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Earth 2160 (Taktik & Strategie) – Earth 2160

Ist Earth 2160 der erste Strategie-Kracher des Jahres? Schon in unserer Vorschau hinterließ das Spiel der polnischen Reality Pump Studios einen sehr guten Eindruck. Neben der hervorragenden Kulisse konnte vor allem der Umfang begeistern: Vier Völker mit komplexen Technologiebäumen warten in epischen Kampagnen auf ihren Meister. Dazu gibt’s innovative Rollenspielelemente und physikalischen Realismus. Alle Vorzeichen deuten auf ein futuristisches Epos der Extraklasse. Bestätigt der Test die Euphorie?

© Reality Pump/Zuxxez / Deep Silver

Fazit

Episch, umfangreich, prächtig. Meine Herren: Hut ab vor diesem Schwergewicht! Mir ist in den letzten Jahren kein Echtzeit-Strategiespiel begegnet, das sich in Sachen Umfang mit diesem herrlichen Ungeheuer messen könnte: Jedes Volk verlangt eine eigene Aufbau- und Kampftaktik, der komplexe Technologiebaum lädt immer wieder zum Experimentieren ein und die futuristische Kampagne ist nicht nur spannend erzählt, sie will auch gar nicht aufhören – 80 bis 100 Stunden solltet ihr einrechnen! Das übertrumpft nicht nur so manches Rollenspiel, hinzu kommt der geniale Auftritt der virtuellen Agenten, die mit ihren zickigen Kommentaren für Leben sorgen. Reality Pump kann an die hohe Qualität der Vorgänger anknüpfen und nebenbei noch grafisch Maßstäbe setzen. Einsteiger seien allerdings gewarnt: Nach all den auf Mainstream getrimmten RTS-Leichtgewichten gibt`s hier die volle Packung für Profis. Man muss sich mit Geduld und Spucke durchbeißen, die KI ist kein Kanonenfutter. Allerdings hat all die Pracht auch Schönheitsfehler: Zum einen kann man weder Formationen noch eine einheitliche Marschgeschwindigkeit nutzen. Und zum anderen kann die Kampagne ab und an sehr zäh sein – inklusive der frustrierenden Suche nach dem letzten Gegner auf den riesigen Karten. Hier hätte man die Zielvorgaben weniger oft auf das stupide Zerstöre-alles-Prinzip ausrichten sollen. Trotzdem: Earth 2160 schreitet wie ein Koloss durchs Genre, der sich auch von diesen kleinen Schwächen nicht ins Wanken bringen lässt – vor allem nicht im genialen Multiplayermodus!


<A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Autorinformationen zu Mathias‚);“ onmouseout=DynToolTipp_Hide(); href=“http://www.4players.de/4players.php/autorinfo/Allgemein/Team/Redaktion/36.html“>Mein Gott, ist das ein Monster! Vier Rassen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, ein umfangreicher Tech-Tree und obendrauf eine hervorragende Grafik, die das Zuschauen zu einem wahren Vergnügen macht. Kleinere Schwächen im Leveldesign der Kampagnen nehme ich angesichts des immensen Tiefgangs von Earth 2160 genau so stillschweigend in Kauf wie die suboptimale Wegfindungsroutine. Da abgesehen von den schwachen Gesangs-Kompositionen die Musik genau so stimmig ist wie der Rest der Soundkulisse entpuppen sich die pompösen Schlachten schnell als Strategie-Futter für alle Sinne, von dem man nicht so schnell wieder los kommt. Nicht zu vergessen die fordernden Mehrspieler-Gefechte, die mit einer ansprechenden Anzahl an bereits fertigen Karten sowie dem integrierten überaus mächtigen Editor auch auf lange Sicht Spaß garantieren. Wer auch nur einen Funken Interesse am Strategie-Genre hat, sollte zuschlagen!

Wertung

PC
PC

Episch, umfangreich, prächtig. Meine Herren: Hut ab vor diesem futuristischen Schwergewicht!

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