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Final Fantasy 7 Remake (Rollenspiel) – Das Remake des Jahres?

Final Fantasy 7! Mit kaum einem anderen Abenteuer verbindet ein Großteil der Spieler dermaßen starke Erinnerungen. Und es ist durchaus bemerkenswert, dass sich Square Enix daran wagt, ausgerechnet diesen Teil neu aufzulegen. Immerhin kann ein Remake, das solch hohe Ansprüche erfüllen muss, auch in unserem Test mehr falsch machen als alles andere. Gut deshalb, dass mit Tetsuya Nomura ein Regisseur am Steuer sitzt, der bereits Charakterdesign und Szenario des Originals entwarf und den Nachfolger Advent Children verfilmte. Wobei: Gerade das glänzte nicht gerade mit einer packenden Erzählung…

© Square Enix / Square Enix

Fazit

Grundsätzlich macht Tetsuya Nomura mit seinem Remake verdammt vieles richtig und erschafft ein Abenteuer, das seinem Vorbild ähnelt, ohne es stur zu kopieren. Denn Technik, Kampfsystem und die große Geschichte überzeugen – und trotzdem braucht das neue Final Fantasy 7 eine ganze Weile, bis das alles sinnvolll zusammenkommt. Denn so herzerwärmend es sein mag, Altes noch mal in schön zu sehen: Man erlebt auch viele Szenen, die mit eleganter Charakterisierung nicht viel zu tun haben. Stattdessen werden markante Eigenheiten der Figuren überstrapaziert und Informationen über ihre Welt plump vorgepredigt, meist indem die Kamera den Kopf des Helden in die richtige Richtung dreht. Durch eigenes Erleben erfährt man kaum etwas – ein Spieldesign, das längst überholt ist. Zu allem Überfluss ist man fast ausschließlich in engen, über weite Strecken rechtwinkligen Gassen unterwegs. Das wird von unterhaltsamen Minispielen zwar aufgelockert, aber lebendige interaktive Schauplätze erschließt man nicht – was u.a. deshalb bedauerlich ist, weil man nicht in Ruhe mit dem Kampfsystem vertraut wird und sich in vielen Gefechten mit ihren ständig wechselnden Herausforderungen gehetzt fühlt. Dazu tragen auch lethargische Mitstreiter bei, die sich kaum in den Kampf einbringen und unlogische Positionswechsel vornehmen. Dass das Remake des großen Rollenspiels dennoch ein gutes ist, verdankt es seiner vor allem im letzten Drittel packenden Inszenierung sowie etlichen Gefechten gegen anspruchsvolle Gegner. Hat man die Mischung aus dem Aufladen der ATB-Leiste und dem Auslösen mächtiger Aktionen erst mal intus und die Ausrüstung in umfangreicher Handarbeit so eingestellt, dass die Helden dank aktiver Fähigkeiten und passiver Verstärker oft und stark austeilen können, kann das regelrecht berauschend sein! Getragen von den hervorragenden Arrangements bekannter Melodien erlebt man unterm Strich ein ebenso sympathisches wie gewaltiges Abenteuer sowie eine Geschichte, die Nomura um die nach dem Original erschienenen Nachfolger und Ableger erweitert, ohne sie im Kern zu verändern. Und die mich höchst gespannt darauf warten lässt, wie es mit Cloud & Co. weitergeht.

Zum Einsteiger-Guide: Hilfreiche Tipps für die ersten Stunden (Text)

Wertung

PS4
PS4

Teils bildgewaltiges Abenteuer mit packenden Bosskämpfen und einem famosen Soundtrack, aber sowohl erzählerischen als auch spielerischen Schwächen.

