Eines für alle
Das mit brachialer Musik unterlegte Intro führt schnurstracks in das ernüchternd leblose Hauptmenü, in dem nicht etwa Auswahlmöglichkeiten wie »Schnelles Rennen« oder »Optionen« warten, sondern »Arcade«, »Semi-Pro« und »Simulation« – nanu, was soll das denn sein? Die Antwort ist einfach: Nicht mehr und nicht weniger als die Möglichkeit, sich GTR maßgerecht auf den Rennspiel-Leib zu schneidern.
Fahrschüler finden im Arcade-Modus ein Sicherheits-Komplettpaket: Vier Schwierigkeitsgrade, die vor allem Zahl und Stärke der KI-Fahrer regeln, aber sich auch um die Rundenzahl und vor allem die Menge der aktivierten Fahrhilfen kümmern. Lenk- und Bremsunterstützung, automatische Ausrichtung, Schadensmodell und vieles mehr erleichtern Neulingen das Leben in der harten GTR-Welt. Allerdings gilt hier
Die Fahrzeuge sind ausgezeichnet modelliert. |
das Auswählen-und-loslegen-Motto, einen Karrieremodus gibt es nicht. Unentschlossene bzw. Fortgeschrittene fühlen sich im Semi-Pro-Modus am wohlsten, der den Anspruch der Simulation mit dem leichteren Fahrverhalten der Arcade-Variante verbindet – außerdem darf man sich hier schon durch eine Karriere kämpfen.
Die Simulation schließlich ist sowohl Herzstück als auch der eigentliche Spielgrund von GTR. Hier haben die Entwickler aus dem Vollen geschöpft, was Profis zu schätzen wissen: Im leichtesten Arcade-Modus mit allen Hilfen ist GTR ein Augen-zu-und-durch-Racer, bei dem man außer Vollgas und ein bisschen Lenken nicht viel machen muss, um stets oben auf dem Treppchen zu landen. In der vollen Simulation darf man bei niedriger Geschwindigkeit an Vollgas nicht mal denken, sonst dreht die Kiste sofort ihre Kreise auf der Stelle. Ganz besonders in Kiesbetten sollte man aufpassen: Braust man da mit vollem Speed hinein, geht’s erstmal geradeaus und sonst nirgendwo hin – das unrealistische Schlenkern und problemlose Kurven anderer so genannter »Simulationen« gehört hier nämlich der Vergangenheit an. In GTR sind Kiesbetten das, was sie auch in der Realität sind: eklige Bremser, aus denen es nur langsam herausgeht. Genauso verhält es sich mit Gras: Wer denkt, dass er sich mit dem Überholen auf Gras ein leichtes Leben machen kann, wird sich sehr schnell an einer Wand oder in einem Reifenstapel wieder finden.
Ohren gespitzt!
Im Meisterschaftsmodus spielt ihr eine komplette Rennsation auf Basis der 2003er FIA-Daten. Ihr habt die Wahl, entweder die GT- (plusminus 600 PS) und die (plusminus 450 PS) NGT-Serie zu steuern, oder es bei einer von beiden zu belassen. Ferner lassen sich noch Gegnerstärke und –aggressivität regeln, bevor es zur Wahl des Fahrzeugs geht: Euch erwarten 60 lizenzierte Rennmaschinen vom Ferrari F550 Maranello über Lotus Elise und BMW Z3M bis zum Lamborghini Murcielago R-GT. Jedes wurde auf Basis echter Baudaten modelliert und sieht atemberaubend echt aus – was sich im Schauraum auch überprüfen lässt. Steht die Wahl, geht es nach erheblicher Ladezeit auch schon auf die erste von insgesamt zehn Original-Strecken. Beginnend im noch eher gemütlichen Barcelona geht es schnell über Oschersleben und Enna nach Spa, Brno oder Magny Cours – jeder einzelne Kurs fährt sich dank GPS-Vermessung 100% originalgetreu.
Um nicht ins kalte Rennwasser springen zu müssen, bietet GTR das volle Kursprogramm: zwei Trainingssessions, Warm-Up und umfangreiches Qualifying stehen vor dem eigentlichen Rennen; auf Wunsch lassen sich diese Zwischenschritte aber auch beschleunigen oder ganz überspringen. Und bevor die Motoren endgültig aufheulen, steht noch eine optionale Formationsrunde auf dem Programm, erst danach geht es wirklich los. Was spätestens zu diesem Zeitpunkt auffällt: Die Soundeffekte sind das Beste, was es bislang in einem Rennspiel zu hören gab. Vom aufjaulenden Motor über den klackernden Schalthebel bis hin zum kleinsten
Stoßdämpfer-Ächzen erzeugen die Der Cockpitperspektive mangelt es etwas an Übersicht, dafür ist hier die Soundkulisse fantastisch.
Das haben PC Spiele halt inzwischen so an sich, gibt kaum ein Spiel das ohne Patch auskommt.
ich hab keine lust dauernd patches zu saugen dass ich das spiel auch im internet spielen kann .... manchal musste ich das game neu draufmachen weil ein einziger patch von min 7 nicht ging....
ich bin so sauer dass man immer patchen muss
Hab das Game bei einem Kumpel gespielt.Mit FF-Lenkrad versteht sich.Obwohl mir die Abwechslung in Sachen Fahrzeuge bei DTM2 besser gefällt muss ich sagen dass das Game seinen Reiz hat.Besonders der Sound mit EAX"-Unterstützung stellt Einiges in den Schatten.Fehlt nur dieser Pheromonzerstäuber den sie vor ein paar Jahren mal vorstellten um die Atmosphäre zu vervollständigen.
Das Game ist nunmal eine waschechte Simulation.Nix für Leute die mal eben ne schnelle Runde drehen wollen ohne sich lang einzufahren.
Habe mir die Simulation auch gekauft. So einen FF-Effekt habe ich noch nie erlebt. Das Gefühl für Fahrzeug und Straße durch die Kombination der simulierten G-Kräfte auf den Kopf in Verbindung mit FF ist sensationell. Das Anbremsen vor Kurven z.B.: Die Karosserie fängt an, über die Querachse zu pulsieren, mit jedem Auf wird die Lenkung weich, mit jedem Ab gibt\\\'s einen Schlag. Oder in Kurven: Bei gutem Grip hohe Rückholkraft, bei Gripverlust wird die Lenkung immer weicher, die Rückholkraft lässt nach, dazu kommt ein Rubbeln durch den Drift. Selbst im Stand: das Lenkrad vibiert mit Leerlaufdrehzahl stärker als beim Gasgeben, und bei 8-Zylindern (z.B. Saleen)nochmal stärker als bei V10 (Viper) oder V12 (Ferrari). Habt Ihr übrigens mal im Stand ordentlich den Motor aufheulen lassen? Der Wagen nickt dabei durch das Drehmoment der längslaufenden Kurbelwelle kurz zur Seite. Das kannte ich nur von GrandPrix Legends. Wahnsinn!
Bevor ich noch mehr schwärme....
Schüss
Mark
Wow, das nenne ich doch mal einen wirklich sehr guten Spieletest. Es wird auf jedes wichtige Detail des Spieles eingegangen, auch die Pros und Kontras stimmen wirklich und sind nicht irgnendwie an den Haaren herbeigezogen. Daran sollten sich einige der Printmagazine mal ein Beispiel nehmen. Echt klasse PauL!