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Earth Defense Force 4.1: The Shadow of New Despair (Shooter) – Rückkehr der Monster-Insekten

Der Bildschirm wird von einer gleißenden Explosion erschüttert, hunderte Rieseninsekten machen einem das Leben schwer und die Kulisse sieht aus wie ein Relikt vergangener Tage – das kann nur eines bedeuten: Die Earth Defense Force ist wieder auf dem Vormarsch. Ob das Software-Gegenstück zum B-Film-Popcornkino immer noch unterhalten kann, klären wir im Test.

© Sandlot / PQube

Doch in einem Punkt konnte sich auch Sandlot dem grafischen Fortschritt nicht verschließen: Zum einen bewegen sich die Soldaten der EDF jetzt geschmeidiger als noch 2006. Und zum anderen bestehen die von den Gegnern hinterlassenen Power-Ups oder Gesundheitspakete nicht mehr aus pixeligen Bitmaps, sondern dreidimensionalen Kisten. Dass die Kulisse sich nicht von ihrer polygonprotzenden Schokoladenseite zeigt, macht aber nichts, denn in diesem Monster-Katastrophenfilm zum Mitspielen regiert der Spaß. Natürlich gilt: Sollte man abseits des mitunter unausgewogenen Schwierigkeitsgrades, der zudem von der zufällig ausgeschütteten Beute der anderen Missionen abhängt, auch nur den geringsten Anspruch erwarten, ist man hier fehl am Platze. Wobei erfahrene Spiele ohnehin nichts unter „Hard“ auswählen sollten, wenn sie einigermaßen gefordert werden wollen.

Vier Freunde

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Earth Defense Force ist auch in der Version „4.1“ ein gelungener B-Film zum Mitspielen. © 4P/Screenshot

Großen Anteil am kooperativen Unterhaltungswert, der aber auch für Solisten ordentlich ausfällt, haben die vier erfreulich unterschiedlichen Klassen. Dabei ist der Ranger mit seinen zwei frei wählbaren Waffen die konventionellste Figur und perfekt für Einsteiger geeignet. Die drei anderen (Air Raider, Fencer, Wing Diver) sind sehr gute Unterstützungsklassen, die sich mit Einschränkungen auch solo gut spielen lassen, aber im Vergleich zum ausgewogenen Ranger ihre Vorteile mit einigen Mankos bezahlen müssen. So ist die weibliche Spezialeinheit der Wing Diver dank Alien-Technologie sehr potent im Kampf und mit der Flugfähigkeit sehr agil, hat aber nur einen geringen Rüstungswert. Der Fencer hat zwei Waffensätze, kann sogar mit einem Schild Angriffe aktiv abwehren und ist schwer gepanzert, bewegt sich aber extrem behäbig. Der Air Raider wiederum  ist mehr oder weniger eine passive Klasse: Er kann über Leuchtfeuer Unterstützung, Artillerie und sogar Fahrzeuge anfordern – doch wenn Gegner zu nah an ihn herankommen, hat er nahezu keine Chance mehr.

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Riesenameisen und Spinnen machen einem das Leben in den ersten Abschnitten schwer. © 4P/Screenshot

Das Aufwerten der Figuren findet ausschließlich über die von den Gegnern zurück gelassenen Power-Ups statt: Grüne Kisten kennzeichnen neue Waffen, wobei es dank des Zufallsprinzip auch passieren kann, dass man zehn dieser Kisten aufsammelt und am Ende des Levels feststellt, dass man nicht eine neue Waffe im Repertoire hat. Weiße Kisten (in zwei Größen) markieren Gesundheitspacks, die während des Einsatzes Energie spenden. Rote schließlich stehen für Rüstungspunkte, die sich auf die bereits bestehende Panzerung „drauflegen“. Das Zufallsprinzip ist jedoch nicht nur bei den Belohnungen nach Absch(l)uss wankelmütig. Es kann passieren, dass man auf den letzten Lebenspunkten hängt, mit Ach und Krach, Glück und Geschick die Gegner plättet und partout keine Erste-Hilfe-Box erscheinen möchte. Denn irgendwann verlässt einen das Glück und man kassiert doch den finalen Treffer – was in diesen Momenten für Frust sorgen kann.

