Zwanghaft hilfsbereit
An diesem Punkt zeigt Far Cry 4 jedoch sein zweites Gesicht: das einer zwanghaften Beschäftigungstherapie, die jede Glaubwürdigkeit der virtuellen Welt opfert, falls im Gegenzug ein zusätzlicher Missionstyp herausspringt. Als gäbe es nicht schon Dutzende Möglichkeiten, die Rebellen im Kampf zu unterstützen, in einer Arena sowohl Erfahrung als auch Geld zu sammeln, feindliche Kuriere abzufangen, Transporte zu entführen, Attentate auszuführen, Rennen zu fahren und, und, und.
Selbst in der hervorragenden Action schimmert der aufdringliche Servicegedanke durch. So werden Gegner und Tiere durch Felsen hindurch als Schatten dargestellt, nachdem ich sie mit einem Blick durch die Kamera erfasst habe. Das zerstört jede Illusion, ich würde mich an einem exotischen Schauplatz befinden. Gut, dass ich das Markieren beim Anvisieren mit einer Waffe ausschalten darf! Statt der Kamera benutze ich dann eben die Linse meines Scharfschützengewehrs.
Spiel nach deinen Regeln!
Die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten muss ich ohnehin loben: Alles lässt sich zwar nicht manipulieren, darunter das Markieren über die Kamera, für die alternativen Steuerungsvarianten von Fahr- und Flugzeugen
bin ich allerdings ebenso dankbar wie für das Abschalten des automatischen Autofahrens. Letzteres erleichtert zwar das Schießen während der Fahrt, ich möchte aber nicht zugunsten des Servicegedankens auf meine freie Bewegung verzichten.
Am PC darf ich nicht zuletzt zahlreiche Grafikeinstellungen vornehmen, darunter die Weite des Blickwinkels, während ich auf allen Plattformen viele richtungsweisende Anzeigen abwählen kann, darunter die Minikarte sowie die Erinnerung an das Missionsziel. Ärgerlich nur, dass der aktuelle Wegpunkt sowie die Startpunkte naher Herausforderungen unveränderbar im Sichtfeld liegen werden.
Moderne oder Tradition?
Die erwähnten Rebellen kämpfen übrigens gegen Pagan Min, einen menschenverachtenden Choleriker, dessen Armee ganz Kyrat unterjocht hat. Kyrat ist ein fiktives Land im Himalaya – religiöse Tradition steht dort der militärischen Moderne und einem Kampf gegen Drogen gegenüber.
Far Cry 4 war für mich eh die Enttäuschung des Jahres 2014. Teil 3 war ja noch was erfrischend anders im Vergleich zum Vorgänger aber ob du jetzt Teil 3, 4 oder Primal spielst, ist eig egal. Andere Grafiken/Skins und fertig.
Schon erstaunlich, wie Ubisoft es schafft, uns bei Assassins Creed und Far Cry mit einem anderen Setting stets das gleiche Spiel unterzujubeln.
Versteht mich nicht falsch ich fühl mich bei Far Cary 4 recht gut unterhalten, aber es spielt sich halt wie der dritte Teil.
Hab' mir neulich die Xbox One Version als Games with Gold für 12 Euro erstanden. Für den Preis ok.
Aber wie es da manchmal zu geht, obwohl nicht auf hohen Schwierigkeitsgrad? Letztens habe ich einen Propagandaposter von einer Hütte abgerissen, da greift mich ein Tiger an und während des Überlebenskampfes kommt auch noch ein Bär dazu den ich mit Mühe und Not und hohen Munitionsverbrauch erlege. Dann froh das überstanden zu haben mich auf dem Weg zurück zum Fahrzeug begeben, kommen 5 Wölfe und wäre fast dabei draufgegangen.
Fazit: Körperpanzerung (Weste) komplett runter, alle Spritzen verbraucht und Munition für Haupt- und Nebenwaffe mußte dringend aufgestockt werde. Hätte ich nicht die Standard-"Machete" gehabt, wäre das nix mit den letzten Wolf geworden. Was war denn da los, bloß wegen Posterabreissen?
Was mich in letzter Zeit eher nervt ist diese Aufdringlichkeit der sich ständig wiederholenden Spontanaufträge, Notrufe usw., während man in aller Ruhe die schöne Welt erkunden möchte. Füllt sich davon irgendwie überfüllt an.
Ok, diese Riesenadler gehen mir auch auf dem Senkel. Vor allem dann, wenn ich gerade wieder im Gefecht gegen einige Royalisten bin, haben die Adler auf mich abgesehen. Auch ausserhalb der Kämpfe, aber so oft? Und warum geht ausgerechnet bei denen die Messerattacke nicht? Bei alle anderen bisherigen Tieren kann man ja mit dem Messer zuschlagen. Weil Ajay immer genau den Arm zugepackt bekommt, mit dem er normaler Weise den Messer herausholt? Whatever!
ist besser als der dritte teil. nur schade es zwei spieler coop ist und nicht vier spieler wie teil drei