Veröffentlicht inTests

Dragon Quest 11: Streiter des Schicksals (Rollenspiel) – Klassische Rollenspielkost aus Fernost

Während Dragon Quest 10 der Weg in westliche Gefilde noch verwehrt blieb, hat es Dragon Quest 11: Streiter des Schicksals in überarbeiteter Form bis nach Europa geschafft. Für welche Rollenspiel-Fans das Grund zum Jubeln bedeutet, verrät der Test.

© Square Enix / Orca / Square Enix / Nintendo

Musik und Soundeffekte müssen sich ebenfalls Kritik gefallen lassen, denn auch wenn die Kompositionen von Koichi Sugiyama längst Klassiker sind, die kein Fan missen möchte, wirkt die Tonqualität mittlerweile doch reichlich angestaubt, manche Effekte regelrecht vorsintflutlich.
[GUI_STATICIMAGE(setid=84532,id=92573578)]
Die schmucke Anime-Grafik weiß zu gefallen, die angestaubte Soundkulisse weniger. © 4P/Screenshot
Klar, vieles hat Tradition und einen nostalgischen Charme, aber bei der visuellen Präsentation ist es ja auch gelungen, den vertrauten Stil zu bewahren und trotzdem technisch hochwertige Arbeit zu liefern.

Gut, das Charakterdesign von DragonBall-Schöpfer Akira Toriyama sollte man mögen, aber die Anime-Figuren sind ungemein liebevoll animiert, die malerischen Kulissen äußerst stimmungsvoll. Gut, die Zeichentiefe könnte gelegentlich etwas weiter, die Kantenglättung sanfter, die Bildrate geschmeidiger, die Ladezeiten kürzer sein. Aber insgesamt sieht die Zeichentrick-Optik einfach klasse aus, bietet viele liebevolle Details und zieht weitestgehend flüssig und fehlerfrei an einem vorbei.

Alles zu seiner Zeit

Zudem gibt es stimmungsvolle, wenn auch teils gescriptete Zeit- und Wetterwechsel. Und die sind nicht nur optisches Beiwerk, sondern haben auch Einfluss auf Flora, Fauna und diverse Ereignisse. Manche Kreaturen lassen sich sogar nur zu bestimmten Zeiten überhaupt erst blicken, während andere ein Nickerchen halten und man unbehelligt an ihnen vorbeischleichen kann. Auch wer bestimmte Personen treffen oder Materialien sammeln will, sollte im richtigen Moment aufbrechen oder sich wecken lassen.

Neben örtlichen Gasthäusern können nämlich auch fest installierte Lagerplätze in freier Natur zum Rasten und Erholen genutzt werden, die man im Gegensatz zu Hotelzimmern auch erst abends oder nachts verlassen kann.
[GUI_STATICIMAGE(setid=84532,id=92573555)]
An Lagerfeuern kann man nicht nur rasten, sondern auch neue Ausrüstung schmieden. © 4P/Screenshot
Zudem kann man sich am Lagerfeuer mit seinen Gefährten unterhalten oder eine mobile Schmiedestation nutzen, um neue Ausrüstungsgegenstände herzustellen oder bereits im Besitz befindliche zu verbessern.

Motivierende Bastelstunde

Das Crafting-System ist rezeptbasiert und interaktiv. So muss man zunächst Hinweise auf neue Waffen, Rüstungen oder Schmuckstücke in Büchern oder Ähnlichem suchen, die nötigen Materialien finden und dann mit handwerklichem Feingefühl und einem stetig wachsenden Aktionsrepertoire den Schmiedehammer kreisen lassen. Dabei versucht man mit geschickt gewählten, aber begrenzten Aktionen vorgegebenen Idealpunkten möglichst nahe zu kommen, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen – ein ebenso spannendes wie motivierendes Unterfangen.

  1. infinity1985 hat geschrieben: 02.11.2018 13:53 Bis jetzt werd ich nicht wirklich warm damit. Die Musik ist grausam, der Held kann seine Kauleiste nicht aufmachen und steht nur total stumm in der Gegend rum obwohl mit ihm gesprochen wird. Die Story ist bis jetzt absolut mau, keine Ahnung ob es dann nun nach 8 Stunden endlich mal aufregender wird...
    So ging es bei mir jedem DQ Teil.
    infinity1985 hat geschrieben: 02.11.2018 13:53Bin grad echt dabei das Ganze abzubrechen, so richtig zündet es nicht obwohl ich JRPG's sehr mag. Davor hab ich XC2 gezockt und das liegt in meinen Augen mehrere Lichtjahre vorn was Atmosphäre, Story und Spielspaß angeht. Da konnte ich das Pad einfach nicht mehr weglegen
    XC2 ist ja auch ein wahres J-RPG was alles hat was das J-RPG Herz wünscht. Die DQ Reihe war schon immer overhyped, es gibt einfach besseres.
    infinity1985 hat geschrieben: 02.11.2018 13:53Und bezüglich der Switch-Version > so schwer kann es eigentlich nicht sein das Ding zu porten, die Grafik ist nun auch nicht so atemberaubend und erinnert mich eigentlich sehr oft an Breath of the Wild. Das lief auf der Switch ja auch prima und sah sehr gut aus.
    Der Meinung bin ich auch! Sie schaffen es aber nicht es anständig zu porten. Die Grafik wurde auf der Switch deutlich heruntergeschraubt, das sieht nicht mehr schön aus. Sehr schade.

