Quiplash ist zwar mittlerweile schon zum dritten Mal in den Party Packs vertreten, ist aber auch dieses Mal wieder der Höhepunkt innerhalb der Sammlung – und das mit seinem knuffigen Knet-Look auch visuell. Es macht immer noch unheimlich viel Spaß, Fragen möglichst originell zu beantworten oder Lückentexte zu füllen, um anschließend im Duell die Gunst der anderen Mitspieler bei der Abstimmung über die besten Einfälle zu gewinnen. Aber was passiert eigentlich, wenn sich die beiden Teilnehmer für die gleiche Antwort entscheiden? In unserer Runde war es z.B. auffällig, dass bei Themen rund um Lüge und Wahrheit gerne der amtierende US-Präsident herangezogen wurde. In diesem Fall heißt es: Pech gehabt! Beide Kandidaten gehen schlichtweg leer aus, wenn sie die gleiche Antwort eingetragen haben.
Den zweiten Platz auf meiner Beliebtheitsliste nimmt das neue Spiel Blather ‚Round ein: Hier müssen Begriffe aus den Kategorien wie Person, Ding oder Story erklärt werden – allerdings darf man nur Hinweise aus einem Pool an vorgegebenen Begriffen geben, aber auch einige der Antworten aus der Raterunde aufgreifen. So kann man bei der Suche nach Terminator z.B. klarstellen, dass es sich nicht um „Peter Pan“ handelt oder es gewisse Ähnlichkeiten zu „I Robot“ gibt, falls diese Begriffe schon gefallen sind. Technisch interessant ist in diesem Fall der Sprach-Synthesizer, der die eingegebenen Worte der Mitspieler ausspricht und interessante Zusammenhänge auch automatisch markiert.
Teuflische Familie
Im Kern ist das Konzept hinter dem Minispiel The Devils and The Details durchaus interessant: Als Dämonenfamilie muss man in Form von kleinen Minispielen gemeinsam die Herausforderungen des Alltags bewältigen und sich dabei auch gegenseitig unter die Arme greifen. Dazu gehört z.B. die gemeinsame Suche nach Zutaten für Kochrezepte oder anderen Gegenständen, Rasenmähen oder Aufräumen – und das in der Regel unter Zeitdruck. Dabei ist zum einen gute Kommunikation ein Schlüssel zu Erfolg, aber auch das Meistern von Minispielen, bei denen man den Touchscreen des Handys mit diversen Fingerbewegungen wie Kreisen, Drücken oder Wischen bearbeiten muss. Aber Obacht: Neben den gemeinsamen Zielen, mit denen man die Familienwertung erhöht, können sich Mitspieler auch auf selbstsüchtige Aktionen konzentrieren, um den persönlichen Punktestand in die Höhe zu treiben. In diesem Fall bekommen die anderen Mitspieler aber eine Warnung und können noch versuchen zu intervenieren. Prinzipiell kann auch The Devils and The Details viel Spaß bereiten, sobald man die Aufgabenstellungen halbwegs durchschaut hat. Insgesamt wirkt es aber extrem hektisch, weil man ständig mit einer Auswahl an neuen Aktionen bombardiert wird und man immer den fiesen Zeitdruck im Nacken hat.
Die alten Teile auf dem PC waren ein Meilenstein der Lokalisierung; nicht nur hinsichtlich Übersetzung und Sprecher, sondern auch bei der Aufbereitung für einen anderen kulturellen Hintergrund.
Es ist eine Schande, dass die Dinger nicht mehr erhältlich sind.
Wer sich das auf Englisch antut... Dieses Spiel lebt von Sprachwitz und kulturellen/nationalen Anspielungen, manchmal auch im Subtext garniert mit Doppeldeutigkeiten. Das kann man eigentlich nur als Muttersprachler und Eingeborener inkl. guter Allgemeinbildung so richtig vollständig verstehen. Eine Lokalisierung ist, um nicht die Hälfte aller Gags in dem dem Spiel eigenen hohen Tempo zu verpassen oder überhaupt richtig Land zu sehen, prinzipiell unumgänglich. Spiele anderer Genres kann man sich mal auf Englisch zur Not reinziehen, wenn die aLokalisierung fehlt. Aber YDKJ? Ausgeschlossen.
Hab ich am PC früher so gefeiert, dieses YDKY. Leider kein einziger Teil auf Konsole in deutsch und die synchro war so genial damals mit der Stimme....