  1. Gerade für 4€ im PSN Store gekrallt und wooaahh, warum hab ich die Reihe bisher nur verpasst? Wie geil ist denn bitte dieser überzogene Ballertrash. :lol: Entschuldigt, muss die Welt retten. :Blauesauge:

  2. seit ich das spiel hab vergeht kein tag, dass ich das nicht anmache. aber es hat eine verkorkste schwierigkeitsbalance. ich hab auf Normal begonnen und hatte nach ca. 20 Missionen keine Chance mehr weiterzukommen; musste wieder frühere auf Hard spielen und auf besseren waffendrop hoffen, - um dann wieder auf Normal die späteren Level probieren. auch schwankt die schwierigkeitskurve manchmal seltsam auffällig.
    das spiel ist ähnlich simpel wie Zombie Army Trilogy, ich finde es allerdings besser. es bietet mehr varianten durch sehr unterschiedliche waffen und personal. wenn da nur nicht das wäre: man muss so sinnlos viele (rote) Pakete aufsammeln. der Effekt ist schwach, stattdessen aber die anzahl zu hoch eingestellt. das nervt mich am meisten daran.

  3. Auch wenn der Text schon älter ist, möchte ich hier etwas, was für den einen oder anderen vielleicht sehr wichtig ist, ergänzen. Es geht um diese Aussage:

    , läuft aber auf der PS4 endlich ohne Bildratenstörungen.
    Stimmt einfach nicht. Und ich frage mich, wie der Autor diesen Eindruck gewonnen hat. Schon in der ersten Mission gibt es spürbare Ruckler und auch Tearing ist fast immer präsent. In späteren Missionen kommt das Spiel auch teilweise zum stehen, wenn viel los ist.
    Wenn man aber schon Spaß mit den Vorgängern hatte und keine technische Weiterentwicklung erwartet, wird man, wie ich, 'ne Menge Spaß mit dem Spiel haben.

  4. Seitenwerk hat geschrieben:Also ich habe leider keinen der Vorgänger gespielt, aber soweit ich weiß, haben sie doch einiges an Inhalt hinzugefügt. Einerseits grafisch (Framerate, Texture, Licht, Schatten -> Untergrundlevel sind nun wirklich dunkel un müssen mit Licht ausgeleuchtet werden), andererseits angeblich 50% zusätzlicher Inhalt (Waffen/Fahrzeuge/Gadgets, Level, Gegner).
    Darunter diesen netten Godzilla, gegen den man in mehreren Level antritt bis hin zu ganzen Gruppen davon. Sowie natürlich das Gegenstück auf der EDF Seite, den riesigen Kampfroboter. Davon scheint es auch mehrere Varianten zu geben. Einen davon hab ich beim Air Raider bereits zur Auswahl. Kostet recht viele Punkte, man muss also doch einige Gegner erledigen in einem Level, damit man ihn rufen kann. Dafür stampft er dann alles weg was im Weg ist ^^
    Im Untergrund kann man jetzt auch Fahrzeuge rufen. Dies geht aber soweit ich es verstehe nicht bei allen. Jedoch gehört die 'Spinne' auf jeden Fall dazu.
    Im Vergleich zu den Vorgängern sind auf der PS4 Version auch mehr Fahrzeuge/Personen im Level unterwegs, so dass man in einigen davon ne kleine Armada als Unterstützung auf seiner Seite hat, welche schon ordentliche Feuergefechte liefert. Diesen kann man (angeblich) nun auch Befehle geben. Was ich bisher allerdings noch nicht so richtig geschafft habe bzw. mir nicht immer sicher war ob sie nun wegen mir etwas bestimmtes getan haben oder es nur Zufall war.
    Multiplayer-Modus habe ich nun schon ein öfters gespielt. Jedes Mal davon lief aber reibungslos ab. Also auch die Performance fühlte sich trotz 4 Spieler und online gleich an wie alleine offline. Offene Gruppen gab es genug, nach Auswahl landete ich immer mit den anderen Spielern in der Lobby, in der jeder noch seine Ausrüstung anpasste und dann ging es los. Überraschend war lediglich, dass es im Mp Modus scheinbar ein Höchstlimit an Ausrüstung gibt. Wahrscheinlich gemessen am Level aller Spieler. Ich konnte also nicht wir im SP mit Level 40...

  5. Wenn ich meine Onlinetruppe aus dem PSN zum Kauf überreden kann, wäre das ein Versuch wert. Die Grafik ist schon arg staubig, aber gut, wenn der Spielspaß stimmt.
    Nur alleine stelle ich mir das jetzt nicht so atemberaubend vor. Ich hatte mir mal einen Teil für PSVita im PSN gekauft (wobei ich nicht weiß, ob das ein PSP - Essential war), und alleien war die Luft dann doch recht schnell raus.

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