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Intake (Arcade-Action) – Intake

Die Cipher Prime Studios haben ihren retro-futuristischen Arcade-ShooterIntake als uneheliches Kind von Dr. Mario und Ikarugabezeichnet. Ob sich das so abgefahren spielt wie es klingt, verrät derTest.

© Cipher Prime / Cipher Prime

Narkotischer Reaktionstest

Es beginnt mit einer nostalgischen Systemprüfung und Drogenwarnung, die ältere Videospieler noch aus den 90er Jahren kennen dürften

Bei Intake gilt es bunte Pillen mit gleichfarbiger Munition zum Platzen zu bringen
Bei Intake gilt es bunte Pillen mit gleichfarbiger Munition zum Platzen zu bringen © 4P/Screenshot

. Es folgen wummernde Bässe und bunte Pillen, die es in Ikaruga-Manier zu zerbröseln gilt. Das heißt, es gibt Ziele in zwei Farben, die man mit Kugeln gleicher Farbe treffen sollte. Eine Maus und zwei Tasten sind alles, was man dazu braucht: Mit einer Taste wird geschossen, mit der anderen die Farbe gewechselt.

Dazu dirigiert man ein der aktuellen Munitionsfarbe entsprechendes Fadenkreuz über den Bildschirm und versucht ähnlich wie in Dr. Mario keine der herabfallenden Pillen den unteren Bildrand erreichen zu lassen. Passiert das nämlich zu oft, wird man Opfer einer Überdosis und das Spiel ist vorbei. Neben schnellen Reaktionen können auch Farbwechsel via Tastatur sowie ein Justieren der Mausempfindlichkeit die Überlebenschancen deutlich erhöhen.

Die audiovisuelle Präsentation lässt sich auf verschiedene Arten modifizieren.
Die audiovisuelle Präsentation lässt sich auf verschiedene Arten modifizieren. © 4P/Screenshot

Zudem kann sowohl im Fenster- als auch Vollbild-Modus geballert werden. Durch das klassische Spielhallenformat bleibt der Großteil des Bildschirms allerdings ungenutzt. Aufgrund des kleinen Bildausschnitts sind die Zielwege zwar kürzer, die Übersicht allerdings entsprechend limitiert. Vor allem bei sich überlagernden Zielen unterschiedlicher Farben, kann man sich schnell mal verklicken.

Farbrausch für alle

Man hat mehrere Alternativpaletten für Farbenblinde im Angebot, doch auch Normalsichtige können sich zusätzliche Farben, Darstellungsformen und andere Belohnungen wie Extraleben, Power-Ups oder Bonustracks freispielen – inklusive amüsanter Gesundheitswarnungen. Die Kombination aus treibenden Dubstep-Beats und knackigen Vocal-Samples wie aus „Be Aggressive“ von Faith No More harmoniert dabei perfekt mit den gleißenden Lichtgewittern berstender Pillen und

Auch Größe und Geschwindigkeit der herabfallenden Pillen lassen sich mit Power-Ups beeinflussen.
Auch Größe und Geschwindigkeit der herabfallenden Pillen lassen sich mit Power-Ups beeinflussen. © 4P/Screenshot

Tabletten.

Man spielt sich schnell in einen audiovisuellen Kombo-Rausch, dessen Resultate in persönlichen Statistiken, spielinternen Erfolgen sowie Online-Ranglisten festgehalten werden. Durch das Erreichen bestimmter Etappenziele kann man später außerdem auf höheren Stufen wieder einsteigen. Wild geht es in den separaten Challenge-Modi zu, wo man es mit besonders fiesen Pillenmengen und -formationen zu tun bekommt. Doch trotz aller Herausforderungen und Modifikationen ist Intake spielerisch äußerst simpel gestrickt und auf Dauer entsprechend eintönig. Als rasanter Pausenfüller macht es aber eine wirklich gute Figur.

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