Doch in einem Punkt konnte sich auch Sandlot dem grafischen Fortschritt nicht verschließen: Zum einen bewegen sich die Soldaten der EDF jetzt geschmeidiger als noch 2006. Und zum anderen bestehen die von den Gegnern hinterlassenen Power-Ups oder Gesundheitspakete nicht mehr aus pixeligen Bitmaps, sondern dreidimensionalen Kisten. Dass die Kulisse sich nicht von ihrer polygonprotzenden Schokoladenseite zeigt, macht aber nichts, denn in diesem Monster-Katastrophenfilm zum Mitspielen regiert der Spaß. Natürlich gilt: Sollte man abseits des mitunter unausgewogenen Schwierigkeitsgrades, der zudem von der zufällig ausgeschütteten Beute der anderen Missionen abhängt, auch nur den geringsten Anspruch erwarten, ist man hier fehl am Platze. Wobei erfahrene Spiele ohnehin nichts unter „Hard“ auswählen sollten, wenn sie einigermaßen gefordert werden wollen.
Vier Freunde
Großen Anteil am kooperativen Unterhaltungswert, der aber auch für Solisten ordentlich ausfällt, haben die vier erfreulich unterschiedlichen Klassen. Dabei ist der Ranger mit seinen zwei frei wählbaren Waffen die konventionellste Figur und perfekt für Einsteiger geeignet. Die drei anderen (Air Raider, Fencer, Wing Diver) sind sehr gute Unterstützungsklassen, die sich mit Einschränkungen auch solo gut spielen lassen, aber im Vergleich zum ausgewogenen Ranger ihre Vorteile mit einigen Mankos bezahlen müssen. So ist die weibliche Spezialeinheit der Wing Diver dank Alien-Technologie sehr potent im Kampf und mit der Flugfähigkeit sehr agil, hat aber nur einen geringen Rüstungswert. Der Fencer hat zwei Waffensätze, kann sogar mit einem Schild Angriffe aktiv abwehren und ist schwer gepanzert, bewegt sich aber extrem behäbig. Der Air Raider wiederum ist mehr oder weniger eine passive Klasse: Er kann über Leuchtfeuer Unterstützung, Artillerie und sogar Fahrzeuge anfordern – doch wenn Gegner zu nah an ihn herankommen, hat er nahezu keine Chance mehr.
Das Aufwerten der Figuren findet ausschließlich über die von den Gegnern zurück gelassenen Power-Ups statt: Grüne Kisten kennzeichnen neue Waffen, wobei es dank des Zufallsprinzip auch passieren kann, dass man zehn dieser Kisten aufsammelt und am Ende des Levels feststellt, dass man nicht eine neue Waffe im Repertoire hat. Weiße Kisten (in zwei Größen) markieren Gesundheitspacks, die während des Einsatzes Energie spenden. Rote schließlich stehen für Rüstungspunkte, die sich auf die bereits bestehende Panzerung „drauflegen“. Das Zufallsprinzip ist jedoch nicht nur bei den Belohnungen nach Absch(l)uss wankelmütig. Es kann passieren, dass man auf den letzten Lebenspunkten hängt, mit Ach und Krach, Glück und Geschick die Gegner plättet und partout keine Erste-Hilfe-Box erscheinen möchte. Denn irgendwann verlässt einen das Glück und man kassiert doch den finalen Treffer – was in diesen Momenten für Frust sorgen kann.
Gerade für 4€ im PSN Store gekrallt und wooaahh, warum hab ich die Reihe bisher nur verpasst? Wie geil ist denn bitte dieser überzogene Ballertrash. Entschuldigt, muss die Welt retten.
seit ich das spiel hab vergeht kein tag, dass ich das nicht anmache. aber es hat eine verkorkste schwierigkeitsbalance. ich hab auf Normal begonnen und hatte nach ca. 20 Missionen keine Chance mehr weiterzukommen; musste wieder frühere auf Hard spielen und auf besseren waffendrop hoffen, - um dann wieder auf Normal die späteren Level probieren. auch schwankt die schwierigkeitskurve manchmal seltsam auffällig.
das spiel ist ähnlich simpel wie Zombie Army Trilogy, ich finde es allerdings besser. es bietet mehr varianten durch sehr unterschiedliche waffen und personal. wenn da nur nicht das wäre: man muss so sinnlos viele (rote) Pakete aufsammeln. der Effekt ist schwach, stattdessen aber die anzahl zu hoch eingestellt. das nervt mich am meisten daran.
Auch wenn der Text schon älter ist, möchte ich hier etwas, was für den einen oder anderen vielleicht sehr wichtig ist, ergänzen. Es geht um diese Aussage:
Stimmt einfach nicht. Und ich frage mich, wie der Autor diesen Eindruck gewonnen hat. Schon in der ersten Mission gibt es spürbare Ruckler und auch Tearing ist fast immer präsent. In späteren Missionen kommt das Spiel auch teilweise zum stehen, wenn viel los ist.Wenn man aber schon Spaß mit den Vorgängern hatte und keine technische Weiterentwicklung erwartet, wird man, wie ich, 'ne Menge Spaß mit dem Spiel haben.
Wenn ich meine Onlinetruppe aus dem PSN zum Kauf überreden kann, wäre das ein Versuch wert. Die Grafik ist schon arg staubig, aber gut, wenn der Spielspaß stimmt.
Nur alleine stelle ich mir das jetzt nicht so atemberaubend vor. Ich hatte mir mal einen Teil für PSVita im PSN gekauft (wobei ich nicht weiß, ob das ein PSP - Essential war), und alleien war die Luft dann doch recht schnell raus.