Die Produktion von Gebäuden und Einheiten kann jederzeit komfortabel über ein mit exzellenten Hotkeys belegtes Menü bedient werden. Die durchdachte Anordnung der Buchstaben und Untermenüs macht Klicken schnell völlig obsolet und gehört definitiv zum Besten was ich seit Langem gesehen habe – einzig StarCraft 2 mit seiner Raster-Einstellung ist hier noch einen kleinen Tick intuitiver, benötigt aber trotzdem mehr Einarbeitungszeit als dieses genial einfach Konzept.
Einigeln oder Guerilla-Taktik?
Die drei Rassen unterscheiden sich in Spielgefühl und Konzeptionierung deutlich voneinander. Obwohl jede Fraktion ungefähr die gleichen Einheiten in anderer Form ins Feld führt, die sich nach dem klassischen Schere-Stein-Papier-Prinzip neutralisieren, variiert die Mobilität der Stützpunkte erheblich. Während die Beta auf viele kleine Verteiler-Basen setzen, die an jedem Ort der Karte errichtet werden können, müssen die Menschen jedes
ihrer Gebäude mit Stromverbindungen an ihr Hauptquartier anschließen. Das Goo hingegen besteht aus mobilen „Mutter-Goo“-Amöben, die sich jederzeit bewegen und dem Feind ausweichen können.
Dank dieser Unterschiede ermöglichen die Rassen grundlegend verschiedene Spielstile: Die Beta können sich schnell über die Karte ausbreiten, und besitzen dank ihrer mit Einheiten bestückbaren Mauern leichte und äußerst variable Verteidigungsanlagen, die sich perfekt zur Kontrolle über kleinere Gebiete eignen. Die Menschen haben es aufgrund der Stromleisten im Vergleich deutlich schwerer schnell neue Ressourcenlager zu erschließen – diese können aber im Anschluss dank starker Verteidigungsanlangen, die zudem noch jederzeit per Teleport von einem Ende der Basis ans andere verlegt werden können, optimal geschützt werden.
Kämpft man mit den formlosen Amöben der Goo ist Guerilla-Kampf das Mittel der Wahl. Da man keinerlei Möglichkeit hat, Gebiete mit installierten Waffen zu verteidigen, befindet man sich mitsamt Basis fast immer in Bewegung. Die Mutter-Klumpen saugen auf den Katalyst-Geysiren Ressourcen auf, die sie im Anschluss zur Teilung in kleinere oder größere Amöben nutzen, aus denen sich wiederum Aufklärer, Artillerie- oder Panzerläufer formen lassen. Zudem können die Goo durch „Zellteilung“ bis zu zwölf Mutter-Goos entstehen lassen, die jede für sich als Basis fungiert und sich sogar über Gebirge bewegen können. Jeder dieser mobilen Stützpunkte kann Einheiten und Gebäude angreifen und richtet im Nahkampf verheerende Schäden an.
Momentan gib'ts Grey Goo im Humblebundle vom E3 2016 - also quasi für lau.
Für 4-5€ (und dem restlichen Kram der noch dabei ist) sicherlich nicht verkehrt wenn man RTS mag.
Hab erst die ersten 2 Missionen durch, macht bisher aber einen ganz guten Eindruck.
Ich hatte mir das Teil zugelegt und nach der dritten Mission wieder an Steam zurückgegeben.
Sonntag ist auf Twitch das Finale vom GreyGoo Tournament.
Kann man durchaus für die Kampagne und ein paar Skirmish Matches kaufen, sieht auch so aus als gäb es ein Addon oder Nachfolger zumindest von der Story her. Allerdings nicht für >40€
Na so schlecht kanns ja nicht laufen, wenns immer noch für den Knallerpreis von 46€ im Store steht.