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Fade to Silence (Survival & Crafting) – Überlebenskampf mit Hindernissen

Das Offenburger Studio Black Forest Games hat sich mit der Neuinterpretation von Giana Sisters sowie Rogue Stormers die Entwicklungshörner abgestoßen. Mit dem aktuellen Projekt Fade to Silence wandelt das mittlerweile zu THQ Nordic gehörende Team auf ambitionierten Pfaden. Knallharter Überlebenskampf in einer offenen Frost-Apokalypse ist ja doch ein gutes Stück entfernt von der seitwärts scrollenden Action, die bislang im Portfolio zu finden war. Ob sich das Risiko gelohnt hat, klären wir im Test.

© Black Forest Games / THQ Nordic

Fazit

Einige ärgerliche Designentscheidungen machen es mir wirklich schwer, Fade to Silence zu mögen. Konzeptionell ist das Survival-Abenteuer mit seinen Erkundungsreizen, dem Basisbau samt Ressourcen-Verwaltung, rudimentärem Party-Management, dem von Dark Souls inspiriertem Kampf sowie der geheimnisvollen Geschichte durchaus reizvoll. Doch je weiter man in die Geschichte und die Spielwelt vordringt, umso stärker fallen einem die Oberflächlichkeiten und Defizite auf, die eigentlich jeden Aspekt durchdringen – vom Kampf bis zur Charakterzeichnung, den Dialogen und der Geschichte. Und wenn mal Spielspaß aufkommt, sinkt er wieder mit jedem durch unfaire Gegnerplatzierung oder die träge Kampfsteuerung verursachten Bildschirmtod. Vor allem im Überlebens-Modus wird meine Geduld überstrapaziert: Dass man den Spieler dort mit Konsequenzen konfrontieren möchte, ist prinzipiell gut. Doch dass nach einer bestimmten Anzahl von Toden und im schlimmsten Fall nach zig investierten Stunden annähernd der komplette Fortschritt genullt wird und man die sich nie verändernde Karte neu erkunden muss, während man die schon längst erledigten (und nicht gerade motivierenden) Aufgaben erneut erfüllt, sorgt für Frust, der weit über das Prinzip der Soulsreihe hinaus geht. Zwar kann man alternativ mit der toleranteren „Erkundung“ ohne Dauertod spielen, aber es gibt nur einen Spielstand! Zusammen mit den technischen Schwächen sorgt das theoretisch interessante Survival-Abenteuer von Black Forest Games für Ernüchterung.

Wertung

PC
PC

Nerviger Dauertod, hakelige Kämpfe und technische sowie inhaltliche Defizite sorgen für Ernüchterung in diesem Survival-Abenteuer.

PS4
PS4

Nerviger Dauertod, hakelige Kämpfe und technische sowie inhaltliche Defizite sorgen für Ernüchterung in diesem Survival-Abenteuer.

One
One

Nerviger Dauertod, hakelige Kämpfe und technische sowie inhaltliche Defizite sorgen für Ernüchterung in diesem Survival-Abenteuer.

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  1. Sieht gut aus erstmal, guter Ansatz und sogar mal von hier.
    Hätte ich gerne mal versucht aber nach lesen des Tests fällt das komplett aus.
    Wieviele Spieler/Käufer kann man heute denn ernsthaft mit einem permadeath Spiel gewinnen?

  2. Marobod hat geschrieben: 25.05.2019 14:25 Die Worte Souls und Qualitaet in einem Satz...
    Besonders witzig finde ich,daß man Souls fuer all seine Macken mal als Charmant mal als herausfordernd betitelt. Wenn dann aber Titel kommen wie Outward oder eben auch fade to Silence, dann ist das alles ploetzlich voll nicht in Ordnung, aha ...
    Habe zwar noch keinen Souls-Teil gespielt, aber ich denke die Kunst an dieser Art des Spiels ist es die goldene Design-Mitte zu treffen. Ein Spiel so zu gestalten, dass man die Schuld am eigenen Scheitern nicht dem Spiel gibt, sondern sich selbst (indem man erkennt, was man falsch gemacht hat oder einfach darauf vertraut, dass es einen Trick gibt, den man noch finden muss). Unfair platzierte Gegner plus Dauertod scheint eben eine Kombination zu sein, die die Grenze des Akzeptablen überschreitet.

  3. Die Worte Souls und Qualitaet in einem Satz...
    Besonders witzig finde ich,daß man Souls fuer all seine Macken mal als Charmant mal als herausfordernd betitelt. Wenn dann aber Titel kommen wie Outward oder eben auch fade to Silence, dann ist das alles ploetzlich voll nicht in Ordnung, aha ...

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