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  1. Xris hat geschrieben: 10.08.2021 02:24
    Alast0rD hat geschrieben: 08.08.2021 10:01
    Xris hat geschrieben: 04.08.2021 12:30
    Es hat aber durch die Map die Illusion einer großen, zusammenhängenden Spielwelt vermittelt. Allerdings hat FFX auch kaum einer dafür kritisiert das die begehbare Map fehlte und man nur noch in den Schläuchen unterwegs war und erst zum Ende hin in ein größeres Areal gelangte. Der Punkt wird anscheinend nur kritisiert, wenn es grade in den Kram passt.
    Das ist sogar einer der häufigsten Kritikpunkte von 10.
    Allerdings höre ich oft von Fans des Spiels dass es ihr erstes Final Fantasy war und man vermisst halt nicht was man nicht kennt.
    Die Map ist aber unterm Strich auch nur die Illusion einer zusammenhängenden Spielwelt. Was gibts darauf? Jede Menge Zufallskämpfe und ein wenig Chocobo Entertainment. Einen wirklichen Mehrwert hatte sie darüber hinaus nie. Die Vorgänger waren nicht weniger linear als X.
    Wenn ich einen nicht linearen Spielablauf und eine offenen Spielwelt haben will, dann spiele ich kein Final Fantasy. Die Ausnahmen sind die beiden MMOs und FFXII.
    Kommt darauf an was man als Mehrwert versteht.
    Eine begehbare Worldmap macht die Welt greifbarer als eine Karte mit Punkten die man anwählt. Es macht schon nen Unterschied ob ich von Kalm nach Junon komme indem ich per Chocobo einen Sumpf überquere, Fort Condor passiere und dann die Stadt erreiche oder man nur sieht wie ne Linie von Punkt A nach Punkt B gezogen wird.
    Auch erzählerisch kann sie genutzt werden. Momente wie die Brücke in Final Fantasy 1, das Verlassen des schwebenden Kontinents in 3 oder das verlassen von Midgar der riesigen Stadt die plötzlich nur noch ein Klecks auf einer großen Karte ist, sind Momente in denen den Spielern auf simple aber effektive Art und Weise gezeigt wird dass ein großes Abenteuer vor ihnen liegt.
    Klar bietet die Karte selbst gameplaytechnisch nicht viel.
    Aber was ist denn z.b. mit Städten? Dort gibt es ein oder zwei Händler, eine Raststätte und...

  2. Ff 11 war mein erstes echtes mmo. Hab damals 2003-2004 fast ein Jahr gebraucht um 75 zu werden was damals Max Stufe war. Hatte es am PC mit der US Version gespielt.
    Morgens mit den Japanern und abends mit den Amis. Die Japaner kannten das Spiel schon ziemlich gut und die Tricks. Aber das Leveln in Gruppen in denen man endlos mobs gekillt hat war so öde. Immer schön incredible tough++
    Aber ach, wer nie vom bogey am Strand gekillt wurde hat was verpasst. Und auch die Jagd nach den Truhen mit der Klassenausrüstung, bei der man immer so items für Unsichtbarkeit und Lautlosigkeit nutzen musste, weil die Truhen in high Level Bereichen random rumstanden.
    Und wie Xris schon sagt konnte man größtenteils nicht mal gleichstufige Gegner töten. Als ich danach mit WoW angefangen habe war das dermaßen einfach als Solo Spieler, dass mich der Erfolg nicht überraschte.

  3. Kainé21 hat geschrieben: 12.08.2021 22:15 jop so gesehen hast du recht. bei 11 weiß ich es gar nicht, das hab ich nur ein bisschen gespielt.
    XI war recht schnell kaputt wegen der vergleichsweise niedrigen Einsteigerfreundlichkeit. Es hat zwar gleichbleibend viele Spieler, aber schon vor 15 Jahren waren darunter wenig neue Spieler. Die Story konnte man kaum mehr spielen weil man dafür eine Party gebraucht hätte. Und die langjährigen Spieler haben eher unkonventionell an sehr starken Mobs mit viel EXP gelevelt üben ich wirklich die Storyline verfolgt. Ich bin 2007 rein und hatte glaube ich ich erst im High Level und wenn es unbedingt nötig war Berührungspunkte mit der HQ. Ich hab es trotzdem ein paar Jahre gespielt. Aber man musste schon nahezu arbeitslos sein um in XI Erfolge zu haben. Ab einem bestimmten Punkt kam man ohne entsprechendes Gear und Buff Food nicht mehr klar gegen gleich levelige Gegner wohlgemerkt. Und beides musste von hegend jemandem hergestellt werden. Man kann sich die Preisgestaltung im AH vorstellen…

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