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Dragonshard (Taktik & Strategie) – Dragonshard

In der Vorschau waren wir noch voller Vorfreude auf epische Schlachten in einer der bekanntesten Fantasy-Welten. Dragonshard heißt das erste Echtzeit-Strategiespiel der Battle Realms-Macher, das in den Reichen von Dungeon & Dragons spielt. Natürlich verpflichtet die Reihe, weshalb man von Story, Quests und 3D-Kämpfen auch einiges erwartet. Oder trübt da etwa ein finsterer Schleier den glasklaren Drachenkristall?

© Liquid Entertainment / Atari

Management der Truppen

Vor jeder Mission könnt ihr für euren Champion Ausrüstung einkaufen bzw. Items verkaufen. Im Spiel selbst gibt es keine Läden. 

Die Truppen stellen eine Mischung aus Dungeons & Dragons-Rollenspiel sowie Echtzeit-Strategie dar, wobei der Schwerpunkt auf Ersterem liegt. Einheiten wie Barbaren, Paladine oder Schurken stammen eindeutig aus der Fantasy-Welt. Erst mit Hilfe eines Schurken könnt ihr Fallen entschärfen und die Schlösser der Goldtruhen knacken. Allerdings verfügt jedes Volk über Krieger, Bogenschützen, Heiler und Zauberer, die den Kern der Armee bilden. Leider gewinnen die Truppen nicht an Erfahrung und können so auch nicht in die nächste Mission mitgenommen werden. Verbessern lassen sie sich also nur durch den Ausbau der Gebäude eurer Stadt. Um Einheiten wie die Kriegsgeschmiedeten überhaupt bauen zu können, müsst ihr zuerst in der Unterwelt ihre Bauteile finden. Dann stehen euch diese poltrigen Kampfroboter zur Verfügung, die nach dem letzten Krieg ohne Lebenssinn sind. Zum Glück gebt ihr ihnen wieder einen Job.

Multiplayer ohne Höhen 

Für mehrere Spieler bietet Dragonshard nicht mehr als vergleichbare Spiele: Ihr könnt per LAN oder Internet gegen einen oder mehrere Gegner antreten, was allerdings nicht sonderlich viel Spaß macht. Es gibt ein paar verschiedene Siegbedingungen, wie mehr als 50 Prozent des Landes, der Artefakte oder Kraftpunkte zu kontrollieren. Als drittes Volk kommen wie gesagt die Umbragen hinzu, die allerdings auch keine sonderlich anderen Einheiten besitzen. Außerdem ist in der GameSpy-Lobby des Spiels derzeit nicht viel geboten, denn es sind kaum Mitspieler zu finden, weshalb die Suche nach ihnen eine Weile dauern kann. Immerhin funktioniert der Zugang zur Spiel-Lobby nun nach den letzten Patches einigermaßen, ohne dass ihr dauernd rausfliegt.

Wuchtige Inszenierung

Bis aufs tolle Intro sind alle Filme nur in 3D-Spielgrafik. Außerdem versteht man kaum etwas, weil die Sprache so leise ist.

Die standesgemäße Inszenierung von Dragonshard überzeugt und erinnert teilweise sogar an die Herr der Ringe-Filme. Insbesondere bei der heroischen Musik und dem beeindruckenden Intro ist das der Fall, die ganz schön aufpeitschen. Auch die Geräuschkulisse klingt wuchtig, was ebenfalls zur Motivation beiträgt. Die Kulisse bietet bis auf die eindrücklichen Effekte eher Solides denn wirklich Berauschendes. Insbesondere aus der Nahansicht wirken die Texturen der Einheiten und Helden irgendwie wenig plastisch und fast zinnfigurenartig. Auch die 3D-Umgebung könnte noch abwechslungsreicher sein. Die Umwelt ist auch nicht durchweg begehbar, wofür nervige Blockaden verantwortlich sind. Wuchtig wieder die Aufmachung der Menüs und Bedienfunktionen mit vielen mechanischen Elementen, was an Dungeon Siege erinnert. Die Maschinen poltern und rattern auch, wie es sich gehört. Leider ist die deutsche Sprachausgabe alles andere als ein Wucht, da sie sich reichlich unprofessionell anhört: Die Stimmen sind viel zu leise und klingen hohl. Die Sprachausgabe ist auch nur in den Zwischensequenzen in Spielgrafik zu hören, sonst müsst ihr die oft langen Dialoge nachlesen.
     

  1. Das Spiel war bei einer Ausgabe eines Spielemagazins dabei (ich will hier jetzt keine Werbung machen) und es gefällt mir eigentlich ganz gut. Natürlich nicht so taktisch wie die Total war Reihe aber ganz lustiges Spiel. Nur mal zu den Negativ Punkten: So wie ich aus eigener Erfahrung weiß lässt sich die Sprachausgabe lauter stellen und die Hilfe Popups lassen sich mit Hilfe eines Klicks deaktivieren. Ansonsten guter Test

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