Die Steuerung der Fahrzeuge kann ebenfalls glänzen. Sowohl mit Pad als auch mit Lenkrad reagieren die Rennwagen schnell und genau auf die Eingaben – wobei der leichte Arcade-Touch wieder ein deutlicher Kompromiss an den Gelegenheitsspieler ist, dem Spaß aber nicht schadet.
Wälder im Baukastensystem
Eines muss man dem Entwickler-Team lassen: Die Fahrzeuge sehen verteufelt gut aus und auch das detaillierte Schadenssystem macht optisch einiges her.
Leider können die Umgebungen nicht mit dieser Grafikpracht mithalten: Obwohl die Landschaften detailliert sind und auch der Asphalt mit zum Besten gehört, was wir bisher bei einem PS2-Rennspiel gesehen haben, gibt es doch ein gewaltiges Manko, das die Optik penetrant zum Negativen hin beeinflusst: Grandioses Aufpoppen der Objekte am Straßenrand.
Sicher: Die Berechnung von 14 Fahrzeugen auf der Strecke samt Schadensmodell schluckt massive Resourcen. Doch selbst auf einem Oval, das nun sicherlich nicht große Anforderungen an die Grafik stellt, poppen die Tribünen auf, dass es eine wahre Pracht ist.
Vielleicht hätte man hier lieber den Kompromiss wählen sollen und die Wagen mit weniger Polygonen versehen sollen, anstatt diese Pop-Orgie zu veranstalten – zumal das Spiel trotzdem in seltenen Fällen nicht vor Rucklern gefeit ist.
Doch mit Ausnahme der wenigen Bildfrequenz-Störungen ist die Spielgeschwindigkeit hervorragend und vermittelt ein schönes Speed-Gefühl.
Die stimmungsvollen Zwischensequenzen in Spielgrafik sind ebenfalls gelungen: Die Animationen der Figuren sind weitestgehend überzeugend und hat man die Spielsprache in den Optionen auf Englisch gestellt, bekommt man lippensynchrone Sprache geboten.
Lynyrd Skynyrd und Thin Lizzy: viel zu kurz
Musikalisch wurden einige großartige Lizenzen eingekauft, so zum Beispiel „Sweet Home Alabama“ von Lynyrd Skynyrd oder Songs von Thin Lizzy, Al Green oder Ash.
Und trotzdem muss man auf musikalische Untermalung fast vollständig verzichten. Denn die Songs kommen nur in den Zwischensequenzen kurz zum Einsatz.
Dafür können die Motorengeräusche jedoch auftrumpfen. Jeder Wagen klingt anders und dröhnt sonor aus den Lautsprechern. Habt Ihr die PS2 an ein Dolby-System angeschlossen, könnt Ihr zudem puren Streckenrealismus genießen, denn in Dolby Pro Logic II seid Ihr mitten im Geschehen und bekommt bei einem Crash das unweigerliche Gefühl, den Kopf einziehen zu müssen, damit Euch kein herumfliegendes Metall erwischt.
Die deutsche Sprachausgabe ist ebenfalls gut gelungen und sorgt in den Story-Sequenzen für entsprechende Atmosphäre. Besonders im Vergleich mit der englischen Fassung fällt auf, mit wie viel Sorgfalt die Sprecher zu Werke gegangen sind.
Ja was denn nu? Muss mann sich jetzt des Game kaufen wenn man ein riesen Fan von der GT-Serie und TOCA 1 und 2, wobei ich den 3. Teil nicht so prickelnt fand, ist? Und die Grafik sei dahingestellt.
Ich lese hier immer Grafik. Was nützt mir die beste Grafik, wenn das ganze Spiel zum technich gesehen zum Kotzen ist. Alle die schon auf der alten Playstation Toca, Toca 2 und Toca WTC gespielt haben, wissen, daß ein Spiel nicht umbedingt die beste Grafik brauch um gut zu sein.
V-Rally 2 war damals Grafisch auch spitze, aber kaum spielbat, weil man an jedem kleinen Stein hängen geblieben ist.
Die damaligen Titel sahen zwar nicht gerade berauschend aus, waren aber spielerich der totale Hit.
Und so ist es auch mit dem neuesten teil der Serie.
Das man die Gegner mit einem Beschädigten Wagen hinter sich halten kann ist nicht gut. Dem muß ich zustimmen. Aber ansosten ist es doch super. Und welche Wertung irgendein Spiel bekommt oder bekommen sollte ist nebensächlich. Ich mache mir meine eigene Wertung.
...zum einen heißt die Wertung der PS2-Fassung nicht, dass die PC-Fassung automatisch die gleiche Wertung bekommt.
Alle Fassungen werden seperat getestet und bewertet.
Sobald es eine Review-fähige Fassung für den PC gibt, werden wir den Test natürlich machen.
Jetzt zu ein paar Kritikpunkten im Einzelnen:
"Im Bericht wird von dümmlicher KI geschreiben".
Stimmt so nicht.
Jedoch ist die KI weit davon entfernt, gut zu sein.
Oder wie willst du erklären, dass man mit einem fast komplett beschädigten Fahrzeug eine Schlange an Fahrzeugen hinter sich her zieht, die nicht überholt?
"Der Karrieremodus ist sicherlich nur als zusätzliches Feature zu sehen".
Sicher, und der SinglePlayer-Modus bei Ego-Shootern ist auch nur schmückendes Beiwerk...
Der Karrieremodus ist absolutes Herzstück von DTM Race Driver, denn ohne den Karrieremodus könnte man auch nichts freispielen.
Zu guter Letzt solltet Ihr Euch mal klar machen, dass im Fazit deutlich von einem überdurchschnittlichen Rennspiel gesprochen wird und dass eine Wertung in dieser Höhe ein Spiel markiert, dass sowohl für Casual Gamer als auch für Genre-Fans hervorragend geeignet ist.
Das größte Manko, das eine höhere Wertung verhindert hat, ist jedoch weder Fahrphysik (die als sehr gut beschrieben wird), noch Steuerung, noch Schadensmodell, sondern schlichtweg die grafische Umsetzung, die abseits der hervorragenden Wagen wenig Grund gibt zu jubeln.
Allerdings wurde DTM von Beginn an als "Simulation" suggeriert, was es im Endeffekt nur sehr eingeschränkt ist.
BTW: GamesRadar gibt sogar nur 79%.
In diesem Sinne...
4P|Mathias :wink:
Common hat vollkommen recht mit seiner Meinung und ich kann mich dieser nur anschließen. Die Wertung für DTM kann so nicht stehenbleiben. Die KI sehe ich als absolut innovativ und würde diese gerne auch in GT4 sehen.
Ich hab zwar das game noch nicht selbst gespielt jadoch habe ich in der GIGA-Berichterstattung gehört, dass sich die Gegner unfaire Rammattacken merken u.ä. und sich später auch rächen.
Ich denke auch das das spiel um die 86% verdient hat.
Wenn die PC-version rauskommt solltet ihr diese einem Extra-test unterziehen da diese zahlreiche zusätzliche Features haben wird :wink: .
in diesem Sinne... -Hunted-