Veröffentlicht inTests

James Bond 007: Ein Quantum Trost (Shooter) – James Bond 007: Ein Quantum Trost

Das Trostquantum hat sich mittlerweile aus den meisten Kinosälen verabschiedet, die Veröffentlichung auf DVD dauert noch ein bisschen – das scheint uns doch die ideale Gelegenheit zu sein, die Wii-Version nachzutesten.

© Treyarch (360,PS3) / Beenox (PC,Wii) / Eurocom (PS2) / Vicarious Visions (DS) / Activison

Ein Quantum Spielspaß?

Die »analoge« Steuerung fühlt sich sehr träge an: Zwar greift euch eine Zielhilfe unter die Arme, aber es mangelt dem Spiel erheblich an Rasanz.
 Die gute Nachricht: Die Einzelspielerkampagne des Wii-Bonds entspricht zum größten Teil den »großen« Fassungen – alle Infos findet ihr also in unserem Haupttest. An dieser Stelle gehen wir nur auf die spezifischen Versionsunterschiede ein. Der offensichtlichste ist natürlich die Grafik: Dass es den Levels und den krümeligen Figuren an Details mangelt, ist dabei nicht mal störend – wer vermisst schon Löcher im Boden? Viel ärgerlicher ist da schon die langsame Grafik: Zwar ruckelt sie nie wirklich im einstelligen Frame-Bereich, ist aber auch nie richtig flüssig – die ganze Zeit wird zwischen 20 und 30 fps herumgekrebst, das ganze Spiel fühlt sich dadurch träge und wie in Gelee gepackt an. Und natürlich musste auch an der Effektfront erheblich gekurbelt werden, ganz besonders die Explosionen sehen bedauernswert aus – und die Zwischenvideos, die schon auf den anderen Plattformen kein Augenzucker waren, sind hier krümeliger als Sandkuchen. Aber immerhin laufen sie, genau wie der Rest des Spiels, wahlweise auch auf Englisch; das hat Gevatter Bond auf PC und 360 nicht hinbekommen.

Das Leveldesign entspricht dem bekannten Spiel, allerdings gibt es jetzt neben der reinen Agententätigkeit nicht mehr viel zu tun: Handys gibt es hier ebenso wenig wie Kameras für den Hack zwischendurch. Außerdem wurde die Gegner-Vielfalt zurückgefahren, so dass ihr gegen weitaus mehr Klonkameraden antretet. Die Takedowns, also das schnelle Niederstrecken eines Feindes via fieser Aufs Maul-Attacke, ist hier an die PC-Version angelehnt: Steht ihr nahe genug am Feind, wedelt ihr kurz mit dem Nunchuk, woraufhin ein sich schnell schließender Kreis mit dem Fadenkreuz erwischt werden muss – zack, ein Problem weniger. Auch die Bosskämpfe funktionieren auf Wii nach diesem Prinzip.  Die Steuerung orientiert sich im Wesentlichen am letzten Call of Duty <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=203473′)“>: Ihr kontrolliert das Fadenkreuz direkt,

Spielerisch bleibt der Wii-Bond seinem PC- und Konsolenbrüdern auf den ersten Blick treu. Allerdings muss er gerade im Bereich der Technik mit erheblichen Abstrichen leben.

kommt ihr damit in die Nähe der Ränder, passt sich der Blickwinkel entsprechend an. Allerdings funktioniert das System hier nicht so gut wie im Pazifikraum, was vermutlich an der langsameren Grafik liegt – das Ganze ist spürbarer träger und weniger präzise. Und das, obwohl euch ein sehr nützliches Autoaiming unter die Agentenarme greift: Gegner werden im Visier behalten, man kann mittels Druck auf den Analogstick schnell zum nächsten Widersacher schalten.

Ein echter Bond ist nie allein, und so müsst auch ihr nicht ausschließlich ein Solo-Leben führen – vorausgesetzt, dass ihr genug Wiimote/Nunchuks und Freunde bzw. eine funktionierende Online-Verbindung habt. Der lokale Multiplayermodus erlaubt bis zu vier Spielern, am horizontal und vertikal geteilten Bildschirm in zwei Modi gegeneinander anzutreten: Deathmatch und Aufgaben erfüllen, jeweils alle gegen alle oder im Team. Funktioniert problemlos, allerdings werden hier die Grafikdetails derart runtergedreht, dass man dem Irrglauben verfallen kann, versehentlich ein N64 samt GoldenEye angeschlossen zu haben. Online gibt es dieselben Modi und dieselbe Spielerzahl, außerdem läuft das Ganze bemerkenswert schnell und flüssig.