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Kentucky Route Zero (Adventure) – Verwirrend und faszinierend

Ein alter Mann soll eine Bestellung ausliefern – so weit, so gut – nur kennt er den Weg dorthin nicht. Der Highway Zero soll ihn ans Ziel bringen, doch der Zugang dorthin ist zunächst versperrt. Erst als sich das Tor einer Scheune als Eingang in einen Tunnel entpuppt, der ausschließlich im Kreis verläuft und doch an verschiedene Ziele führt, geht die Reise weiter… Kentucky Route Zero weckte im Test Erinnerungen an die geheimnisvolle Introvertiertheit eines David-Lynch-Films – verliert im Verlauf seiner fünf Episoden allerdings das Ziel aus den Augen.

© Cardboard Computer / Cardboard Computer / Annapurna Interactive

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • spielt mit Erwartungen an kausale erzählerische Logik
  • überraschende audiovisuelle Momente…
  • interessante interaktive Experimente als Bonusinhalte
  • sowohl mit Maus als auch Gamepad spielbar
  • einstellbare Schriftgröße

Gefällt mir nicht

  • Akte drei und vier treten erzählerisch weitgehend auf der Stelle
  • … die gegen Ende abnehmen und letztlich keinen erzählerischen Zweck zu erfüllen scheinen
  • interaktive Dialoge und kleine Verzweigungen erfüllen keinen spielerischen oder inhaltlichen Zweck
  • ständiges Hinzufügen neuer Charaktere wirkt beliebig und schadet der zentralen Geschichte

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 22,99 Euro
  • Sprachen: Deutsch, Englisch u.a.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: Digital
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,
  • Verfügbarkeit digital: GOG,Steam,
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Ich würde das Spiel niemanden empfehlen.
    Das Hauptproblem liegt hier an der eher "künstlerischen" symbolisch, hochabstrakten Herangehensweise statt auf Erzählung einer stringenten und vor allem logischen Geschichte. Wer eine gute Geschichte erwartet wird spätestens in der Mitte von Teil drei enttäuscht, so ist es auch nicht verwunderlich das die Auflösung im letzten Teil selbst bei Fans des Spiels nicht gut ankam. Zumindest, wenn man sich die Diskussionen bei Steam anschaut.
    Teil drei und besonders Teil vier waren echt eine Zumutung, vor allem verschwindet einer der zwei Hauptcharaktere am Ende von Teil vier einfach so, ohne eine richtige Weiterführung von dessen Geschichte.
    Postmoderner Unsinn den ich hoffentlich schnell wieder vergessen habe. Eine Wertung von 75 würde ich für die ersten zwei Teile akzeptieren, aber als Gesamtwertung erscheint mir eher eine 50er Wertung gerechtfertigt.

  2. Spiele es schon eine Weile... und ich LIEBE es. Über kein Game denke ich so oft nach, schon seitdem ich es anfing vor knapp 2 Jahren. Kann die Kritik an der mangelnden Straffheit verstehen, bin aber viel zu beeindruckt von den absurden Szenarien und der emotionalen Ahterbahnfahrt. Das Bären-Büro, das Wohnmuseum... wie geil :mrgreen:

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