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James Cameron’s Avatar – Das Spiel (Action-Adventure) – James Cameron’s Avatar – Das Spiel

Eine Auszeit so lang wie die Einspielsumme von Titanic: Es hatte wohl mit der Erwartungshaltung nach dem gigantischen Straßenfeger zu tun, dass James Cameron so lange nicht hinter die Kamera des Erzählkinos trat. Jetzt ist der Terminator-Filmer zurück und will nicht nur auf der Leinwand protzen. Inwiefern der Regisseur und Ubisoft tatsächlich zusammen gearbeitet haben, darf natürlich hinterfragt werden – auf jeden Fall wollen die Franzosen ebenso begeistern wie es Camerons eindrucksvolle Digitalwelt im Kino tut…

© Ubisoft / Ubisoft

Fazit

Avatar ist ein Vorzeigespiel! Es präsentiert geradezu vorbildhaft, welche Lücke zwischen technischen Qualitäten und spielerischen Werten klaffen kann. Hier wird eine visuelle Glanzleistung unter solchen Mängeln geradezu begraben, die ein modernes Actionspiel nicht aufweisen darf. Das fängt bei der Technik an, die zwar idyllische Kulissen zum Leben erweckt – in der sich aber wie Zombies animierte Wesen aus der vorletzten Konsolengeneration tummeln. Es gibt ja gute Ideen: das lebendige Na’vi-Abenteuer z.B., das rundentaktische Minispiel, in dem man sich Vorteile für die Kampagne erarbeitet oder die zwei Handlungsstränge samt der verschiedenen Kampfstile ihrer Protagonisten. Doch warum macht Ubisoft daraus je nach Fraktion ein belangloses Run&Gun bzw. ein ähnlich monotones Run&Slay? Gerade die gut gedachten Rollenspiel-Elemente wirken so aufgesetzt, dass beim Erforschen der weitläufigen Areale trotz erwachtem Sammeltrieb Langeweile aufkommt. Das teils erbärmliche Verhalten vermeintlich intelligenzbegabter Gegner ist für heutige Verhältnisse sogar entsetzlich! Und schließlich merkt man es selbst den allzu gewöhnlichen Mehrspieler-Gefechten an: Hier wurde viel Geld in einen aufwändigen Schauplatz gesteckt, den wenige Schwerverdiener sogar in stereoskopischem 3D bestaunen dürfen – beim eigentlichen Spiel gab sich Ubisoft aber leider mit nüchternem Mittelmaß zufrieden.

Zum Video-Fazit

Wertung

PC
PC

Die bezaubernde Schale springt viel zu schnell entzwei – und offenbart eine allzu gewöhnliche Actionhatz mit groben Schnitzern.

360
360

Die bezaubernde Schale springt viel zu schnell entzwei – und offenbart eine allzu gewöhnliche Actionhatz mit groben Schnitzern.

PS3
PS3

Inhaltlich gleich die Sony-Fassung natürlich den anderen Versionen – sie zeichnet allerdings ein unsauberes Bild von Pandora.

  1. Argh! Auf dem PC eigentlich unspielbar. Diese Lenkung! Oh mein Gott, habe ich da ne Maus in meiner rechten Hand oder ein Joypad? Nach dem letzteren fühlt es sich zu mindestens an. Diese komischen Wölfe agieren so schnell das man kaum Hinterher kommt. Auch mit der rechten Maustaste was eine 180° bewerkstelligt.
    Mal gut das meine Frau mir das gekauft hat ( von meinem Gel ) und es mir geschenkt hat. ;)
    Mit Nvidia 3D macht das ein wenig Spaßiger und die 3D Effekte kommen ganz gut zu Geltung!

  2. Also die Animationen sind teilw. wirklich ganz schön schlecht (ansonsten finde ich die Grafik okay)... und das Gegnerverhalten ist teilweise wirklich etwas nervig.
    Aber abgesehen davon gefällt mir das Spiel (bisher ca. 5 Std. Spielzeit, Singleplayer, PC) eigentlich sehr gut.
    Langweilig war mir bisher nicht.
    Ich würde das Spiel bisher deutlich höher bewerten... (zwischen 75-80%)
    Und das Setting finde ich sowieso genial. War auch vom Film total begeistert.

  3. Naja, bei Lizenz-Spiele zu Filmen braucht man (Abgesehen von der Grafik) keine glanzleistungen erwarten.
    Dafür ergeht es dem Film im Kino besser:
    Da muss man sich nur die aktuellen Informationen vom Box Office Mojo ansehen:
    http://boxofficemojo.com/movies/?id=avatar.htm

    Box Office Mojo hat geschrieben:Domestic: $594,472,000 29.2%
    + Foreign: $1,444,750,000 70.8%
    --------------------------------------------------------------------------------
    = Worldwide: $2,039,222,000
    Da kam Titanik nicht mal nahe genug an die 2 Milliarden US$, und Avatar wird immer noch sehr gut besucht(Mein Bruder war kürzlich da auch in der 3D-Vorstellung drin, er ist heftigst begeistert).
    Mir selbst hat dieser kinofilm in 3D so gut gefallen, dass ich bedauere, ihn wohl zuhause nicht nochmal in 3D schauen zu können.
    Aber egal, wer Avatar noch nicht in voller Pracht(3D) gesehen hat, ist eh nur zu bedauern, aber ich rate allen mit 2 funktionierenden Augen, sich den Aufpreis für die 3D-Version zu gönnen, da man schon zu Anfang beim Erwachen des Protagonisten aus dem Cryoschlaf merkt, dass dieser Film einfach nur genial rüberkommt.
    (Der Transformers-Fan in mir trauert jedoch, dass Avatar garantiert in allen Punkten, in denen beide für Oscars nominiert werden, wohl immer gewinnt)

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