig, sondern schlicht billig.
Meine Güte, das war glaube ich mit Abstand der miserabelste Test den 4P (in dem Fall Bodo) je abgeliefert hat.
Hätte dieser Ex-Mitarbeiter auch nur ansatzweise Zeit und Interesse für dieses Spiel mitgebracht wäre ihm diese Peinlichkeit vielleicht erspart geblieben.
Mir jedoch wichtiger: Ich hätte dieses fast gute Spiel nicht erst nach 2 1/2 Jahren auf dem Schirm gehabt.
Auch wenn ich der Spieleseite meines Vertrauens eigentlich sauer bin für diesen absolut unnötigen Verriss bin ich in sofern dankbar, dass die nun einsetzenden Leere nach Train Fever und Wasteland 2 nicht zu lang war.
Klare Kaufempfehlung für alle die Wirtschaftssimulationen mögen und sich zumindest rudimentär auf alternative (traue mich nicht komplex zu sagen, angeblich turnt Bodo hier ja noch ab und zu im Forum rum) Darstellung von Sim-Wirtschaftskreisläufen einstellen können.
ne Verwarnung... hmmm das ging ja schnell.
Aber ihr habt schon recht... ein bisschen beleidigt war ich schon, ob der unsäglichen Art und Weise, mit der offensichtlich unmotivierte Tester hier ein Spiel runterputzen, welches durchaus einen tiefergehenden Bericht verdient hätte.
*edit*
Besser?
...
Hier nur mal ein paar Beispiele meiner Maps, was mit A-Train alles möglich ist:
Soviel zum Thema, dass Gleiskreuzungen nicht möglich sind....
Besonders hervorzuheben ist der leistungsstarke Landschafts-Editor in Kombination mit einem schönen Tag-/Nacht-Rhythmus
Auch die Gebäude- bzw. Stadtansichten finde ich nicht so verkehrt:
Auch ne größere Hafengegend oder ne Kanalstadt ist machbar:
Besonders schön: Man kann ganze Regionen entwerfen mit komplexen Schienennetzwerken...
Man kann sich auch in den Zug setzen und im Führerstand mitfahren, die Japaner haben einige schöne Videos gemacht:
http://www.youtube.com/watch?v=Cy6e0zD4PEc
oder
http://www.youtube.com/watch?v=V2LkByYn ... 1D33A3F6DA
Ich kann das Spiel wirklich nur empfehlen;)
Dieser Test ist wirklich lächerlich. Es gibt definitiv kein besseres Game in diesem Genre auf dem Markt. Es ist in der Bedienung einfach und erklärt sich ja wohl mehr als von selbst.
"Hier gibt‘s weder ein Tutorial noch wird man in einer Mission selbst an die Hand genommen."
Was brauchst du denn für ein Tutorial? Ich frage mich ernsthaft, wo der Spielstart einem Probleme bereiten soll? Bau ein "Gleis" und ein paar "Bahnhöfe" und schau halt was passiert, wenn du "Züge" drauf setzt. Wenn du ganz crass bist, setzt du noch ein paar "Gebäude" und beobachest eventuell sogar noch die "Bilanzen". All das findet man problemlos über die obere Menüzeile in dicken, fetten Buttons, die sofort ins Auge stechen und jedwedes Tutorial überflüssig machen.
"Stattdessen muss man mit einer reichlich umständlichen 360-Grad-Anzeige umher stolpern,..."
Blödsinn. Es geht super alles über die Maus, wie von Fias beschrieben. Das ist auch eigentlich komfortabler als die Variante über den Bildschirmrand (die beim Setzen von Gleisen & Straßen trotzdem zur Anwendung kommt), da man auch am Rand operieren kann, ohne da aufpassen zu müssen, dass man nicht "abrutscht".
"Bei Spielen wie Sim City wird viel mehr geboten,..."
Nicht dein Ernst oder? Das Spiel heißt Bahngigant und richtet sich folgerichtig in erster Linie an Bahnfans, denen dabei eine Menge geboten wird. Habe selbst lange SimCity gespielt (nur das letzte nicht mehr... andere Geschichte) und kam mir bei A-Train anchließend vor wie im Paradies.
"..., da man nicht viel managen kann."
Auch ne interessane Ansicht. Eine größere Fülle an Einstellmöglichkeiten für das Zugmanagement gibt es wohl nur bei virtuellen Modelleisenbahnen wie EEP oder ProTrain, da kann ich Fias ebenfalls nur beipflichten. Die Wirtschafts- und Städtebausimulation ist hier lediglich die Existenzgrundlage für deine Züge, sonst bräuchte man ja keine, von daher ist es löblich, dass man sie überhaupt beeinflussen kann. Bei Simcity ist es eben eher andersrum.
"...aber es ist fast...