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F.E.A.R. 3 (Shooter) – F.E.A.R. 3

Paxton Fettel ist eine, Verzeihung, verdammt coole Sau! Mit der einen Hand hebt er einen Feind in die Luft, mit der anderen zerquetscht er ihn wie eine überreife Tomate. Er wirft explodierende Gasflaschen und um seinen Gegnern in den Rücken zu fallen, schlüpft er einfach in die Haut eines beliebigen Feindes – bis der Wirt den gespenstischen Parasiten abstößt, so dass der in einer Blutlache zerplatzt. Es ist ein brutales, unverschämt lustvolles Vergnügen, das Day 1 Studios um den lebenden Toten inszeniert!

© Day 1 Studios / Warner Bros Interactive Entertainment

Machtwechsel

Es war 2005, als Paxton Fettel zum ersten Mal auf seinen Bruder traf: einen Soldaten der First Encounter Assault Recon – F.E.A.R. Und der Name war Programm, denn in der Rolle des Soldaten erlebte man den Horror japanischer Gruselfilme zum ersten Mal in einem Ego-Shooter. Alma hieß das schwarzhaarige Mädchen, dessen Erscheinung gestandenen Actionmeistern eine Gänsehaut bescherte. F.E.A.R. war eine wundervoll ungemütliche Erfahrung! Aber wie gesagt: Das war einmal.

Es sind nicht mehr die Erfinder des Horrorshooters, Monolith, die in F.E.A.R. 3 die Fäden ziehen. Hatte man dort etwa bereits mit der Serie abgeschlossen? Die Vermutung liegt deshalb nahe, weil sich schon der zweite Teil schwer tat, erzählerisch und spielerisch an die Wirkung des Vorgängers anzuschließen. Day 1 Studios suchte nach Fracture hingegen einen neuen Auftrag und vielleicht hatte man auch schon Ideen für eine weitere Fortsetzung. [GUI_PLAYER(ID=70709,width=520,text=Paxton Fettel erzählt, was auf dem Spiel steht.)] Immerhin stand man nach den Konsolenumsetzungen des ersten F.E.A.R. voll im Stoff. Dabei wusste wohl auch Day 1: Noch einmal konnte man die Geschichte nicht wie bisher fortführen. Leider wusste man allerdings nicht, wie man die Trilogie um Alma, Fettel und dessen Bruder in ein packendes Finale führt…

Der VS-Movie

Scream 2 brachte das Dilemma etlicher Horrorserien auf den Punkt: Um den Vorgänger zu toppen, muss eine Fortsetzung mehr Blut und mehr Zerstörung zeigen. „Carnage Candy“ nennt es der Film – doch von Candy, also Zucker, ist das dritte F.E.A.R. weit entfernt. Denn anstatt den Mut aufzubringen, den vermeintlich Terror-gestählten Spieler wenigstens mit krassen Todesszenen zu schockieren, reihen die Entwickler ohne Gefühl für Spannungsaufbau, Rhythmus oder Timing beliebige Schockmomente aneinander. Die Augenblicke sind oft vorhersehbar und wurden genau so bereits in den Vorgängern inszeniert. Mit viel gutem Willen kann man sich in einige Momente hineinsteigern. Die meisten Zitate sind aber müde Wiederholungen. Mit dem intensiven Grusel von einst hat das nichts mehr zu tun.

In erzählerisch wichtigen Sequenzen übernimmt das Spiel zu allem Überfluss ohnehin die Steuerung, was selbst potential aufregenden Szenen jegliche Spannung raubt. Nur in den letzten Minuten verbinden die Entwickler Spiel und Handlung – und auf einmal erkennt man zumindest im Ansatz, dass ein Horrorshooter auch sechs Jahre nach F.E.A.R. Angst einflößen könnte. Anschließend führen die Autoren ihre Handlung immerhin in ein Finale, das den Leidensweg der Figuren zu einem guten Ende bringt. Ärgerlich nur, dass die Handlung in den spielbaren Abschnitten beinahe vernachlässigt wird und die Filme dazwischen als dröge Videospiel-Movies inszeniert werden. Deren wichtigster Zweck: das bemühte Zusammenhalten der beliebig hintereinander gereihten Schauplätze.

  1. GamePrince hat geschrieben:So, hab heute mal die ersten 2 Std. gezockt und bisher macht der Titel spaß, begeistert aber nicht.
    Die Zwischensequenzen sind stylisch und blutig, aber mir FEAR ist da nix.
    Gleiches gilt für die Action ... macht spaß und passt, aber mit der Angst wird nicht gespielt.
    Grafisch ist alles im grünen berreich ... teilweise schön düster und die Mischung aus Licht und Feuer und Schatten und dem Rest ergibt eine gute Atmo.
    Aber hier fehlt die klare Linie.
    Will ich mehr Action oder will ich mehr Angst?
    Weil bisher will FEAR 3 beides bieten, kann es aber nicht sauber zusammenmischen.
    Also ich bin mit der Action auch sehr zufrieden. Es stimmt schon dass man auf viele Elemente aus dem original Fear verzichtet.
    Aber zumindest das ein Level in dem Wohngebiet. In dem Haus war die Atmo schon sehr krass. Da hab ich mir ein paar mal fast in die Hose gekackt

  2. So, hab heute mal die ersten 2 Std. gezockt und bisher macht der Titel spaß, begeistert aber nicht.
    Die Zwischensequenzen sind stylisch und blutig, aber mir FEAR ist da nix.
    Gleiches gilt für die Action ... macht spaß und passt, aber mit der Angst wird nicht gespielt.
    Grafisch ist alles im grünen berreich ... teilweise schön düster und die Mischung aus Licht und Feuer und Schatten und dem Rest ergibt eine gute Atmo.
    Aber hier fehlt die klare Linie.
    Will ich mehr Action oder will ich mehr Angst?
    Weil bisher will FEAR 3 beides bieten, kann es aber nicht sauber zusammenmischen.

  3. So ich hab mir das Spiel ausgeliehen und gleich mal angezockt. Bis jetzt bin ich positiv überrascht. Das Spiel spielt sich richtig gut. Die Waffen fühlen sich gut an und die Action macht wirklich massig Spaß. Auch das Herausforderungssystem ist wirklich motivierend finde ich. Auch die Grafik hat mich wirklich überrascht, sieht einfach spitze aus. Auch die Settings sind bis jetzt wirklich schön.
    Klar es fehlt die Atmosphäre aus den Vorgängern, bis jetzt war eigentlich nur eine Stelle wo es mich ein bischen gegruselt hat. Story war bis jetzt auch nicht wirklich viel. Aber egal es macht auf jedenfall bis jetzt ne Menge Spaß, ich hoffe das geht so weiter :)

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