„Diese Entscheidung hat Auswirkung“ oder „Clementine wird sich das merken“: Seit Telltale Games‘ The Walking Dead hat es zahlreiche Spiele gegeben, die eine Entscheidungsfreiheit des Spielers als wichtigstes Gut in den Mittelpunkt stellten. Frei ist jedoch immer relativ, denn am Ende müssen die Fäden zusammenlaufen und man wird nie die narrativen Grenzen sprengen können, die vom Entwickler selbst gesetzt werden. Das weiß Don’t Nod, das Studio hinter Life is Strange und Tell me Why, sehr genau, weshalb man sich in Harmony: The Fall of Reverie eine andere Herangehensweise traut: Warum nicht von Beginn an die Möglichkeiten einer entscheidungsbasierten Geschichte offenlegen? Wieso etwas verschleiern, wenn man hinter diesen Vorhang irgendwann sowieso schaut? Wir haben uns für euch durch die ungewöhnliche Visual Novel geklickt und verraten im Test, ob Harmony: The Fall of Reverie ein Geheimtipp ist, oder ob es manchmal besser ist, Dinge geheim zu halten.
Pro & Kontra
Gefällt mir
spannende und vielschichtige Charaktere
wunderhübsche Präsentation
gute englische Synchronsprecher
Mantik als erzählerisches Narrativ ist spannend und ungewöhnlich
Zwang zu moralischen Überlegungen oder eiskalten Berechnungen
gute Quality of Life-Features, wie vergangene Dialoge erneut lesen zu können
Gefällt mir nicht
Erzähltempo wird ständig gehemmt durch das Zurückkehren zur Mantik
Story wird im finalen Akt viel schwächer
keine sonstigen Gameplay
Elemente
zu Beginn etwas erschlagend hinsichtlich von Informationen
Versionen & Multiplayer
Preis zum Test: 24,99 Euro
Getestete Version: PC
Sprachen: deutsche Texte, nur englische Sprachausgabe
Schnitte: Nein
Splitscreen: Nein
Multiplayer & Sonstiges: Kein Multiplayer vorhanden
Nachdem ich inzwischen Act 3 abgeschlossen habe, muss ich sagen, dass ich die relativ hohe Wertung nicht nachvollziehen kann. Das Spiel ist langweilig und damit maximal eine 5/10. Diese Augural Funktion ist nicht nur erzählerisch wertlos, sondern oft eher sinnlose Beschäftigung. Man klickt auf einen Node "gehe schlafen" und dann kommt kurz ein Bild und da steht "ich schlafe schnell ein" und man ist wieder in der Übersicht und muss zum nächsten Node navigieren, und das sehr oft ohne, dass es irgendwelche Abzweigungen gibt. Das ist einfach nur schlecht... Dazu die lahme Präsentation. Da stehen sich zwei Figuren gegenüber und man ließt, dass die sich umarmen. Das hätte man ja durchaus visualisieren können, stattdessen immer die selben Standbilder und die immer gleiche Musik. Und die Story? Berührt mich überhaupt nicht. Uninspiriert und nicht im Ansatz emotional. Gut, dass Don´t Nod etwas neues probiert haben, aber auch 10€ sind dafür noch zu viel. Kauft euch lieber ein gutes Buch...Harmony ist jedenfalls sehr weit weg von der Qualität eines Pentiment oder der Emotionalität anderer Don´t Nod Produktionen. Schade.
Gestern hatte ich mich gefreut...mal wieder ein Spiel, das unter dem Radar lag. Don´t Nod haben mich bisher immer zumindest solide unterhalten, und da es das Teil für unter 10€ gab, hab ich direkt zugegriffen. Nachdem ich gestern noch Act 1 Chapter 2 abgeschlossen habe, muss ich allerdings sagen, dass die Erzählweise für mich einfach nicht funktioniert. Das die Story noch komplett belanglos ist, liegt sicherlich an dem frühen Zeitpunkt, aber wie kommen die auf die Idee, dass es gut ist, in die Zukunft schauen zu können? Anstatt den Weg auszuwählen, den ich richtig finde, muss ich das machen, was mich zum Ziel führt, das ich erreichen will. Damit sind die Entscheidungen bereits vorher festgelegt. Was für eine blödsinnige Erzählstruktur...
Nachdem ich inzwischen Act 3 abgeschlossen habe, muss ich sagen, dass ich die relativ hohe Wertung nicht nachvollziehen kann. Das Spiel ist langweilig und damit maximal eine 5/10.
Diese Augural Funktion ist nicht nur erzählerisch wertlos, sondern oft eher sinnlose Beschäftigung. Man klickt auf einen Node "gehe schlafen" und dann kommt kurz ein Bild und da steht "ich schlafe schnell ein" und man ist wieder in der Übersicht und muss zum nächsten Node navigieren, und das sehr oft ohne, dass es irgendwelche Abzweigungen gibt. Das ist einfach nur schlecht... Dazu die lahme Präsentation. Da stehen sich zwei Figuren gegenüber und man ließt, dass die sich umarmen. Das hätte man ja durchaus visualisieren können, stattdessen immer die selben Standbilder und die immer gleiche Musik. Und die Story? Berührt mich überhaupt nicht. Uninspiriert und nicht im Ansatz emotional.
Gut, dass Don´t Nod etwas neues probiert haben, aber auch 10€ sind dafür noch zu viel. Kauft euch lieber ein gutes Buch...Harmony ist jedenfalls sehr weit weg von der Qualität eines Pentiment oder der Emotionalität anderer Don´t Nod Produktionen. Schade.
Für diesen Novel Fokus feier ich euch.
Das Spiel steht trotz der lediglich "guten" Wertung weiter auf meiner Wunschliste.
Gestern hatte ich mich gefreut...mal wieder ein Spiel, das unter dem Radar lag.
Don´t Nod haben mich bisher immer zumindest solide unterhalten, und da es das Teil für unter 10€ gab, hab ich direkt zugegriffen.
Nachdem ich gestern noch Act 1 Chapter 2 abgeschlossen habe, muss ich allerdings sagen, dass die Erzählweise für mich einfach nicht funktioniert. Das die Story noch komplett belanglos ist, liegt sicherlich an dem frühen Zeitpunkt, aber wie kommen die auf die Idee, dass es gut ist, in die Zukunft schauen zu können? Anstatt den Weg auszuwählen, den ich richtig finde, muss ich das machen, was mich zum Ziel führt, das ich erreichen will. Damit sind die Entscheidungen bereits vorher festgelegt. Was für eine blödsinnige Erzählstruktur...