Starker Tobak für ein Spiel, das aufgrund seiner Vergangenheit eigentlich Vorreiter für Knistern und Erschrecken sein müsste. Bleibt das Spielerische: Kann Teil drei heute noch mit den packenden Schusswechseln überzeugen, für die das erste F.E.A.R. bekannt wurde? Clevere Widersacher, die sich in den Kulissen auskannten und den Spieler geschickt umliefen, waren ein wichtiges Markenzeichen. Und natürlich die Zeitlupe! Schließlich spielt man wie damals den namenlosen Point Man, einen durch zweifelhafte Methoden gezüchteten Supersoldaten mit blitzschnellen Reflexen. Per Knopfdruck verschafft man sich für wenige Sekunden den wichtigen Zeitvorteil – besonders gegen starke Feinde am Levelende ist das eine unverzichtbare Hilfe. Deckung und Zeitlupe sind die Waffen des Point Man – zwei, drei Mal wütet er allerdings am Steuer eines solchen Monsters. Brachial statt subtil: Die Action wurde aufgebohrt und das Erfüllen von Herausforderungen bringt Erfahrungspunkte.
Was Point Man zuletzt nicht beherrschte: Per Knopfdruck geht er neuerdings automatisch in Deckung. Weil sich auch viele Gegner hinter Mauern, Kisten oder Autowracks verstecken, kann man einige Gefechte dadurch ruhiger angehen.
Die beschränkte Intelligenz
Und was wurde aus den cleveren Widersachern? Klemmen die in der neuen Deckung fest oder umlaufen sie noch immer geschickt den Spieler? Weder noch. Denn auf der einen Seite handeln die Soldaten durchaus nachvollziehbar, auf der anderen Seite haben sie in den engen Schießbuden viel zu selten die Gelegenheit, ihr räumliches Taktik-Verständnis auszuspielen. Kaum ein Kampf findet etwa auf mehreren Ebenen statt und Umgehungswege wie im Serienvater gibt es leider nicht. Die Kugeln fliegen meist vom nahen ins ferne Ende eines Raums – das war’s. Es entstehen spannende Bleiwechsel, in denen die Wahl der Waffe und das Timing eine wichtige Rolle spielen. Begeistern können die Gefechte diesmal aber nicht.
Zu allem Überfluss schüttet das Spiel schon früh tumbe Untote aus, die als einzigen Weg die Luftlinie zwischen sich selbst und dem Point Man erkennen. Das sorgt einmal, zweimal, dreimal für aufregende Horrorpanik. Beim vierundzwanzigsten Mal stinken die aus Left 4 Dead geklauten „Zombies“ allerdings nicht nur wegen ihrer Gammelfleisch-Aura und man wünscht sich die intelligente Frische eines F.E.A.R. zurück.
Spielbuden-Ballern
Es geht nicht mehr um subtilen Grusel. Es geht auch nicht um taktische Gefechte. Es geht um schnelle, beinharte Action. Gelegentlich nimmt man sogar am Steuer eines brachialen Mechs Platz. Und so passen auch die Herausforderungen ins Bild – soundso viele Kopftreffer, Abschüsse aus der Deckung heraus sowie der Einsatz bestimmter Waffen. Immer wieder zeigen kleine Symbole den Fortschritt beim Erfüllen der Miniaufgaben an. Kopfschuss – Glückwunsch: „10 von 20 Kopfschüssen“ – Glückwunsch in Zeitlupe: „Stufenaufstieg – Point Man kann jetzt ein Magazin mehr tragen“ – und von vorn. Es spornt an. Stimmungsvoll ist es nicht. Apropos: Begeisterte Jason Graves zuletzt noch mit dem starken Soundtrack zu Dead Space 2, wiederholt er diesmal nur dieselben Versatzstücke, lässt seine Musik ansonsten aber erschreckend lustlos rumpeln.
Ein Atmosphäre-Patzer sind auch versteckte Leichen und Alma-Figuren, die nur schnöde Erfahrungspunkte bringen – ohne Erklärung, ohne Tonband-Aufnahme, ohne optionale Notiz im Spielmenü. Man klickt die Fundstücke einfach an, dann verschwinden sie. Die Day 1 Studios verzichten auch auf Hintergründe zur Handlung, die man über Anrufbeantworter oder Memos erfährt – schade.
F.E.A.R. 3 (Shooter) – F.E.A.R. 3
Paxton Fettel ist eine, Verzeihung, verdammt coole Sau! Mit der einen Hand hebt er einen Feind in die Luft, mit der anderen zerquetscht er ihn wie eine überreife Tomate. Er wirft explodierende Gasflaschen und um seinen Gegnern in den Rücken zu fallen, schlüpft er einfach in die Haut eines beliebigen Feindes – bis der Wirt den gespenstischen Parasiten abstößt, so dass der in einer Blutlache zerplatzt. Es ist ein brutales, unverschämt lustvolles Vergnügen, das Day 1 Studios um den lebenden Toten inszeniert!
Aber zumindest das ein Level in dem Wohngebiet. In dem Haus war die Atmo schon sehr krass. Da hab ich mir ein paar mal fast in die Hose gekackt
So, hab heute mal die ersten 2 Std. gezockt und bisher macht der Titel spaß, begeistert aber nicht.
Die Zwischensequenzen sind stylisch und blutig, aber mir FEAR ist da nix.
Gleiches gilt für die Action ... macht spaß und passt, aber mit der Angst wird nicht gespielt.
Grafisch ist alles im grünen berreich ... teilweise schön düster und die Mischung aus Licht und Feuer und Schatten und dem Rest ergibt eine gute Atmo.
Aber hier fehlt die klare Linie.
Will ich mehr Action oder will ich mehr Angst?
Weil bisher will FEAR 3 beides bieten, kann es aber nicht sauber zusammenmischen.
So ich hab mir das Spiel ausgeliehen und gleich mal angezockt. Bis jetzt bin ich positiv überrascht. Das Spiel spielt sich richtig gut. Die Waffen fühlen sich gut an und die Action macht wirklich massig Spaß. Auch das Herausforderungssystem ist wirklich motivierend finde ich. Auch die Grafik hat mich wirklich überrascht, sieht einfach spitze aus. Auch die Settings sind bis jetzt wirklich schön.
Klar es fehlt die Atmosphäre aus den Vorgängern, bis jetzt war eigentlich nur eine Stelle wo es mich ein bischen gegruselt hat. Story war bis jetzt auch nicht wirklich viel. Aber egal es macht auf jedenfall bis jetzt ne Menge Spaß, ich hoffe das geht so weiter
@Frontschwein
Jap, es hat Coop.
Unterstützt das game eigentlich Splittscreen(360)?