Positionseinstellungen bereichern Taktik
Die Benutzeroberfläche im Hauptmenü ist mit ihrem Kacheldesign und den Analogstick-Schaltungen in den Menüs identisch zum Vorjahr, aber im Team- und Formationsbereich freut man sich über ein neues Design für die Startelf, Auswechslungen und Taktik. Apropos: Hier hat EA einige interessante Neuerungen abseits von 4-2-3-1 & Co im Angebot, denn man kann seine Mannschaft endlich feiner einstellen. Man kann für jeden Spieler einzelne Anweisungen festlegen – und zwar gesondert für Stürmer, Mittelfeldspieler, Innen- oder Außen-Verteidiger.
So kann ich z.B. einem Stürmer je drei Verhaltensweisen für „Defensiv-Pressing“, „Unterstützende Läufe“ oder „Offensivläufe“ zuweisen: Bei Letzteren habe ich die Wahl zwischen „Ausgewogen“, „Abwehr überlaufen“ oder „Anspielstation“. Ich kann einem Außenverteidiger also gezielt ansagen, dass er stets offensiv die Linie lang sprinten oder bei Angriffen hinten bleiben soll; ich kann Innenverteidiger bei drohender Niederlage in den Sturm beordern oder Stürmer am Rand des Strafraums lauern lassen. All das sind lobenswerte Zusätze, denn man kann einzelne Positionen innerhalb einer Formation besser gewichten. Und weil man zusammen mit der Aufstellung theoretisch zig Kombinationen erstellen kann, lässt sich auch ein kleines Archiv anlegen, wenn man die Taktiken speichert. Ärgerlich nur: Diese Vorlagen sind scheinbar nicht überall auswählbar – wenn man online spielt, kann man sie nicht abrufen.
Comeback des Turniermodus
Sehr schön ist, dass man in FIFA 15 endlich wieder eigene Turniere und Ligen mit bis zu zwanzig Mannschaften aufsetzen kann – allerdings nur offline. Bis zu 50 Arten stehen in mehreren Ländern zur Verfügung, vom DFB-Pokal bis zum F.A. Cup, von der 1. und 2. Bundesliga bis zur Premier League. Und auch hier wird übrigens England bevorzugt, denn neben zig Pokalen gibt es z.B. auch eine spielbare dritte Liga.
Ihr wollt kein offizielles, sondern euer eigenes Turnier aufziehen? Das geht mit bis zu 64 Mannschaften: Ihr könnt u.a. Liga, Gruppen und/oder KO-System einstellen, Hin- und Rückspiel festlegen und einen Pokal auswählen. Nervig ist allerdings, dass einem im Offline-Turnier mit Freunden dieser Kalendermodus aufgezwungen wird, so dass man tatsächlich festgelegte Termine hat und die Tage weiterschalten muss, anstatt frei zwischen den Partien wählen zu können.
Die große Online-Stärke
Auch wenn FIFA 15 in den Offline-Modi und vor allem in der Karriere für Solisten ernüchtert, bietet es einen ausgezeichneten Online-Service. Mal abgesehen vom sauberen Netzcode, der meist saubere Partien ermöglicht und mich einstellen lässt, mit welchen Filtern ich nach welchen Gegnern suchen will (inklusive Steuerungstyp, Abbrecherquote, Verein oder Nationalmannschaft etc.), gibt es viele interessante Spielmodi und Statistiken.
Allerdings fehlt das Online-Teamplay zwei gegen zwei oder drei gegen drei seit FIFA 14. Neu ist lediglich die Kooperation mit dem Online-Sportmagazin GOAL, so dass man bis zu fünf Nachrichten zu seinem Club unter „Match Day Live“ bekommt – nicht nur eine kurze Schlagzeile mit Bild, sondern den kompletten Text zu einem Spieltag, mit Zitaten von Trainern, Analyse & Co. Nimmt man die Highlights der Woche, die ständig aktualisierte Teamform sowie den spielbaren Ausblick auf die nächste Partie seines Vereins hinzu, ist man mit FIFA 15 wirklich sehr nah dran am realen Sportgeschehen.
Ansonsten gibt es wenig Frisches, dafür allerdings sehr viel Bewährtes: Neben dem auch kooperativ spielbaren Saison-Modus, in dem man von Liga 10 in Liga 1 aufsteigen, aber eben auch absteigen und Pokale gewinnen kann, gibt es lockere Online-Freundschaftsspiele inklusive Statistik und natürlich die „Pro Clubs“ – hier kann man einen eigenen Verein gründen, mit seinem selbst erstellten Virtual-Pro-Spieler einem bestehenden beitreten und sich dann im 11 gegen 11 austoben. Und man muss auch Ultimate-Team erwähnen, denn das Sammeln und Tauschen von Profis, um sich ein Dreamteam mit effizienter Teamchemie zu erstellen, findet natürlich vor allem online statt.
FIFA 15 auf PlayStation 3 und Xbox 360
Electronic Arts serviert auf den alten Konsolen nicht dasselbe Spiel. Dass FIFA 15 dort grafisch nicht mithalten kann, ist natürlich verständlich. Allerdings wirkt der Kick auch alles andere als optimiert: Es gibt Fragmente rund um die Köpfe der Torhüter, wenn man beim Abstoß die Kamera dreht, die Spielermodelle auf dem Platz wirken sehr dunkel und aus der Distanz kaum zu unterscheiden; außerdem gibt es in den Wiederholungen viele Fan-Klone, die man so nicht auf PS4 und Xbox One erkennt. Und was ebenfalls fehlt: Die Abnutzung des Rasens sowie das Verschmutzen der Trikots. Auch erkennbare Halme gibt es nicht.
