„Komm. Setz dich. Du hast die 13 Tore hinter dir gelassen. Und du sitzt mit mir am Tisch, um das Spiel um Leben und Tod zu beginnen. Ich verweigere niemanden den Zutritt, aber ich rate dir, umzukehren.“
Mit diesen Worten begrüßt mich der vermummte Kartenspieler, von dem nur die unter seiner Kapuze blitzenden Augen einen Anhaltspunkt über seine Gemütslage liefern, zu einer Runde eines fiktiven Tabletop-Kartenspiels. Eines Kartenspiels, bei dem die Ausrüstung meiner Spielfigur ebenso bei jeder neuen Runde per Zufall aus den mir zur Verfügung stehenden bzw. von mir gewählten Karten ausgespielt wird wie die Räume bzw. Situationen, die ich mit der Spielfigur auf dem Tisch durchwandere. Und diese Worte sind nicht die letzten, die er an mich richtet. Immer wieder kommentiert er meine Situation. Er versucht, mich mit Spitzfindigkeiten aus der Reserve zu locken. Er bemitleidet mich, er triezt mich, er benimmt sich fast wie ein lebendiger Spielmaster in diesem Tabletop-Kartenspiel. Wenn, ja wenn er sich nicht irgendwann wiederholen würde. Und wenn tatsächlich alle ausgespielten Karten mit irgendwelchen Kommentaren, Anekdoten oder Erzählungen ausgeschmückt würden.
Doch es gibt zahlreiche Situationen, in denen er weder erzählt noch kommentiert. Schade, ist die leicht zynische und mich an Jeremy Irons erinnernde Stimme (es gibt keine deutsche Synchronisierung, Sky Dumont wäre dafür klasse) doch einer der Hauptgaranten für die Stimmung, die bei den vermeintlichen Zwiegesprächen entsteht. Dennoch ist der Eindruck, den der allwissende und scheinbar allmächtige Meister der Karten hinterlässt (er hat sie alle entwickelt und natürlich alle bisherigen Herausforderer besiegt), ein positiver. Die Kommentare tragen ebenso wie die minimalistische Kulisse und die orientalisch angehauchte, immer wieder an Diablo’sche Wüstenlevel erinnernde Melodien zur eigentümlichen Atmosphäre bei, die bei dieser Mischung aus Tabletop, Sammelkartenspiel sowie Hack&Slay ensteht. Ja, richtig gelesen: Auch Hack & Slay ist mit von der Partie.
Einfaches Regelwerk, actionreiche Kämpfe
Die Grundregeln sind einfach: Man zieht seine Spielfigur von einer angrenzenden Karte zur nächsten, wobei die noch nicht betretenen Gebiete bzw. Situationen noch verdeckt sind. Im Idealfall hat man vier Optionen, sich zu bewegen, häufig sind es weniger. Nachdem die Zielkarte umgedreht wurde, wird die Situation ausgespielt. Das können Entscheidungen sein, die man treffen muss und deren Ergebnisse wiederum mit einer weiteren verdeckten Kartenauswahl bestätigt werden müssen, wobei das Scheitern bei den vier zur Verfügung stehenden Karten bis zu 75% betragen kann. Auch die jeweiligen positiven oder negativen Effekte wie gefundene Gegenstände oder Gold auf der einen, zugefügte Schäden bzw. Flüche auf der anderen Seite, werden aus einem weiteren Kartenstapel gezogen. Selbst die Anzahl und Art der Gegner, denen man auf dem Schlachtfeld begegnet, werden über Karten festgelegt. Sobald jedoch die Waffen sprechen müssen, wird das Kartenspielfeld verlassen. Man wechselt in eine an Fable erinnernde isometrische Ansicht, auf der sich sowohl die eigene Figur mitsamt Ausrüstung und Bewaffnung als auch die Gegner aus den Karten herausschälen und nun in Echtzeit-Action aufeinander losgehen.
Vielen Dank!!
Weiss keiner was dazu?
Morgen!
Da ich mich mittlerweile sehr für das Spiel interessiere habe ich vorab zwei Fragen:
-Sind deutsche Untertitel beim Spiel vorhanden?
-Wurden die Namen bzw. Bezeichnungen der Karten eingedeutscht?
Vielen Dank für euere Antworten.
grossartiges game, läuft ordendtlich auf nem alten dual-core laptop mit 2 kernen und einer radeon hd 3650 m mit 512 mb ram. gamepad steuerung ist perfekt!
hätte von mir 85% bekommen, besser als so manch anderer rotz der hier überbewertet wird. einzig und allein ein hotseat modus fehlt mir hier, vielleicht im 2ten Teil.