  2. Cry0n hat geschrieben: 08.01.2019 21:36 Habe kurz davor FF8, ein 20 Jahre altes Spiel, durchgespielt und war wieder mal begeistert.
    Und da ich Lust auf ein cooles JRPG hatte, habe ich mir DQ11 vor kurzem geholt und mich darauf gefreut. Nach über 13 Stunden bin ich leider sehr enttäuscht. Die Story, Charaktere und deren Handlung sind absurd und teilweise grotesk, die Musik nervt meistens nur. In den unterschiedlichsten Städten/Ländern sehen die Leute, Soldaten und deren Uniform, Möbel, teilweise Gebäude, total gleich aus.
    Das Kampfsystem ist einfach nur veraltet und bietet bis jetzt keinerlei taktische Tiefe.
    Hier wurde ein unglaubliches Potenzial verschenkt...
    Mir ist klar, dass es rein subjektiv ist, aber das Spiel ist für mich eine reine Enttäuschung. Habe gerade das Schiff erhalten und hoffe, dass es noch besser wird. Wird es besser oder ernster oder anders?
    Einmal kurz und schmerzlos? Nein. Da hättest du dich leider besser informieren müssen. Wenn du dachtest FF8 ist old School RPG bist du leider auf dem Holzweg. FF8 ist vgl mit DQ fast schon modern. Und die Ausrichtung gegenüber FF ist eine andere. Ein DQ lebt über weite Strecken von seinen Kurzgeschichten. Der eigentliche Plot is oft erstmal zweitrangig die meiste Zeit über.
    FF ist dieses große, cineastische, epische, kinoreife Abenteuer. Und DQ eigl das exakte Gegenteil davon.
    Und jo das Spiel ist nicht besonders anspruchsvoll. Das liegt aber weniger an mangelnder taktischer Tiefe und mehr an zu hohem Spielerlevel. Du solltest nicht jeden Feind der deinen Weg kreuzt bekämpfen. Man ist schnell überlevelt leider.
    Zu FF8. Das wiederrum ist so gar nicht meins. Meiner Meinung nach haben die Entwickler zu viel Titanic gesehen.

  3. Habe kurz davor FF8, ein 20 Jahre altes Spiel, durchgespielt und war wieder mal begeistert.
    Und da ich Lust auf ein cooles JRPG hatte, habe ich mir DQ11 vor kurzem geholt und mich darauf gefreut. Nach über 13 Stunden bin ich leider sehr enttäuscht. Die Story, Charaktere und deren Handlung sind absurd und teilweise grotesk, die Musik nervt meistens nur. In den unterschiedlichsten Städten/Ländern sehen die Leute, Soldaten und deren Uniform, Möbel, teilweise Gebäude, total gleich aus.
    Das Kampfsystem ist einfach nur veraltet und bietet bis jetzt keinerlei taktische Tiefe.
    Hier wurde ein unglaubliches Potenzial verschenkt...
    Mir ist klar, dass es rein subjektiv ist, aber das Spiel ist für mich eine reine Enttäuschung. Habe gerade das Schiff erhalten und hoffe, dass es noch besser wird. Wird es besser oder ernster oder anders?

  4. Bis jetzt werd ich nicht wirklich warm damit. Die Musik ist grausam, der Held kann seine Kauleiste nicht aufmachen und steht nur total stumm in der Gegend rum obwohl mit ihm gesprochen wird. Die Story ist bis jetzt absolut mau, keine Ahnung ob es dann nun nach 8 Stunden endlich mal aufregender wird... Dann ist es viel zu einfach, man haut ja jeden Gegner fast Onehit weg (Drakonische Missionen kann ich ja nicht mehr aktivieren).
    Bin grad echt dabei das Ganze abzubrechen, so richtig zündet es nicht obwohl ich JRPG's sehr mag. Davor hab ich XC2 gezockt und das liegt in meinen Augen mehrere Lichtjahre vorn was Atmosphäre, Story und Spielspaß angeht. Da konnte ich das Pad einfach nicht mehr weglegen, aber bei DQ muss ich mich aktuell eher überwinden weiterzuspielen. Oder Octopath Traveler, was auch richtig oldschool ist, hat mich mehr unterhalten obwohl das 8 zerstückelte Geschichten besitzt (und vorallem schön schwer ist).
    Ab wann nimmt die Story denn mal Fahrt auf ? Bin jetzt im Dorf wo man Veronika das erste Mal trifft.
    Und bezüglich der Switch-Version > so schwer kann es eigentlich nicht sein das Ding zu porten, die Grafik ist nun auch nicht so atemberaubend und erinnert mich eigentlich sehr oft an Breath of the Wild. Das lief auf der Switch ja auch prima und sah sehr gut aus.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1