Veröffentlicht inTests

Doom (Shooter) – Oldschool-Action mit halber Kraft

Wenn man an Titel denkt, die perfekt zu Nintendos Switch passen, dürfte einem primär nicht unbedingt Doom einfallen. Nicht nur, dass die dargestellte Gewalt so gar nicht zu dem Familienimage von Nintendo passen mag, die schnelle Action scheint auf den ersten Blick auch eine hohe Hürde für die deutlich schwächere Hardware zu sein. Im Test überprüfen wir, wie sich die dynamische Old-School-Ballerei auf dem Hybridsystem präsentiert.

© id Software / Bethesda Softworks

Fazit

Natürlich kann die in einigen Bereichen an die schwächere Hardware angepasste Kulisse nicht mit den Versionen für PS4, One oder dem PC mithalten. Doch was die prinzipielle Dynamik der Ballerei alter Schule betrifft, zeigt sich Doom so gut wie auf den anderen Konsolen. Die brachiale Action mit ihrem ständigen Wechsel aus Nah-, Fernkampf und Sprüngen funktioniert auch mit der auf 30 Bilder pro Sekunde halbierten Bildrate, bei der allerdings enorme Auflösungsanpassungen nötig waren, um diese stabil zu halten. Dementsprechend sieht die Dämonenjagd am HD- bzw. UHD-Fernseher entsprechend schwammig aus, während der mobile Betrieb einen ordentlichen Eindruck hinterlässt, bei dem die Auflösungsdefizite nicht so stark ins Gewicht fallen. Was die Spielmodi betrifft, bekommt man sowohl on- als auch offline bis auf die Unterstützung des SnapMap-Editors ebenfalls alles, was auf den „großen“ Systemen für gewalthaltige Unterhaltung gesorgt hat. Allerdings muss man vor allem mit den Joycons, aber auch bei Nutzung des Pro-Controllers mit leichten Steuerungs-Defiziten leben. Dennoch muss man Bethesda bzw. dem für die Portierung verantwortlichen Team von Panic Button ein Kompliment machen. Es schien eine aussichtlose Aufgabe zu sein, einen der schnellsten Shooter dieser Konsolengeneration für Nintendos Hybrid-System aufzubereiten. Und allen technischen Einschränkungen zum Trotz hat sich die Essenz des Oldschool-Shooters schadlos gehalten.

Wertung

Switch
Switch

Die dynamische Action zeigt sich auch ohne Editor ebenso gut wie auf den Highend-Konsolen. In technischer Hinsicht müssen allerdings Abstriche bei Auflösung und Bildrate gemacht werden.

Anzeige: DOOM – Virtual Reality Edition – [PlayStation 4] kaufen bei Amazon logo

Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

  1. Randall Flagg78 hat geschrieben: 10.01.2018 23:22 Doom ist einfach nur ein Brett und hier, aus meiner Sicht, unfair bewertet worden.
    Mein Genre ist es nicht (mehr), aber ich hatte lange mal wieder auf einen brachialen Shooter gewartet, ohne große Story und Weltrettungsgedöns, in albernen Cut Scenes.
    Die gibt es zwar hier auch, aber so marginal, dass es eigentlich nicht erwähnenswert ist. Die Action ist einfach großartig. Fette Wummen, Tempo, Tempo und Heavy Metal (auch nicht meine Musik).
    Zudem finde ich die Areale gut, die verwinkelt sind und wo man allerlei Zeug und jede Menge Abkürzungen entdecken kann.
    Grafik ist auch gut, alles flüssig, was will man mehr.
    Habe die Kampagne erst letztens nochmal auf der XBox angefangen und spiele immer mal wieder 'ne Stunde. Länger geht nicht, in meinem Alter, aber das geht in Ordnung.
    Die Wertung hier ist absolut gerechtfertigt. Es ist nun mal die Switch Version. Und wenn du schon x Stunden die PC Version gezockt hast bemerkt man erst recht das die Switch definitiv hinterher hängt. Doom lebt vom schnellen Gameplay. Dieses manko bei der switch Version und die grafischen Defizite, welche auf dem TV schon sehr gravierend sind, lassen halt nur diese Wertung zu. Leider. Ich hoffe, dass Dark Souls im Mai ordentlich auf der Switch laufen wird und nicht mit so Abstrichen wie bei Doom.

