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Dystoria (Arcade-Action) – Um die Ecke geballert

Wie sticht man auf Steam aus der Flut bunt glühender Arcade-Titel heraus? Tri-Coastal Games versucht es mit einem cleveren Spieldesign-Kniff, mit dem man über verschachtelte geometrische Figuren düst.

© Tri-Coastal Games / IndieHound

Fazit

Dystoria schafft das, woran viele kleine Titel im Retro-Design scheitern. Ein leuchtendes Drahtgitterdesign, Synthie-Melodien und die vertraute Geschichte haben mich als Tron-Fan sofort in eine wohlige Nostalgiestimmung versetzt. Noch besser gefallen hat mir allerdings, dass Tri-Coastal Games nicht nur vom allgegenwärtigen Oldschool-Hype profitieren möchte, sondern ein relativ unverbrauchtes Prinzip ausgearbeitet hat, das sich trotz aller Anleihen an die Vergangenheit frisch anfühlt. Wenn man erst einmal einige Minuten um die Ecken einiger verbogener geometrischer Drahtgitterfiguren gedüst ist, entfaltet sich im Katz-und-Mausspiel mit den Gegnern ein angenehm forderndes Arcade-Gefühl. Dank eingestreuter Schalterrätsel entwickeln sich auch mal entspannende Momente, so dass man hier mehr Einfluss auf den Spielrhythmus nehmen kann als im Großteil der blitzschnellen Arcade-Konkurrenz. Sicher: Design, Waffenwahl und Inszenierung wirken hier und da schon etwas zu karg, zumal auch die Gegner ruhig etwas variantenreicher angreifen könnten. Trotzdem ist das Spiel eine runde Sache für Retro-Freunde, die gerne um die Ecke denken und ballern.

Wertung

PC
PC

Motivierender Arcade-Shooter im Retro-Gewand mit gelungenen Geometrie-Tricks.

  1. Assault Rigs hab ich geliebt, war einer meiner liebsten PS1-Titel. Hätte da mal gar nichts gegen eine HD-Neuauflage. Weiss aber nicht, ob dieses Ding hier wirklich mein Fall wäre, mit diesem Kleben an Oberflächen. Ich würde warscheinlich ständig den Überblick verlieren.

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