Mit jeder weiteren Entwicklungsstufe, in die Ihr Eure Bürger führt, steigen deren Ansprüche. Sie verlangen Güter, die nur andere Stämme herstellen können und zwingen dadurch zum Handeln sowohl mit freundlich gesinnten Stämmen als auch mit den Fliegenden Händlern. Der Spielverlauf wird von einem Tag-Nacht-Rhythmus bestimmt, was zur Auflockerung beiträgt. Was die Einwohner Lukkats während der Nachtruhe so treiben, kann man nur vermuten…
Neben der Kampagne könnt Ihr Euch auch selbst Szenarios mit verschiedenen Spielzielen zusammenstellen, etwa eine bestimmte Menge Gold anzuhäufen oder auf unbestimmte Zeit einfach drauflos zu siedeln. Für Kampfbegeisterte gibt es das „Deathmatch“: alle Gegner vernichten. Im Mehrspielermodus könnt Ihr zum Beispiel Bündnisse schließen oder dem anderen den Krieg erklären.
Grafik
Die Grafik ist guter Standard und Lukkat ist eine einfach aufgebaute Welt. Allerdings könnt Ihr nicht nur jede einzelne Figur anklicken, wodurch Ihr erfahrt, wie sie heißt, wo sie wohnt, arbeitet und was sie denkt – nicht erst dadurch wird man an Tropico erinnert – sondern auch Bäume, Steinvorkommen, Fruchtpflanzen und Tiere. So könnt Ihr Euch über die Menge der Ressourcen informieren. Keines der Völker ist allerdings so knuffig geraten wie bei den Siedlern 4 – am ehesten noch die blauen Pimmons. Die Zoomfunktion bringt bei den Völkern II jedoch keine neuen Grafikdetails zum Vorschein. Man wartet vergeblich, will man zum Beispiel dem Bäcker beim Brotbacken zusehen.
Die Menüfenster, mit deren Hilfe Ihr das Geschehen auf Lukkat lenkt, sind scheinbar für relativ niedrige Bildschirmauflösungen konzipiert, so dass man bei hohen Auflösungen die einzelnen Steuerbuttons und die Menüinhalte schwer erkennt und schlecht unterscheiden kann.
Musik/Sound
JoWooD Productions setzt auf eine gänzlich andere Musik als etwa bei den Siedlern 4 oder bei Tropico zu hören ist. Dort wird die Stimmung und das jeweilige Thema von der Musik aufgegriffen und verstärkt. Die Musik der Völker 2 erinnert eher an einen Science-Fiction-Film. Die Soundeffekte sind vergleichsweise einfach gehalten. An die Soundfülle von Tropico oder Die Siedler 4 kommen Die Völker II nicht heran.