Veröffentlicht inTests

Destiny 2 (Shooter) – Willkommen zurück!

Zwei Wochen lang waren wir im neuen Destiny unterwegs – und obwohl das Spiel ständig wächst, ist es an der Zeit ein erstes Fazit zu ziehen. Spielt sich der Nachfolger so gut wie das erste Abenteuer? Ist es immer noch motivierend Bosse und Engramme zu jagen? Haben die Entwickler erneut einen spannenden Raid entworfen und wie gut sind die veränderten PvP-Gefechte? Diesen und allen anderen Fragen gehen wir im finalen Test zu Destiny 2 auf den Grund.

© Bungie / Bungie

Ausflug zum Planetenfresser

Was macht man also mit der so erspielten Ausrüstung? Man beweist sich in anspruchsvollen Versionen der normalen Strikes und selbstverständlich auch im neuen Raid, der Bungie nach dem schwachen Zorn der Maschine wieder hervorragend gelungen scheint.

„Scheint“, weil wir noch lange nicht das Ende gesehen haben, ganz im Gegenteil sogar. Aber genau darin liegt eben eine der Stärken: Obwohl man auch in dem gigantischen Raumschiff der Kabale eine Reihe kämpferischer Herausforderungen besteht,

[GUI_STATICIMAGE(setid=82664,id=92552762)]
Blau, blau und blau: Für diese Beute nimmt man die Mühen des Dämmerungs-Strikes immer weider gerne auf sich! © 4P/Screenshot

gibt es auf der Leviathan eine derart große Vielzahl an Gängen und Verstecken, dass sie sich stellenweise wie eins der offenen Areale auf Erde, Nessus und den zwei Monden anfühlt.

Mehr Spiel statt Beute-Automat?

Nicht zuletzt ist das Schiff eine wahre Augenweide! Mit opulenten, goldverzierten Hallen erschuf Bungie eine Art fliegenden Thronsaal, der ebenso futuristisch wie antik anmutet und selbst aus den grandiosen Umgebungen des restlichen Abenteuers hervorsticht. Und man kann Stunden darin investieren, seine Geheimnisse zu entschlüsseln; schon bevor man alle Hebel oder hinter Jump&Run-Abschnitten versteckte Kisten überhaupt gefunden hat, vergeht eine Menge Zeit. Man kann ganze Kämpfe sogar umgehen – alleine das fühlt sich klasse an, weil das Szenario dadurch größer und offener wirkt als die bisherigen Raids.

Es dauert auf diesem gigantischen „Planetenfresser“ zwar länger, bis man für seine Mühen belohnt wird, denn zumindest in den ersten Stunden schüttet der neue Raid keine nennenswerte Ausrüstung aus. Mir gefällt das aber, denn so dient dieses eigene große Level nicht nur als Beute-Maschine und beschäftigt erfahrene Hüter vielleicht

Demnächst können Hüter sowohl im Raid als auch im Dämmerungs-Strike Teams beitreten, die Mitspieler suchen. Diese

Guided Games

testet Bungie derzeit in einer Betaversion.

Ärgerlich nur, dass aller Mitglieder eines Spieler suchenden Teams demselben Clan angehören müssen – eine unsinnige Einschränkung. © 4P/Screenshot

länger als die vorherigen Schläuche.

Auf der Suche nach Anspruch

Trotzdem hält sich meine Freude über die langfristige Beschäftigung in Grenzen, was mit dem Raid allerdings nichts zu tun hat. Es liegt vielmehr daran, dass ich abseits weniger, ausschließlich im Team spielbarer Aufgaben anspruchsvolle Herausforderungen vermisse. Natürlich freue ich mich auf viele weitere Stunden im Raid. Auch der Dämmerungs-Strike, also die wöchentlich wechselnde, extrem knackige Variante eines bestimmten Strikes mit besonderem Regelwerk, ist erneut ein gelungener Zeitvertreib.

Im PvE-Bereich ist dort aber schon Schluss. Die öffentlichen Events sind selbst in ihren heroischen Varianten schon seit mindestens einer Woche keine nennenswerte Herausforderung mehr und die ständig in allen Gebieten auftauchenden gut gepanzerten Quasi-Bosse macht man längst im Vorbeigehen platt. So unterhaltsam und abwechslungsreich die Beschäftigungsmöglichkeiten auch sind: Mir fehlen eine schwere Variante der Strike-Playlist sowie Arenen wie der Hof von Oryx, die Archon-Schmiede oder das Gefängnis der Alten. Selbst die etwas anspruchsvolleren Wiederholungen der Kampagne-Missionen sind viel zu profan und man darf ohnehin nur drei Missionen pro Woche lediglich einmal spielen. Ich vermisse fordernde Aufgaben, in die man sich jederzeit alleine oder im Team stürzen kann…

  1. Stalkingwolf hat geschrieben: 04.11.2018 20:22
    Also wenn mich Activision damit in Versuchung bringen will den Forsaken DLC zu kaufen, dann ging das hiermit in die Hose.
    Ist halt wie bei Teil 1 und Taken King. Erst der DLC bringt eine etwas interessantere Story und Abwechslung bei den Gegnern sein.
    Der Bogen verändert das Gameplay auch etwas.
    Mit dem Grundgame allein werden sie die Leute kaum in Massen zu Forsaken bewegen.

  2. Das Spiel gibt es bis zum 18.11 auf dem PC kostenlos über Battle.net.
    Ich habe die 80GB installiert und gerade etwas reingespielt.
    Nach ein paar Level habe ich im Netz nachgeschaut ob das Spiel wirklich so simpel ist/bleibt und das was ich gelesen habe überrascht mich nun. Da sprechen einige von der "Einfachsten Kampagne die je es in einem Shooter gab".
    Da man keinen Schwierigkeitsgrade wählen kann ist das nun keine besonders gute Nachricht.
    Vor allem die KI ist so erschreckend schlecht, da hat ja die Kamikaze KI von Doom mehr drauf.
    Ja das Ding spielt sich mit M+T sehr gut, Es schaut gut aus und die Musik ist auch ganz gut, wenn auch oft etwas deplatziert.
    Einzig die deutsche Sprachausgabe ist furchtbar und die Zwischensequenzen total cheesy. Da passt irgendwie gar nichts zusammen.
    Dramatische Musik, monotone Sprecher und eigentlich passiert nicht mal was.
    Also wenn mich Activision damit in Versuchung bringen will den Forsaken DLC zu kaufen, dann ging das hiermit in die Hose.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1