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Hyperdimension Neptunia mk2 (Rollenspiel) – Hyperdimension Neptunia mk2

Vor ziemlich genau einem Jahr nahm Hyperdimension Neptunia die Spielindustrie in einem virtuellen Konsolenkrieg charmant auf die Schippe. Das Szenario war originell, die Parodien durchaus gelungen. Spielerisch hingegen machte sich schnell Langeweile breit. Schlägt der Nachfolger in eine andere Kerbe?

© Compile Heart / Idea Factory / NIS America / Flashpoint

Alles im Griff

Das Leveldesign wirkt mittlerweile weniger schablonenhaft, aber nach wie vor unspektakulär.
Das Leveldesign wirkt mittlerweile weniger schablonenhaft, aber nach wie vor unspektakulär. © 4P/Screenshot

Auch der Einsatz von Gegenständen liegt nun direkt in Spielerhand – individuell konfigurierbare Heilwahrscheinlichkeiten sind passé. Zudem sieht man seine Gegner jetzt schon im voraus, kann sie überraschen, ihnen ausweichen oder sie bei haushoher Überlegenheit umgehend eliminieren. Die Spielabschnitte wurden entsprechend weitläufiger gestaltet und sind nun jederzeit ohne Umschweife erreichbar.

Allerdings wirken die Umgebungen noch immer ziemlich trostlos, die Gegner wie Spielwaren und die Auseinandersetzungen unnötig langatmig. Auch das einzig auf simplen Kill- und Sammelaufgaben basierende Questdesign gibt sich eintönig und altbacken. Hinzu kommt, dass Gegner und Schauplätze immer wieder in nur leicht abgeänderter Form recycelt werden und es kaum nennenswerte Interaktionsmöglichkeiten gibt – selbst das Aufspüren versteckter Schätze ist noch witzloser als im Vorgänger.

Individueller Werdegang

Interessant ist hingegen die Einführung eines simplen Beziehungssystems, das durch bestimmte Aktionen Freundschaften festigt, die wiederum auf andere Dinge wie das Produzieren von Gegenständen Auswirkungen haben. Zusammen mit der Manipulation regionaler Machteinflüsse wird man so Zeuge unterschiedlicher Ereignisse, Rekrutierungen und gar Spielenden. Wer besonders diplomatisch vorgeht, erlebt sogar ganze Bonuskapitel.

Die komplett von portraitierten Dialogen getragene Handlung plätschert jedoch

Das Aussehen der Heldinnen lässt sich vielfältig beeinflussen, bei Verwandlungen kann man sogar eigene Bilddaten verwenden.
Das Aussehen der Heldinnen lässt sich vielfältig beeinflussen, bei Verwandlungen kann man sogar eigene Bilddaten verwenden. © 4P/Screenshot

weitgehend belanglos vor sich hin, die Figuren wirken blass und austauschbar. Die wahlweise auf japanisch oder englisch erklingende Sprachausgabe macht sich noch rarer als im ersten Teil und auch deutsche Untertitel sucht man nach wie vor vergebens.

Der Humor hat im Vergleich zum Vorgänger sogar deutlich nachgelassen. Die Parodien wirken ausgelutscht, zynische Seitenhiebe fehlen fast gänzlich. Auch Nepgear wirkt im Vergleich zu ihrer Schwester wie auf den Mund gefallen. Dafür kann man jetzt in der Bildergalerie auf Knopfdruck Brüste wackeln lassen…

  1. Mal vom tatsächlich öden Gameplay abgesehen, war die Story des Ersten recht unterhaltsam. Einziger Kritikpunkt, das se viel zu sehr auf weiblich getrimmt ist.. davon ab, fand ich das Spiel wirklich nett (67%) und somit in Schulnoten ausgedrückt (befriedigend).
    Hab nach erfolgreicher platinierung dann prommt Teil 2 eingelegt und muss sagen, vom Gameplay sagt mir Mk2 deutlich mehr zu. Story find ich soweit auch nicht schlimm.. also ich würde dem Spiel ne höhere Note als dem Vorgänger geben.. Geschätzt 75%. Man muss sich aber halt für so'ne Themen begeistern können.. und Girly-Talk-Resistent sein ^^
    Andererseits mochte ich auch FF X-2 unabhängig seiner Kritiken.

  2. Wieso sagt mir weder dieses Game was noch kenne ich den Vorgänger :?:
    Aber wenn ich das so Lese in diesem Test hab ich da ja scheinbar nicht all zu
    viel verpasst.
    Werde auch von diesem Teil die Finger lassen

  3. Wenn ich die Korrelation von Fazit und Wertung betrachte, erscheint mir eine 5/10 sehr angebracht. Ein Aspekt, den ich bei anderen Reviews desöfteren vermisse.

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