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Heatseeker (Simulation) – Heatseeker

Nach Ubisofts Blazing Angels <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=10326′)“> hebt auch Codemasters Heatseeker ab, um PS2- und Wii-Lufträume unsicher zu machen. Dieses Mal nehmt ihr jedoch nicht im Cockpit klassischer WKII-Maschinen, sondern hinter dem Steuerknüppel moderner Kampfjets Platz, um feindliche Ziele zu Land, zu Wasser und in der Luft zu zerstören. Doch finden die hitzesuchenden Raketen neben gegnerischen Triebwerken auch den Spielspaß?

© IR Gurus / Codemasters

Lego Combat?

Warum und gegen wen ihr in Heatseeker in die Lüfte steigt, ist eher zweitrangig. Die fiktionale Hintergrundgeschichte ist genauso belanglos wie die Storysequenzen trashig sind.

Ach ja, das gute alte N64… Die technische Umsetzung ist leider alles andere als zeitgemäß. (Wii)
Aber egal, schließlich will man sich ja heiße Dogfights liefern und nicht billig gemachte Nachrichtensendungen aus der Entwickler-Mottenkisten begutachten. Allerdings ist die im Vergleich zu Ace Combat <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3544′)“> und Co primitive Spielgrafik auch nicht gerade eine Wucht. Bis auf die durchaus imposanten, sich aber mit der Zeit abnutzenden Zeitlupenabschüsse und flauschigen Wolken fühlt man sich technisch um Jahre in die Vergangenheit oder gar ins Legoland versetzt.

Sobald man jedoch im Cockpit Platz genommen hat und Jagd auf feindliche Kampfjetgeschwader, Schiffsverbände und andere mobile oder stationäre Ziele macht, ist deren Darstellung eher zweitrangig, denn allzu nahe werdet ihr ihnen dank eures modernen Waffenarsenals ohnehin nicht kommen. Eure Bordkanone könntet ihr quasi auch ganz abschrauben. Schade ist nur, dass ihr bei der Bewaffnung eurer Jets nicht freie Hand habt, sondern lediglich zwischen zwei bis vier vorgegebenen Gesamtpaketen wählen dürft. Aber gut, da Heatseeker ohnehin eher eine Arcade-Fliegerei ist, kann man damit leben.

[GUI_SPIELLINKS(align=left,SPIELID=8639)]Kurzweilige Kampagne

Immerhin sind die insgesamt 18 auf euch wartenden Einsätze recht kurzweilig und bieten neben typischen Seek&Detroy- sowie Geleitschutzaufträgen auch Aufklärungsflüge, simple Start- und Landemanöver sowie unvorhergesehene Zusatzziele und optionale Bonusaufgaben. Zudem könnt ihr euch begleitenden Flügelmännern einfache Anweisungen geben, eventuelle Tarnfunktionen nutzen und zwischen verschiedenen Perspektiven inklusive Raketenansicht wechseln. Teils könnt ihr sogar gegnerische Radars unterfliegen, müsst euch bei Torpedo-Abwürfen an bestimmte Höhen- und Geschwindigkeitsvorgaben halten oder feindlichen Raketen ausweichen. Vorübergehende Blindflüge aufgrund mitten ins Bild ploppender Textfenster hätten jedoch nicht sein müssen.

Fragwürdige Einschränkungen

Die Handhabung eures Jets ist recht simpel. Es gibt sogar Varianten für Arcade- und Simulationsfans, wobei sich diese lediglich beim Fliegen von Kurven (automatisches oder manuelles Gieren) voneinander unterscheiden. Eine freie Konfiguration der Steuerung gibt es leider nicht, ihr könnt allerdings zwischen drei verschiedenen Presets wählen.
Treffer: Die Impact Cam zeigt euch erfolgreiche Abschüsse in Nahaufnahme und Zeitlupe (PS2).
Wii-Spieler, müssen jedoch gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen und z. B. auf Seitenruder und differenzierte Zielaufschaltungen komplett verzichten. Das Fliegen per Wiimote- oder Nunchuk-Bewegungen ist zudem recht schwammig. Zur Not könnt ihr aber fairerweise auch den Nunchuck-Stick als Flugknüppel und die Nunchuk-Tasten als Schubkontrolle nutzen. Um unhandliche Steuerkreuzaktionen kommen Wii-Piloten aufgrund der eingeschränkten Tastenanzahl jedoch nicht herum.

Warum man auf Wii aber auch auf Missions-Replays verzichten muss und weniger Funksprüche zu hören bekommt, ist mir absolut schleierhaft. Irgendwie hat man den Eindruck, dass der Fokus der Entwickler auf der PS2 lag und man sich für die dreister Weise auch noch etwas teurere Wii-Adaption zu wenig Zeit genommen hat. Auch grafisch sieht Heatseeker auf der Nintendo-Konsole keinen Deut besser aus, einen 60Hz-Modus gibts ebenfalls nur für Sony-Piloten, die ihrerseits eigentlich nur deutlich längere Ladezeiten zu beklagen haben. Einen Mehrspielermodus sucht man hingegen generell vergebens, so dass die Motivation nach dem Meistern der Kampagne drastisch nachlässt. Zwar kann man bereits abgeschlossene Einsätze auf höheren Schwierigkeitsgraden nochmals bestreiten, um zusätzliche Jetmodelle und Waffenpakete frei zu schalten, aber auch das ist nur ein schwacher Trost, den auch der allgemein reduzierte Verkaufspreis nicht wirklich schmälern kann…