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Highland Warriors (Taktik & Strategie) – Highland Warriors

In unserer Preview im Oktober waren wir recht skeptisch gegenüber Highland Warriors von Data Becker, denn vor allem aufgrund schlechter 3D-Animationen und einiger Bedienungsschnitzer schien der Einstieg in die Königsklasse der Echtzeit-Strategiespiele gefährdet. Die Entwickler haben unser Rufen offenbar vernommen,teilweise nachgebessert und ein motivierendes Spiel mit pathetischer Atmosphäre abgeliefert. Mehr dazu im Test!

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Spezielles Können

Geführt werden Eure Armeen von mächtigen Helden (William Wallace, Eduard I, Robert the Bruce, Galvin etc.), die über passive und aktive Fähigkeiten wie schnellere Regeneration, Folter, Beschleunigung oder gar Ferntötung verfügen, welche die Kämpfe zumindest erleichtern. Viele der Einheiten besitzen ebenfalls spezielle Eigenschaften wie Rundumschlag, Verteidigung gegen Reiter, Sabotage oder Flächenbeschuss, die in der Vollversion erstmals richtig zur Geltung kommen.

Darüber hinaus hat jede Einheit einen Erfahrungswert, der einen Bonus im Gefecht bringt. Schade nur, dass die erfahrenen Krieger nicht mit in die nächste Mission genommen werden. Auch die vier Formationen – Block, Keil, Igel und Skirmish -, die Eure Einheiten annehmen können, können in einer bestimmten Kampfsituation den Ausschlag geben.

Kopflose Krieger

Leider treten im Getümmel auch negative Dinge zu Tage: So haben Eure Clan-Krieger oft enorme Schwierigkeiten bei der Wegfindung. Im Klartext bedeutet das, dass diese Befehle bisweilen gar nicht ausführen oder Probleme haben, zu einem angegebenen Punkt zu gelangen. Bei einer Attacke auf ein befestigtes Lager des Feindes ist es ziemlich hinderlich, wenn die eigenen Mannen nicht durchs Eingangstor finden. Im Lager angekommen, versuchen sie dann gar im Alleingang, planlos die Gebäude des Feindes zu zerstören. Da hilft es dann auch nichts, die wilden Krieger auf „defensiv“ zu stellen.

___NEWCOL__Fast Kino-Atmosphäre

Insgesamt hat sich die optische Präsentation des Spiels gegenüber der Preview-Version etwas verbessert. Gerade mit einer Auflösung über 1024 x 768 kann sich das 3D-Geschehen durchaus sehen lassen, obwohl die 08/15-Berglandschaft wenig an die grünen Highlands erinnert und daher auch nicht zum stufenlosen Zoomen einlädt.

Ebenfalls keine Begeisterungsstürme lösen nach wie vor die Animationen der Figuren aus, die immer noch irgendwie marionettenhaft aussehen, was beim Spiel selbst aber kaum stört. Beinahe so etwas wie Film-Atmosphäre verbreiten jedoch die vielen In-Game-Videos, die beeindruckende Kameraeinstellungen bieten, immer wieder die Handlung voran treiben und so das Weitermachen versüßen.

Stimmgewaltiger Sound

Auch der schottische Dudelsack-Sound darf natürlich nicht fehlen, der sich mittelalterlich angehaucht perfekt in das Echtzeit-Strategiespiel einfügt. Höchstes Lob verdienen schließlich die ausgezeichneten Sprecher, die dem Geschehen enormes Pathos und Würde einhauchen. So verleiht etwa Datas aus Star Trek bekannte, deutsche Synchronstimme während der dritten Kampagne, dem Iren Galvin sein irres Lachen. Zusammen mit den perspektivischen Videos erzeugt das in dem Spiel eine heroische Stimmung, die bisweilen vielleicht etwas zu dick aufgetragen ist.

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