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Divinity 2: Ego Draconis (Rollenspiel) – Divinity 2: Ego Draconis

Der Vorgänger Divine Divinity war nicht sonderlich einfallsreich, so dass wir von Divinity 2: Ego Draconis nicht gerade viel erwartet haben. Doch manchmal wird man eines Besseren belehrt, denn das umfangreiche 3D-Rollenspiel ist besser als gedacht. Es weckt in seinen Glanzmomenten sogar Erinnerungen an Gothic, Oblivion und Co.

© Larian Studios / dtp entertainment

Charakterentwicklung

Die Entwicklung des Helden ist einfach gehalten: Es gibt eine Hand voll Werte wie Lebenskraft, Geschicklichkeit oder Intelligenz, die man beeinflussen kann. Bei jedem Levelaufstieg kommen fünf Punkte hinzu, die man frei verteilen kann. Ein Krieger sollte freilich in erster Linie stark sein und lange durchhalten, aber es kann auch nichts schaden, wenn er nicht der Dümmste ist und sich zu bewegen weiß, zumal ein Kämpfer auch Mana für seine Spezialangriffe braucht. So wird man auch belohnt, wenn man die für seinen Charakter untypischen Werte nicht gänzlich vernachlässigt.

Es gibt grundsätzlich drei Klassen: Krieger, Waldläufer und Magier, die aber nicht so festgelegt sind wie bei vergleichbaren Rollenspielen. Die Charakterentwicklung ist zwar nicht ganz so frei wie bei Gothic, aber jeder kann grundsätzlich die Spezialeigenschaften von allen Klassen ausbauen, wenn er das möchte. So kann ein Krieger auch Feuerbälle verschießen und ein Magier bis zu einem gewissen Maß kämpfen lernen. Unerlässlich ist es etwa, dass man Schlösser knacken kann, denn sonst bleiben die guten Kisten verschlossen. Dennoch bleiben die ganz schweren Waffen und Bögen bzw. die besseren Zauber für die Angehörigen der jeweiligen Klasse reserviert. Über die Fähigkeiten seiner Klasse, für die man sich anfänglich entscheidet, und die Drachenmagie, die man sich erarbeiten muss, verfügt ohnehin jeder.

Reale Umgebung

Die 3D-Welt ist mit all ihren Details glaubwürdig genug, 

Die Gebäude sehen etwas klobig aus. Dennoch gibt es auch was fürs Auge.  

dass man sie erkunden will. Bäume, Pfade und Wasserläufe sind durchaus realistisch dargestellt, auch wenn die Felsen oft etwas klotzig wirken. Das gilt auch für die Gebäude, deren mittelalterliche Architektur etwas klobig aussieht. Doch es gibt durchaus bauliche Highlights wie die Zitadelle, den Maxos-Tempel oder den Drachenturm, die einfach so aussehen, dass man wie Tourist Zweiblum am liebsten ein Foto schießen würde. Gänzlich unrealistisch sind aber wieder die Schwimmbewegungen des Helden. Dafür entschädigen überraschende Effekte wie Magie, Lichter oder Rauch, die überaus gelungen sind und für viel Atmosphäre sorgen.

Manche halten Divinity 2: Ego Draconis für einen ungeschliffenen Diamant. Dem ist nicht unbedingt zuzustimmen, obwohl manches einen noch etwas provisorischen Charakter hat. So gab es bislang oben beim Feindradar noch gar keine Unterlegung mit der Karte, was aber der erste Patch nachholt. Dennoch ist das eingängige Rollenspiel aus dem Hause Larian durchaus fertig, wie die professionelle Sprachausgabe bestätigt, die meist als letztes angefügt wird. So gibt es auch keine ausgestorbenen Gegenden wie einst bei Gothic 3, wo quasi nur die Mittelwelt fertig war. Dennoch fehlt es in dieser großen Welt immer am einen oder anderen Eckchen, so dass man sich zwischendurch schon mal fragt, was das nun war – unspielbar wird Divinity 2 dadurch aber nie.
     

  1. Habe mir das Spiel günstig im "Saturn" gekauft. Positiv ist die einwandfreie Technik (läuft flüssig und stabil), schöne Grafik und tolle Athmosphäre. Anfangs war ich voll begeistert und tauchte regelrecht in das Spiel ein.
    Eine persönliche 90% Wertung? Denkste! Die zum Teil nervtötende Steuerung hat mir nach ein paar Stunden in den Türmen definitiv den Spielspass geraubt. Wenn ich an einen der vielen Hebel oder Schalter laufe, muss ich diesen in jeder Lage sofort problemlos bedienen können und mich nicht erst im richtigen Abstand und korrekten Winkel ansteuern müssen.
    Schade, dass solch unausgegorene Kleinigkeiten einem den Spielspass gründlich vergällen können.

