Leicht… zu leicht?
Der allgemeine Schwierigkeitsgrad von JSRF ist wie die Steuerung so angenehm wie möglich gehalten. Im Normalfall werden auch und vor allem Anfänger die zahlreich auftauchenden Hinweise und das clevere Leveldesign mit vielen Verschachtelungen und Geheimnissen zu schätzen wissen.
Auch die Graffitis werden einfacher an die Zielpunkte gesetzt als bei der DC-Fassung: Per simplen Knopfdruck werden selbst die komplexesten Graffitis gesprüht – die fordernde „Richtungs-Angabe“ der DC-Fassung ist rausgefallen.
Gerade angesichts des fehlenden Zeitdrucks hätte man dieses Feature zwar ruhig im Spiel lassen können, doch man hat sich zu diesem Schritt wohl entschlossen, um das Spiel so unkompliziert wie möglich gestalten.
Auch die Steuerung hätte etwas komplexer ausfallen können. Zwar reagiert sie prompt auf alle Pad-Anweisungen, doch Trick-Puristen aus der Tony Hawk-Ecke werden sicherlich schmerzlich die manuelle Eingabe von Tricks vermissen.
Stattdessen wird bei einem Sprung ein zufälliger Trick aus dem beeindruckend großen Repertoire abgespult.
Was bei den Tricks noch ein wenig sauer aufstößt, kommt einem bei Grinds mit Lichtgeschwindigkeit entgegen: Benutzerfreundlichkeit.
Sobald man auf einem Grind-fähigen Gitter oder ähnlichem landet, beginnt Eure Figur automatisch zu grinden. So kann man, Level-Kenntnis vorausgesetzt, wahnwitzige Grind-Kombos vom Stapel lassen, die dazu noch grandios aussehen und für hohe Punktzahlen sorgen.
Einzig die Boss-Kämpfe werden Euch ein wenig fordern – wenn auch nur bis zu dem Punkt, an dem Ihr die richtige Strategie gefunden habt.
Insofern scheint Jet Set Radio Future von Grund auf als Spiel zum Durchspielen konzipiert worden zu sein. Und es macht auch eine Menge Spaß, sich von Level zu Level zu stürzen, die gegnerischen Gangs und Polizei in Scharmützel zu verwickeln und Tokyo seinen Graffiti-Stempel aufzudrücken.
Trotzdem würde man sich wünschen, dass man von etwas mehr gefordert wird, als über mehrere Versuche hinweg endlich den richtigen Weg zu den versteckten Tapes oder schwer erreichbaren Graffiti-Arealen zu finden.
Doch immerhin hat man noch ein paar Multiplayer-Duelle zur Auswahl, die jedoch um richtig Spaß zu machen, mit der Maximalzahl von vier Spielern gespielt werden sollten – anderenfalls kommt recht schnell gepflegte Langeweile auf.
Meiner Meinung nach eines der geilsten Spiele aller Zeiten!
wuao das ist aber mal ein nekroider post......extrem der bot ....postet doch mal glatt 6 jahre zu spät
Das Spiel ist mittlerweile nicht mehr das Neuste aber durchaus empfehlenswert.
Hab's mir selbst vor Ewigkeiten gekauft und spiel's immer wieder mal.
(Auf Dauer sind einige Songs etwas nervig aber sonst echt super.)