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Heroes of Might & Magic 5 (Taktik & Strategie) – Heroes of Might & Magic 5

Das ist so fies! Kaum kommt man mit neunstündigem E3-Jetlag wieder in die Redaktion, was findet man auf dem Schreibtisch? Heroes of Might & Magic 5. Super! Ich liebe die Serie. Aber wie soll ich bei so einem Zeitfresser wieder in den normalen Tagesrhythmus kommen? Bis drei Uhr dauerten die nächtlichen Testphasen rund um die Fragestellung, ob der fünfte Teil an längst vergangene Heldentaten herankommt…

© Nival Interactive / Ubisoft

Quests, Aufgaben & Missionen

Euer Held bzw. eure Helden bewegen sich über eine edle Weltkarte und haben pro Zug ein beschränktes Bewegungspensum. Aber keine Panik: im Regelfall könnt ihr locker über zwei Bildschirmflächen laufen, bevor die nächste Runde beginnt, falls die Wegfindung mitspielt. Zwar funktioniert die Pfadfindung ganz gut, manchmal müsst ihr den Weg jedoch mehrfach bestätigen, bevor sich der Held in Bewegung setzt.

Die Aufgaben auf der großen Karte sind zahlreich: Rohstoffe (Holz, Quecksilber, Schwefel, Edelsteine, Kristalle, Erz und Gold) sammeln, Gebäude oder Produktionsstätten erobern und Schatzkisten oder Artefakte finden. Die Suche bzw. das vollständige Aufdecken der Karte ist in den meisten Missionen nicht nötig,

Mit fast allen Ausbauten und Gebäuden wirkt die Stadt der Haven (Zuflucht) pompös und mächtig.

wird aber mit wertvollen Gegenständen, neuen Zaubern, wichtigen Erfahrungspunkten oder Rohstoffen belohnt. 

Gelegentlich findet ihr sogar einen Alternativweg zum Missionsziel und könnt unter Umständen einige Monster umgehen. Zusätzlich erblickt ihr auf der Karte (ohne Nebel des Krieges) alle Städte sowie die Zugänge zur Unterwelt. Dank dieser unterirdischen Katakomben kommt ihr oftmals an anderen, teils unzugänglichen Stellen der Oberwelt wieder heraus, was euch ein taktisches Überraschungsmoment bringen und den Feind böse überrumpeln kann.

Fleißiger Armee-Ausbau

Beim Missionsstart umfasst euer Kontingent lediglich eine Hand voll Truppen. Aber wie baut man eine schlagkräftige Armee auf? Der Schlüssel dazu ist die Stadt, in der ihr nahezu alle Einheitentypen bauen könnt – entsprechende Gebäude vorausgesetzt. Ohne Greifenhorst gibt es keine Greifen und ohne Schmiede keine Belagerungswaffen für den Angriff auf eine feindliche Metropole. Also müsst ihr die wunderschöne 3D-Basis fleißig ausbauen, was Ressourcen und Geld kostet. Anschließend folgen diverse Gebäude-Upgrades, die sich leider im Baumenü verstecken, da es keine Icons für „Bereits gebaut“ oder „Upgrade verfügbar“ gibt. Umständlicherweise müsst ihr hier immer per Hand nachgucken oder auf fadenscheinige Umrandungen achten, was schon errichtet wurde und wo es neue Aufrüstungen gibt.

Zusätzlich könnt ihr in der Stadt weitere Helden anwerben, Schiffe in der Werft bauen, Waren im Marktplatz tauschen oder gar

Im Baumenü lassen sich zwar alle Gebäude und Upgrades anzeigen, trotzdem leidet die Übersicht aufgrund fehlender Info-Icons wie „Gebäude bereits errichtet“ oder „Upgrade verfügbar“.

Gegenstände für das Inventar des Helden erstehen. Anfang jeder Woche (1 Tag = 1 Runde) erscheinen neue Truppenkontingente, die ihr kaufen und euren Helden zuteilen könnt. Dabei lassen sich Einheiten vom gleichen Typ stapeln: so belegen jeweils 100 Junker oder 56 Bogenschützen einen Platz der sieben Armee-Slots. Die 100 Junker können dann in der Schlacht lediglich als Gruppe agieren, sofern ihr den Verband nicht per Hotkey aufteilt. Der Held kann die gebauten Truppen übrigens in der Stadt abholen oder manapflichtig mit einem Zauber herbei teleportieren, was viel Marsch-Zeit erspart.

Ruhmreiche Schlachten

Bewegt ihr euch auf der Weltkarte zu nah an einen statischen Gegner oder anderen Helden heran, kommt es zum Kampf auf einem separaten Schlachtfeld. Da ihr ohne spezielle Späher-Fähigkeit nie wisst, wie viele Feinde sich tatsächlich hinter dem Symbol verbergen, bleibt immer ein gewisser Nervenkitzel bestehen. Die Duelle finden auf einem gesonderten acht mal zehn Rechtecke großen Feld statt, das durch Gegenstände wie Steine oder Pflanzen eingeschränkt ist. Diese Deckungs-Möglichkeiten eignen sich besonders für Fernkämpfer. Einen echten Tarnungsbonus oder partiell weniger Schaden durch die Deckung gibt es leider nicht, dafür müssen Nahkämpfer erst um das Hindernis herumlaufen.