Im Kern ist Killing Floor 2 ein zombifizierter Horde-Modus, in dem man gemeinsam als Team von bis zu sechs Kämpfern mehrere Wellen der gefährlichen Brut abwehren und am Ende auch noch einen Oberboss plätten muss. Zombies und andere aggressive Kreaturen werden hier unter der Bezeichnung „Zeds“ zusammengefasst, wobei schnell klar wird, dass man sich hinsichtlich des Designs nicht nur von üblichen Verdächtigen wie 28 Days Later oder World War Z inspirieren ließ, sondern auch Erinnerungen an Left 4 Dead wach werden: Der kotzende Bloat könnte als Zwillingsbruder des Boomers durchgehen, während die kreischende Sirene gewisse Ähnlichkeiten mit der Witch aus Valves Zombiehatz aufweist. Darüber hinaus warten neben den Standard-Zeds (Clot) und den insektenartigen Crawlern noch stärkere Exemplare wie der Husk mit seinem Raketenwerfer, der Scrake mit seiner Kettensäge oder
der gut geschützte Fleshpound als einer der stärksten Gegner. Manche von ihnen haben zudem die Fähigkeit, sich zu tarnen und quasi unsichtbar anzugreifen.
Da die Gegner meist als bunt gemischter Mob auf die Truppe zustürmen, kristallisieren sich die Unterschiede allerdings kaum heraus – einzig die besser gepanzerten Biester stechen hervor, können aber trotzdem nicht darüber hinweg täuschen, dass sich die Vielfalt der Mutationen in Grenzen hält. Entsprechend schnell hat man sich an den gefühlt immer gleichen Horden satt gesehen. Situative Spannungsmomente, die bei Left 4 Dead durch die Auftritte von Spezial-Infizierten, Ereignisse in der Umgebung oder Eingriffe des KI-Regisseurs zustande kommen, haben in diesem Metzelbrei kaum eine Chance, sich zu entfalten. Müssen sie aber auch nicht. Denn Spaß kommt bei dieser Schnetzelei trotzdem auf – zumindest für zwischendurch.
Die perfekte Welle
Neben vier Schwierigkeitsgraden, die von normal bis hin zur Hölle auf Erde reichen, hat man auch die Wahl zwischen vier, sieben und zehn Wellen pro Karte. Am Ende wartet als Krönung noch ein knackiger Kampf gegen einen von zwei Bossen. Wie bitte? Nur zwei verschiedene Endgegner? Ja! Da erklärt es sich von selbst, dass man dem hundertjährigen Nazi-Doktor Hans Volter und dem fiesen Patriarchen schnell überdrüssig wird, auch wenn die harten Auseinandersetzungen immer wieder eine Herausforderung ans Team darstellen oder – wie oft erlebt – den Weg zur Niederlage ebnen.
Mit der Zeit wird das Leben leichter, denn in den zehn Klassen lassen sich die jeweiligen Vorteile nicht nur separat aufleveln, sondern mit dem Erreichen bestimmter Rangstufen sind sogar weitere Spezialisierungen drin. Zieht man z.B. als Kommando in die Schlacht, enttarnt man unsichtbare Gegner und deren Lebensbalken, während man nach dem Erreichen von Rang-Meilensteinen u.a. die Wahl bekommt, seine Munitionskapazität oder die Nachladegeschwindigkeit zu erhöhen. Als Feldsanitäter heilt man dagegen nicht nur seine Mitstreiter, sondern freut sich auch über Rüstungsboni und Resistenzen, die in höheren Rängen durch die individuelle Konfiguration weiter ergänzt werden dürfen. Für den größten Rumms-Faktor und Kollateralschaden sorgt man als Demolierer mit Granatwerfer & Co. Während man unabhängig von der gewählten Klasse Türen zuschweißen kann, um die anrückende Brut kurzzeitig aufzuhalten, bringt man als Demolierer sogar noch eine Sprengfalle an. Schade, dass Interaktionen der Umgebung ansonsten keine große Rolle spielen. Dabei hätten explosive Gegenstände den Spielverlauf vielleicht genauso bereichern können wie Fallen oder Befestigungen im Stil des Horde-Modus aus Gears of War.
Viel sucheinstellungen gibt es nicht. EU Server und das wars. Hab sogar extra quick Play gestartet, damit alles im suchraster ist, trotzdem nix.
Das Spiel ist auf der ps4 leider tot.
Finde zu keiner Zeit einen Spieler. Alleine ist das Spiel unmöglich schwer.