  2. mkess hat geschrieben:Auf keinem meiner 2 Rechner mit verschiedenen Betriebssystemen funktioniert dieser Sondermüll.
    Auf dem Einen friert er im Tutorial beim Wechseln der Waffe ein, auf dem Anderen lässt er sich noch nicht mal installieren.
    Die Firma ist für mich gestorben.
    Schonmal dran gedacht das es nicht am Spiel sondern an DIR liegt? :wink:
    Ist ja häufig so ein Thema das ein Spiel nicht läuft und einige den Fehler nie
    bei sich selber suchen. Nein erst einmal das ganze Firma schlecht machen
    und dann vielleicht dran denken seine Treiber oder so aktualisieren. :roll:
    Ich habe Win7 und es funktioniert ohne Probleme!
    @Divinity 2:
    Das Spiel finde ich ganz Gut. Kann ich jeden nur empfehlen es wenigsten
    mal anzuzocken. Ich habe es geschenkt bekomme und bereue es nicht.
    Hab es noch nicht mal weiterverkauft. Wer ich auch nicht. Und das soll
    schon was heißen. :wink:
    Gruß,
    BeatBoyAlex

  3. dima4711 hat geschrieben: Bei mir gab es nur wenig Abstürze, was aber noch lange keine Garantie für gute Stabilität des Games darstellt (siehe Beiträge in den einschlägigen Foren). Da habe ich mit meiner Konfiguration wohl eher Glück gehabt (Quad 6700, 4 GB RAM, 8800 GTX, Soundblaster X-Fi Xtreme, Vista 32).
    Hast du.
    Auf keinem meiner 2 Rechner mit verschiedenen Betriebssystemen funktioniert dieser Sondermüll.
    Auf dem Einen friert er im Tutorial beim Wechseln der Waffe ein, auf dem Anderen lässte er sich noch nicht mal installieren.
    Die Firma ist für mich gestorben.

  4. Ich hol den Thread mal aus der Versenkung - einfach, weil ich meinen Senf dazu abgeben möchte (und weil ich so früh morgens nichts Besseres zu tun hab'). :o
    Erst mal ein Wort zur Vertonung, die ja von manchen hier so hoch gelobt wird: Sind euch nicht diese miserablen Sprecher mit französischen oder britischen Akzent aufgefallen? Besonders auf der Wächterinsel: einmal der Koch mit seiner Ollen und dann die Archäologin. Übelst.
    Dann die musikalische Untermalung, speziell die Hintergrundsmusik bei Lord Lovis'-Turm (der Weg mit den ganzen Skeletten) wirkten, als würden sie aus 'nem Spiel mit Techno-Mucke kommen. oO Völlig deplatziert meiner Meinung nach. Es gab allerdings auch andere Stellen, wo ein ähnlicher Klamauk zu hören war (vor allem spezielle Dungeons, die zur Hauptstory gehörten).
    Ganz angepisst war ich ja auch, als man

    Spoiler
    Show
    nach der Eroberung des Drachenturms nicht mehr die Wächterinsel und das zerstörte Trümmertal erkunden konnte. Von der Szene mit diesem peinlichen Klischee-Zauberer Zandalor und Damian, der wieder nicht die Chance ergriff, den Protagonisten umzubringen und der zu allem "Übeln" auch einfach aus dem Nichts in den Turm kam.
    Bei mir, wie bei vielen andern, war danach die Luft aus dem Spiel raus, weil quasi nur noch die Orobas-Fjorde als Erkundungsgebiet da waren. Es wäre schließlich doch ziemlich cool gewesen, als Drache das zerstörte Trümmertal zu überfliegen und vielleicht sogar ein paar Quests zu erledigen, anstatt einem einfach Giftnebel vorzusetzen. Die Erklärung zu ebendiesem war ja auch geil und sehr innovativ.
    Das Spiel ist sowieso an einigen Stellen unlogisch und ein weiterer Beweis für mich, dass mir Open-World-Rollenspiele mehr liegen (sofern sie natürlich ohne Plot-Bugs oder Ähnlichem daherkommen).
    Beim Gameplay gibt's auch einige Abstriche: Gegner sind nicht einmal sehbar, wenn man als Drache durch die lieblosen Gegenden herumfliegt, ein Inventar, das an The Witcher 1.0 oder Gothic 1/2 erinnert und keinerlei Möglichkeit zu...

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