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God Wars: Future Past (Taktik & Strategie) – Reise in die Vergangenheit

Mit God Wars: Future Past entführen Kadokawa Games und NIS America zurück in die Blütezeit klassischer Taktik-Rollenspiele wie Tactics Ogre, Shining Force und Final Fantasy Tactics. Ob man damit auch heute noch punkten kann, klärt der Test.

© Kadokawa Games / NIS America / Flashpoint

Gerade bei Fernkampfwaffen wie Bögen und Armbrüsten hängt nämlich nicht nur die Durchschlagskraft, sondern auch die Reichweite vom Höhenunterschied zum Gegner ab. Auch angezeigte Zugreihenfolgen, Trefferwahrscheinlichkeiten und Schadensprognosen helfen bei der Aktionsplanung. Zudem kann man versuchen, die gegnerische Aufmerksamkeit auf besonders abwehrstarke Einheiten zu lenken, Statusleiden durch wiederholtes Auslösen verstärken und so Gegner erst verlangsamen und dann gänzlich zum Erlahmen bringen.

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In Schreinen kann man göttlichen Beistand erlangen und Bonusaufträge bestreiten. © 4P/Screenshot

Schade nur, dass zwar die aktuellen Leiden, nicht aber deren voraussichtliche Restdauer direkt angezeigt werden. Ein Umweg ins Statusmenü verschafft jedoch Aufklärung.

Viele Freiheiten

Wer will, kann auf den zahlreichen Schlachtfeldern auch nach Schätzen Ausschau halten, die sich nicht nur in entlegenen Truhen, sondern auch unter der Erde befinden können. Mit den passenden Fertigkeiten lassen sich sogar Heilkräuter ernten, Edelsteine abbauen und Fische fangen. Zudem gibt es aufladbare Spezialangriffe, überdimensionale Bossgegner, Folgekämpfe und Countdowns bevor ein niedergeschlagener Charakter vom Schlachtfeld verschwindet – Permadeath gibt es jedoch nicht.

Auch der Spielstand kann jederzeit gesichert, der Schwierigkeitsgrad vor jedem Kampf in drei Stufen angepasst werden. Praktische Kampfbeschleunigungen und KI-Automatisierungen sind ebenfalls möglich. Darüber hinaus können in Schreinen vorübergehende Boni erbeten und Dutzende optionaler Schlachten bestritten werden, um zusätzliches Gold, Ausrüstung und Erfahrung zu erlangen. Neue oder sonst eher selten eingesetzte Charaktere können so auch wieder aufschließen. Allerdings erhalten bei Kampfeinsätzen nicht nur die beteiligten Charaktere, sondern auch deren ausgerüstete Jobklassen Erfahrungspunkte.

Intensive Charakterpflege


Neben einer einzigartigen Klassenzugehörigkeit kann jedes Gruppenmitglied bis zu zwei weiteren Klassen angehören, die sich nach und nach freischalten lassen und immer spezieller werden. Vom Krieger, Priester oder Magier bis hin zum Samurai, Shintoisten oder Konfuzianer. So lassen sich knapp zwei Dutzend freie und insgesamt sogar über 30 Jobs ausüben und kombinieren.

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Mit der Hege und Pflege der stetig wachsenden Heldenriege kann man viel Zeit verbringen. © 4P/Screenshot

Zudem kann der Umgang mit acht Waffengattungen plus Schilden erlernt werden. Schade nur, das bei einem Hauptjobwechsel jedes Mal die komplette Ausrüstung abgelegt wird, selbst wenn sie von der neuen Klasse ebenfalls verwendet werden könnte.

Zusammen mit dem manuellen oder auch automatisch möglichen Optimieren der Ausrüstung kann man jedenfalls viel Zeit mit der Hege und Pflege seiner bis zu 14 Kombattanten verbringen. Dabei bringt man ihnen nicht nur neue Jobs und Fertigkeiten bei, sondern muss auch abwägen wann welche Upgrades Sinn machen, da stärkere Angriffe und Heilungen auch mehr Energie verschlingen. Einmal erlernte Passivfertigkeiten wie erhöhte Reichweite, Sprungkraft oder Schwimmfähigkeit lassen sich hingegen immer wieder austauschen, um sich verschiedenen Situationen besser anpassen zu können – und daran besteht wahrlich kein Mangel.

  1. Danke für die Info, ich denke dass mir das dann doch zu lang ist. Auf einem einfachen Schwierigkeitsgrad wird es evtl schneller gehen, aber wenn die Kämpfe dann hirnlos sind kann das ja auch nicht Sinn der Sache sein.

  2. KaioShinDE hat geschrieben: 27.06.2017 17:09
    worobl hat geschrieben: 27.06.2017 17:01 Kann man grob abschätzen, wie viel Zeit man in das Spiel versenken muss?
    Würde mich auch brennend interessieren, auf einen 20-30h Nostalgiatrip hätte ich Bock, aber 50h+ würden mich irgendwann quälen.
    Wie Todesglubsch bereits anmerkte, hängt das stark vom gewählten Schwierigkeitsgrad und Spielstil ab (es gibt z. B. zahlreiche optionale Kampfeinsätze und Charakteroptmierungsmöglichkeiten), aber 40 Stunden würde ich mindestens veranschlagen - eher mehr (gab leider keine interne Spielzeituhr...) ;)

  3. Kommt primär darauf an, welchen Schwierigkeitsgrad ihr wählt und wie viel optionale Missionen ihr macht.
    Mir persönlich lief das Spiel leider etwas zu lahm / träge im Vergleich zu Disgaea - sieht dafür aber deutlich besser aus (Animationen und Charaktermodelle mal abgesehen *hust*). Leider ist das Engrish ziemlich ätzend, typische "Wir haben eigentlich keinen Bock"-Lokalisierung seitens NIS.
    Plus: Das Charakterdesign. Argh. Ich kann das Hasenmädchen nachvollziehen. Aber wie die großbusige Dämonin mit Brille und Krawatte in das "traditionell japanische Setting" passen soll, weiß ich echt nicht.

  4. worobl hat geschrieben: 27.06.2017 17:01 Kann man grob abschätzen, wie viel Zeit man in das Spiel versenken muss?
    Würde mich auch brennend interessieren, auf einen 20-30h Nostalgiatrip hätte ich Bock, aber 50h+ würden mich irgendwann quälen.

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