Das Motivierende sind die kleinen Hindernisse, die sich euch in den Weg stellen – und dabei spielt die Physik eine große
Mit dem Fangstrahler könnt ihr nicht nur Eledees jagen, sondern auch Gegenstände heben, Türen öffnen oder den Wasserhahn aufdrehen… |
Rolle: Mit eurem Fangstrahl könnt ihr z.B. Türen, Wasserhähne oder Schubladen fixieren und öffnen, sogar Teller und Lampen heben, Kisten woanders absetzen oder ganze Schränke umkippen. Aber Vorsicht: In späteren Missionen wird der Lärm gezählt und es gibt ein Limit an Gegenständen, die zerbrochen werden dürfen – wer wild wühlt und ballert wird nicht ans Ziel kommen: hier ist Fingerspitzengefühl gefragt! Manchmal allerdings auch Stärke: Schränke können euch z.B. die Route in den Nebenraum versperren, denn jeder Gegenstand hat ein spezifisches Gewicht. Um ein 15 Kilo-Regal zu heben, muss eure Pistole erstmal die nötige Power haben.
Diese bekommt ihr nur dann, wenn ihr die gelben oder rosa Eledees einfangt. Und diese wiederum verstecken sich liebend gerne in Elektrogeräten. Erst, wenn ihr sie einschalten könnt, werden sie geweckt und purzeln im Dutzendpack heraus – dann heißt es: Augen auf und Feuer frei! Jetzt kommt ein Schuss Taktik ins Spiel: Habt ihr vor dem Einschalten eine blaue Kapsel gefunden, solltet ihr sie kurz danach benutzen, um mehrere Ziele automatisch ins Visier nehmen zu können. Oder ihr nutzt den Keks, der die Kobolde wie magisch anzieht. Oder den Schockball, der sie kurz lähmt.
Es gibt zig dieser Power-Ups, die man gezielt nutzen sollte, um möglichst effektiv zu jagen.
Der Radar hilft bei der Ortung, die Superkraft lässt euch alles heben. Es gibt nicht nur räumliche, sondern auch die erwähnten akustische Hindernisse: Irgendwann werden die Dezibel gezählt und da ist ein Schalldämpfer nützlich. Irgendwann schießen fies platzierte Geschütze auf euch und da ist eine kurzfristige Unbesiegbarkeit nützlich. Irgendwann müsst ihr unheimlich viele Eledees auf einmal fangen und da ist der Vakuumlaser nützlich. Man muss seinen Abschnitt immer gut analysieren und entsprechend reagieren.
Lebendige Spielwelt
Ein Keks zur rechten Zeit macht Eledees glücklich und damit wertvoller: Je ruhiger sie sind, desto mehr Watt wandert auf euer Konto. |
Aber nicht nur hier wächst Eledees über den Charakter eines einfachen Shooters hinaus: Man merkt, dass Konami eine lebendige Spielwelt erschaffen wollte, die in ihrem Stil und ihrem putzigen Art & Design ein wenig an Nintendos Pikmins erinnert. Es gibt zum einen über ein Dutzend Eledees, die je nach Farbe und Form spezielle Eigenschaften haben: Die einen können schnell verschwinden, die anderen können fliegen, bestimmte Arten rotten sich zusammen und wachsen, andere lösen sich wie Geister auf oder verstecken sich am liebsten in ganz entfernten Winkeln – einmal entdeckt, lassen sich die Eigenschaften in der ständig aktualisierten Enzyklopädie nachlesen.
Diese Vielfalt alleine sorgt noch nicht für Lebendigkeit. Es ist das Verhalten der Kobolde: Da gibt es z.B. vier Zustände wie betäubt, schlafend, ausgeknockt oder überrascht, die sich sogar auf die Anzahl an Watt auswirken. Hebt ihr einen Topf, erschreckt sich ein Eledee und rennt panisch davon – dargestellt durch ein Ausrufezeichen über dem Kopf. Fangt ihr ihn sofort, bekommt ihr nur 100 Watt gutgeschrieben. Lasst ihr ihn erst laufen und lockt ihn später mit einem Keks, bekommt ihr 150 Watt. Wenn ihr das im großen Stil eines Rattenfängers mit Dutzenden auf einmal betreibt, könnt ihr die Zielvorgabe viel eher erreichen.
Lebendigkeit entsteht aber auch durch Interaktion – und davon gibt es genug: Ihr könnt quasi die gesamte Einrichtung des Hauses nutzen. Dabei geht es nicht nur um Schubladen und Türen, die man öffnen kann: Da liegt Wäsche? Luke auf und ab in die Waschmaschine! Da ist ein Wasserhahn oder ein Sprenkler? Aufdrehen und das Nass fließt! Da liegt ein Hähnchen? Ofen an! Ein CD-Player? Disc rein und spielen! Ein Schredder? Müll rein und kleinmachen! Eine Karotte im Beet? Rausziehen! Jede erfolgreiche Aktion beschert euch meist auch versteckte Eledees.