Selbst das Taktikmenü ist nicht dasselbe: Mal abgesehen von einem etwas anderen Design vermisst man schmerzlich die individuellen Einstellungen für die Spieler (also Verhaltensweisen je nach Position in Sturm, Abwehr etc.), die das Highlight auf PS4 und Xbox One sind. Außerdem gibt es kein Kräfte-Polygon, das die einzelnen Werte wie „Physis“ anzeigt – dieser neue Wert, der die körperliche Präsenz widerspiegelt, exisitert überhaupt nicht auf PS3 und 360 – zumindest nicht als definierter und angezeigter Wert.
Was ebenfalls fehlt: Bei einer Ecke kann der ausgewählte Spieler keine Finte bzw. Körpertäuschung auf Knopfdruck hinlegen. Last but not least fehlt auch der Spielmodus „Pro Clubs“ auf den alten Konsolen, so dass man keinen Verein gründen oder elf gegen elf online kicken kann. Das Einzige, was auf PS3 und 360 gegenüber den neuen Konsolen erhalten geblieben ist: die Spiel-Lobbys.
Fifa 15 ist in so ziemlich allen Belangen besser als Fifa 14 und in 14 gab es noch nicht einmal mehr Turniere, die Wertung war damals viel zu hoch. Ich würde sagen Fifa 15 90% und Fifa 14 80%. Fifa 15 sieht auch noch deutlich realistischer aus als Fifa 14, es kommt sehr nahe an eine TV_Präsentation heran, auch der Schmutz auf dem Trikot sowie der nasse Rasen sorgen für ein deutlich schöneres Gesamtbild.
Fifa 15, das Fifa in dem 3er und 5er Abwehrketten populär wurden
Spiel mal ein weilchen mit Viererkette und Du wirst sehr schnell Deine angesprochenen immer gleichen Spielzüge finden. Seit Fifa 15 hat man nämlich Lichtgeschwindigkeitssprints in Kombination mit unaufhaltbaren Steilpässen in die Spitze bei denen man noch so schnell zum Verteidiger wechseln kann, es ist zu spät, man ist bereits durch. Besonders gefragt sind auch Brustannahmen mit denen man die gesamte Verteidigung stehen lässt
Ich würde mich an das Tempospiel übrigens auch nicht zu sehr gewöhnen, denn Fifa 16 (laut Demo) spielt sich doch wieder ein ganzes Stück langsamer und strategischer als 15.
Die Wertung ist viel zu Hoch gemessen an den Einnahmen die EA jedes Jahr mit dem Spiel macht und wie wenig Veränderung Einzug in das Spiel erhält. Im Gegenteil, es wird sogar immer weiter kastriert bis möglichst nur noch Ultimate Microtransaktionen im Mittelpunkt stehen.
Die Bewertung des Spiels ist wie jedes Jahr rein oberflächlich, man bewertet das was man sieht, aber nicht das was man nicht mehr sieht bzw sehen könnte. Die Bugs die seit nem halben Jahrzehnt enthalten sind sieht ja auch keiner. Das man nur noch mit einem Gast Online spielen kann fällt auch niemandem auf. Das mein Virtual Pro alle 2 Wochen wieder andere Werte hat als zuvor oder erspielte Leistungen einfach wieder weg sind kenn ich ja auch schon seit 5 Jahren, sowas brauch man auch garnicht mehr sehen. Alles in allem kann man also davon ausgehen das 80er bis 90er Wertungen auch dieses Jahr wieder erreicht werden, keine Sorge!
Wie immer, mit einem Jahr Verzögerung gekauft, eine Woche Karriere gezockt. Für die Slider Einstellungen, wie immer, Foren durchstöbert. Spielgeschwindigkeit, wie seit Fifa14, langsam. Glatte 90% von mir. Die 80% hier sind,, wie so oft, nicht nachvollziehbar. Es ist doch wirklich alles viel besser als noch im Vorjahr. Endlich ein tactical defending, welches diesen Namen auch verdient. Endlich spürbare Unterschiede bei den Spielertypen. Die Userwertung hier wundert mich nicht, es ist endlich auch schwer und erfordert ein bisschen Flexibilität anstatt immer die gleichen, antrainierten, 3 Spielzüge immer und immer wieder abzuspulen. Kurz um es spielt sich so, wie wir es immer von den Echten Stars sehen wollen. Das das für die meisten too much is, is klar, dafür gibt es ja dann Schwierigkeitsgrade und Gamepadhilfen. Kerbal Space Program ist auch nicht gerade für jedermann, da stört es aber scheinbar nicht. Den Bericht finde ich ok aber die Wertung ist lächerlich!
Gibt es eigentlich den Virtual Pro wieder, so wie er in FIFA 12 gewesen ist? - Mit den umfangreichen Trainingsmöglichkeiten innerhalb der Arena? Das war eigentlich das beste am Virtual Pro, dass man diesen überall einsetzen konnte.
Gibt es eigentlich noch das Creation Center mit selbst zusammengestellten Mannschaften?
Größter Unterschied ist meiner Meinung nach das Zweikampfverhalten, an alles andere gewöhnt man sich sehr schnell. Heisst, wo man bei PES auf einen Gegner zuläuft und nur mit einer schnellen Bewegung oder einem Trick, oder einem Pass versucht den Gegner auszuspielen, achtet man bei Fifa auch auf die Körperstruktur Deines gegenübers und überlegt sich ob man den nicht auch einfach wegdrängeln kann wenn der zu nahe kommt. Da muss man sich halt bissl dran gewöhnen, is alles was Körperbetonter bei Fifa. Ich glaub es ist noch nichtmal beschrieben bei Fifa, also geb ich Dir mal den L2 Knopf mit auf den Weg