Veröffentlicht inTests

Dirt 5 (Arcade-Racer) – Der Offroad-Bruder von GRID

Schlingerte die Dirt-Reihe als Erbe von Colin McRae etwas planlos zwischen klassischer Rallye, rempelfreudiger Offroad-Action und Gymkhana durch die Rennspiel-Welt, scheint sich Codemasters bei DiRT 5 jetzt endgültig festlegen zu wollen: Während der reale Motorsport wohl ab sofort komplett ins anspruchsvolle DiRT Rally ausgelagert wird, konzentriert man sich bei der Hauptserie jetzt voll und ganz auf actionreichen Arcade-Fahrspaß für Gelegenheits-Piloten. Ob die Rechnung aufgeht, klären wir im Test…

© Codemasters / Codemasters

Fazit

Dieses Dirt 5 könnte tatsächlich als schmutziger Bruder von Grid durchgehen: Die Karrierestruktur ist abgesehen von der fürchterlichen Podcast-Einbindung recht ähnlich und auch bei der simplen, aber spaßigen Fahrphysik mit starker Arcade-Ausrichtung erkennt man viele Parallelen. Mit viel Rempel-Action, waghalsigen Sprungeinlagen und dem famosen Wettersystem werden außerdem wohlige Erinnerungen an Motorstorm wach. Und obwohl auch die Technik mit prächtigen Kulissen und großartigen Grafikeffekten ihre Muskeln spielen lässt, will der Funke nicht so richtig zünden: Selbst auf der leistungsstarken Xbox Series X wird man je nach gewähltem Grafik-Modus und Kameraperspektive Zeuge von Bildraten-Schwankungen, während man auf der PS4 Pro für den Performance-Modus starkes Tearing in Kauf nehmen muss. Die Schauplätze mögen zwar abwechslungsreich sein, doch die Auswahl an Strecken bleibt überschaubar und es kommt innerhalb der Karriere beim Abhaken der Events schnell zu Wiederholungen. Immerhin bringt man als Gegenmittel für die Langeweile einen breit gefächerten Fuhrpark, wechselnde Tageszeiten und das Wetter-Lotto in Stellung. Lob verdient sich Codemasters außerdem für die Wiederentdeckung des geteilten Bildschirms, wo lokal bis zu vier Leute gegeneinander fahren dürfen. Unverständnis ernten die Entwickler daber dafür, vorerst auf eine Lenkrad-Unterstützung zu verzichten – hey, auch Arcade-Racer rocken potenziell noch mehr, wenn man die Zusatz-Peripherie zur Hand hat! Wer kreativ aktiv werden möchte, findet mit den Lackierungs-Werkzeugen, dem Foto-Modus und dem Arena-Editor außerdem genug Beschäftigungstherapie. Macht Dirt 5 Spaß? Keine Frage! Vor allem für die kleine und unkomplizierte Runde zwischendurch sind die Offroad-Ausflüge bestens geeignet. Aber es bleibt das Gefühl, dass dem Spiel auf der Zielgeraden nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich ein wenig die Puste ausgeht.

Wertung

PC
PC

Bei der technischen Optimierung ist auf der PC zwar noch Luft nach oben, aber im Kern bekommt man bei potenter Hardware einen soliden Arcade-Racer.

PS4
PS4

Wer auf der PS4 Pro mit höherer Bildrate rasen will, muss mit grafischen Abstrichen und einem ausgeprägten Tearing leben. Trotzdem bleibt ein solider Arcade-Racer, mit dem man viel Schmutz aufwirbeln kann.

One
One

Technisch platziert sich DiRT 5 auf der One X zwischen PS4 und Series X, hat aber selbst im Performance-Modus mit leichten Problemen bei der Bildrate zu kämpfen.

XBS
XBS

Hohe und meist flüssige Bildraten, schicke Grafik und flotte Ladezeiten: DiRT 5 macht auf der Xbox Series X die bislang beste Figur!

Anzeige: DIRT 5 – Day One Edition (Xbox One) kaufen bei Amazon logo

Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Mittel.

  • Season Pass, dessen Inhalte Auswirkungen auf Design und Balance haben können, z.B. XP-Boosts, Waffen, etc.

  1. mein test zu dirt 5: punktabzug wegen nur matchmaking matches in online. keine serverbrowser, nach jedem rennen gehts von vorn los und strecken wiederholen sich zu oft.
    einzelspieler sehr in ordnung von den strecken her, lenkung bei den meisten fahrzeugen schlägt nicht genug ein, ist punkteabzug, KI sehr leicht zu besiegen, punkteplus, brauch kein unmögliches rennspiel. kein tuning, punkteplus.
    online kann auch grid legends nicht viel, liegt wohl an codemasers.
    Punkte: 70 prozent.

  2. also ich hab jez 3 rennen gemacht und es reicht schon vollkommmen. die fahrphysik isn witz. war denn dirt 4 nicht noch semi-sim?... was soll dann diese frechheit bitte darstellen?

  3. hA1Nz hat geschrieben: 10.03.2021 08:30
    MikeimInternet hat geschrieben: 09.03.2021 12:01 Ich habe mir das Spiel kürzlich für die PS5 besorgt und nach den ganzen Updates läuft es wirklich sehr sauber.
    Also das kann ich nicht bestätigen.
    Zuletzt vor einer Woche gespielt und habe teilweise immer noch deutlich sehbares Ruckeln.
    Ich mag so "Just for Fun" Racer sehr gerne aber permanentes Ruckeln nimmt mir etwas den Spaß daran.
    Ja, Ruckeln kommt vor, aber ist gewiss kein Dauerzustand.

  4. MikeimInternet hat geschrieben: 09.03.2021 12:01 Ich habe mir das Spiel kürzlich für die PS5 besorgt und nach den ganzen Updates läuft es wirklich sehr sauber.
    Also das kann ich nicht bestätigen.
    Zuletzt vor einer Woche gespielt und habe teilweise immer noch deutlich sehbares Ruckeln.
    Ich mag so "Just for Fun" Racer sehr gerne aber permanentes Ruckeln nimmt mir etwas den Spaß daran.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1