  2. Doom ist einfach nur ein Brett und hier, aus meiner Sicht, unfair bewertet worden.
    Mein Genre ist es nicht (mehr), aber ich hatte lange mal wieder auf einen brachialen Shooter gewartet, ohne große Story und Weltrettungsgedöns, in albernen Cut Scenes.
    Die gibt es zwar hier auch, aber so marginal, dass es eigentlich nicht erwähnenswert ist. Die Action ist einfach großartig. Fette Wummen, Tempo, Tempo und Heavy Metal (auch nicht meine Musik).
    Zudem finde ich die Areale gut, die verwinkelt sind und wo man allerlei Zeug und jede Menge Abkürzungen entdecken kann.
    Grafik ist auch gut, alles flüssig, was will man mehr.
    Habe die Kampagne erst letztens nochmal auf der XBox angefangen und spiele immer mal wieder 'ne Stunde. Länger geht nicht, in meinem Alter, aber das geht in Ordnung.

  3. Krulemuk hat geschrieben: 13.11.2017 18:16Für mich ist eine Konsole ein technisches Gerät zum Abspielen von Videospielen und keine Komposition von technischen Spezifikationen. (..)
    Gerade beim Morgenkaffee, meine Freundin plötzlich zu mir "Dieser Krulemuk spricht wahre Worte" - bezogen auf "Gerät zum Abspielen von Videospielen" und, dass "Nintendoianer" tatsächlich speziell sind.
    Geschmack ist natürlich eine Sache für sich, aber bei Big N geht man zu mind. 90% davon aus, dass deren Spiele noch tatsächlich Spiele für Spieler sind. Da braucht man ja nur aus dem Fenster zu gucken und sich zb die Microtransaktionen anschauen. Von Big N bekommt man einfach ein ehrlich Produkt - ob sie damit Miese machen, oder nicht.
    Dazu muss man sich einfach auch die Preise für alte Konsolen anschauen, PS3 + Controller bekommt man für ca 60€. Ne Wii U (trotz gewaltigen Flopp), ohne Extras, mind. 140€. Das geht als so weiter bis NES und älter.
    Shooter sind für mich leider keine Option, ohne Maus und Tastatur (CS zocker..), dafür erweitert das restliche Portfolio mein Repertoire wunderbar und das Beste: Ich kann auch wieder mit Freunden auf der Couch gemeinsam zocken, alle anderen sehen irgendwie nur noch Online als Option für Koop - traurig :(
    Wie sagte eins ein Kumpel von mir: Gameplay > all und nur das zählt, 95% aller Spiele auf den Markt bringen mir einfach zu wenig Neues und erinnern mich an 20 Jahre alte Spielmechaniken. Davon hatte ich aber bereits vor 20 Jahren genug gezockt, ich will überrascht und verblüfft werden - Entertain me!!!

  4. @Krulemuk
    Geht mir mittlerweile genau so, habe mich sehr schnell daran gewöhnt - ging aber erst halbwegs gut vom Finger, nach dem ich die Empfindlichkeit der Sticks sowohl vertikal als auch horizontal runtergeschraubt hatte.
    Ich spiel das Ding nur mobil, weil die grafischen Reduzierungen am großen Bildschirm schon deutlich sind - vor allem im Bereich Schärfe und Kantenglättung. Mobil fällt das aber null ins Gewicht, wie ich finde.
    Aber mobil hat man halt mit den Mini-Stick zu kämpfen - wenn die Empfindlichkeit zu hoch ist, treff ich nix...
    Der Flow und die Geschwindigkeit ist zwar richtig geil, aber ohne Präzision beim Zielen geht man echt schneller drauf, als man Doom aussprechen kann.
    Und ich spiele gerade mal auf Hurt me plenty :lol:

  5. @casanoffi
    Ich habe mich anfangs mit den Sticks auch sehr schwer getan. Mittlerweile geht Doom gut von der Hand. Ich kann also Entwarnung geben. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit hat man da eigentlich keine Probleme mehr.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1