Fazit
Grounded ist eigentlich ganz vorne mit dabei, wenn es ins Rennen um die besten Survival-Spiele geht. Hübsche, glaubhafte Optik trifft hier auf eine riesige Spielwelt voller motivierender Rätsel, feindseliger Insekten samt treffender Animationen und tonnenweise Möglichkeiten für den Spieler, das Mysterium seiner Schrumpfung zu lösen. Wenn Herr Sumsemann durch die auf seine Bewegung reagierenden Grashalme schwebt, Blattläuse von deren Spitzen kichern und Frau Marienkäfer sich durch das Dickicht walzt, während die Spieler bestaunen, wie die Schatten der Umgebung durch den nahenden Sonnenuntergang anwachsen und sich dabei ein Wanzen-Steak auf den Grill hauen, dann feiert Grounded seine besten Momente. Doch, die bei Spielern mit Abstand unbeliebtesten Käfer, selbst im deutschen Volksmund Bugs genannt, wirken hier wie Glyphosat für den Spielspaß. Und nervender als Wespen bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse sind nur noch eine äußerst krude und unnötig umständliche Benutzerführung, ein unausgewogener Schwierigkeitsgrad und unpassende und teils sinnlose Bildschirmanzeigen, welche die Sicht auf das hübsche Geschehen verdecken. Weitergedacht hätten die Entwickler an der ein oder anderen Stelle zudem gerne noch die letzte Meile gehen können. Warum kann der Spieler nicht auf dem Rücken einer Biene schnell zwischen verschiedenen Punkten hin- und herdüsen? Warum kann man die allgegenwärtigen und meist freundlich gesinnten Ameisen nicht befehligen? Und warum ist die generelle Interaktion mit Flora und Fauna derart seltsam limitiert? Für einen etwaigen zweiten Teil von Grounded können diese Ideen dann gerne noch mit in die Sammlung, aber erst nachdem eine lupentüchtige QA einen sauberen Job gemacht hat.Wertung
Wenn die Fantasie kaum Grenzen kennt, stören zahlreiche Bugs, ein frustrierender Schwierigkeitsgrad und seltsame Design-Entscheidungen umso mehr.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Gab jetzt ein Update bei dem unter anderem eine Sortierfunktion fürs Inventar und den Lagerboxen hinzugefügt wurde.
Aber hey, wir reden wir von einem hoffentlich professionellen Tester. Der sollte sich doch bitte in dieser Auswahl gut zurechtfinden.
Klar, jeder Tester testet halt auch mal zum ersten Mal und wir kennen auch alle die teilweise richtig strengen Deadlines.
Aber dieser Test schießt halt volle Kanne am Spiel vorbei, da hätte ich mir schon gerne eine Rückmeldung des Testers gewünscht.
So wirkt der ganze Test einfach nur....sorry....schlampig!
Fun Fact: Das Spiel empfiehlt den leichten SG für Leute die das Spiel zum ersten Mal spielen.
Wem das Spiel also zu schwer ist hat sehr viele Möglichkeiten es einfacher und entspannter zu machen (passive Gegner, kein Hunger/Durst, keine Haltbarkeit etc.).
Kann man also schlecht dem Spiel ankreiden, wenn der eigene Spielerstolz der Grund ist, warum man das Spiel nicht genießen kann und nicht auf Einfach spielt oder für sich nervige Survival Elemente abschaltet.
Wobei ich es ja immer etwas blöd finde, wenn mir die Namen der Grade überhaupt nichts sagen. Klar ist es witzig wenn da steht flauschig oder "Woah" aber als Spieler bringt mir das nix. Außer anzunehmen, dass es nach unten schwerer wird, liefert Kreativ oder Kreativ mit Käfern jetzt null Anhaltspunkte.
Also wer sich hier über den Schwierigkeitsgrad beschwert...sorry....
Ich finde es schade, dass sich der Tester nicht mehr äußert. Vielleicht war es ja wirklich sein erstes Survial Spiel, denn dann würde sich die Kritik über seinen Test ein bisschen umwandeln.