Denn einerseits benötigt man die Heldenzeit eigentlich nie, andererseits dauert es recht lang, bis man durch „gute Taten“ die Zeitleiste bis zum Anschlag gefüllt hat. Und zu guter Letzt hat man sich bereits nach zwei bis drei Mal an dem Feature satt gesehen.
Auch die unterschiedlichen Missionsziele sind weitestgehend Blendwerk. Denn egal, ob Ihr Geiseln befreien oder einen Museumsdirektor retten müsst – im Endeffekt läuft alles auf einen schnellen Zeigefinger hinaus. Und dank der Zielhilfe ist es wirklich kein Kunststück einen Geiselnehmer zu erschießen, der sein Opfer als Schutzschild vor sich hält.
Probleme im Detail
Wer glaubt, dass das durchschnittliche Spielgerüst von einer überragenden Grafik auf ein akzeptables Niveau gehoben wird, sieht sich ebenfalls getäuscht. Insgesamt sind die unterschiedlichen Abschnitte zwar weit davon entfernt, hässlich zu wirken, doch Hingucker sucht man angesichts der altbackenen Architektur-Gestaltung vergebens.__NEWCOL__Die Texturen sind zwar an sich recht nett anzuschauen, wiederholen sich aber zu sehr, um wirklich spektakulär zu wirken. Auch die Animationen der Figuren kommen selten über einen Durchschnittswert hinaus.
Einzig Spezialeffekte wie Licht- und Schattenspielchen, Reflektionen und das Wasser können einigermaßen zum Hinschauen locken, reichen aber bei weitem nicht aus, um Vendetta in einen überdurchschnittlichen Bereich zu hebeln.
Zudem hat die Engine in einigen Momenten mit einem herben Schluckauf zu kämpfen. Was sich angesichts der nicht gerade üppigen Texturen ebenfalls nicht gerade positiv auf die Grafikwertung auswirkt.
Knackig, sauber und gut
Wie so viele Spiele in letzter Zeit kann Die Hard Vendetta vor allem im Soundbereich punkten. Nicht nur, dass dank Synchronsprecher Manfred Lehmann der deutsche Bruce Willis vertreten ist – auch die übrigen Sprecher liefern einen guten Job ab.
Musik und Soundeffekte liegen ebenfalls auf einem hohen Niveau und sorgen für eine rundum gelungene Akustik-Untermalung für ein ansonsten wenig beeindruckendes Spiel.