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Killzone 2 (Shooter) – Killzone 2

Grelle Blitze zucken über sturmgrauen Himmel. Blutrote Fahnen zittern im Wind. Die Luft knistert vor Aggressivität, aber noch ist es totenstill. Noch warte ich in einem trostlosen Betonghetto auf die hässliche Fratze des Krieges. Dann geht alles ganz schnell: Propeller donnern, der Boden bebt, Mündungsfeuer leuchten auf und die Welt versinkt in einem martialischen Stakkato aus Projektilen, Schreien und Flüchen.

© Guerrilla Games / Sony

Call of Metal Gear Vegas

Ab in die Deckung: Killzone 2 ermöglicht dynamisches Verschanzen à la Uncharted.

Killzone 2 vereint gerade auf den ersten Blick viele Qualitäten: Die dichte Atmosphäre erinnert an Call of Duty 4: Modern Warfare <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11679′)“>

, die taktische Deckungsmechanik schmeckt nach Rainbow Six: Vegas 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12921′)“>
und der Kampf im Vierertrupp mit Scharfschütze Garza, Choleriker Rico und Nahkämpfer Natko erinnert an die schroffe Kameradschaft zwischen Marcus Fenix & Co aus Gears of War 2. Sehr oft ist man als Team oder im Duett unterwegs, hat allerdings keinerlei Befehlsgewalt oder Interaktionsmöglichkeiten. Ab und zu gibt es Hilfestellung für eine Räuberleiter und wenn ein Kamerad fällt, kann man ihn per Stromstoß vor dem Tod retten. Leider beruht das nicht auf Gegenseitigkeit: Es gibt keine Szenen, in denen man selbst von seinen Kameraden noch gerettet wird…

Aber Killzone 2 ist mehr als sehr gut inszenierter konventioneller Krieg zwischen zwei verfeindeten menschlichen Nationen. Und in manchen Momenten deutet es sogar großartige Qualitäten an: Als die ATAC auftauchen (vgl. Video), weht fast ein Hauch von Metal Gear Solid 4 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7713′)“>
– und man inhaliert ihn regelrecht, weil er für frische Impulse in der grauschwarzen Deckungshatz sorgt. Die ATAC schwirren als Flugroboter wie metallene Hornissen durch die Luft und feuern aus allen Rohren. Richtig cool ist, dass sie dabei selbst Raketenwerferbeschuss elegant ausweichen. Man muss die Umgebung nutzen, um sie für kurze Zeit erstarren zu lassen, sonst hat man kaum eine Chance. Man weiß, dass das Team von Guerilla auch Hideo Kojima innerhalb der Entwicklung um Feedback gebeten hat – und in dieser Szene habe ich seine kreative Stimme fast im Hintergrund flüstern hören.

Zu wenig pompöse Bosskämpfe

Die Helghast in voller Montur – man nennt sie auch „Higs“ oder „Rotaugen“.

Es gibt einige spektakuläre Momente dieser Art, aber leider zu wenige: Ab und zu tauchen schwer gepanzerte Helghastriesen auf, die behäbig aufs Schlachtfeld stampfen – schön eingeleitet von einer Kamerasicht auf Stiefelhöhe. Diese Ein-Mann-Panzer erinnern ein wenig an die Boomer aus Gears oder die BigDaddys aus BioShock. Sie sind zwar behäbig, aber sie feuern großkalibrig um sich und sind auf den ersten Blick kaum verwundbar. Nur, wenn man es schafft, sie erstarren zu lassen oder sich nach einem Kopfschuss in ihren Rücken zu schleichen, kann man sie spektakulär in die Luft jagen. Und diese Detonation ist dann ein einziger Partikelgenuss – leider hat man die Taktik später sehr schnell raus und kann diese Riesen etwas zu leicht vernichten.

Trotzdem: Diese heiklen Situationen haben Bosskampfcharakter und machen richtig Laune, da man auch die Umgebung wie etwa schwebende Petrusit-Gondeln nutzen und klug kontern kann. Außerdem sorgen sie für die nötige inhaltliche Abwechslung in einem Krieg, der sich nach fünf von insgesamt zehn Stunden etwas zu gleichförmig, zu uniform präsentiert – es gibt sogar eine gewisse Monotonie in der Mitte des Spiels. Die Spannung ist immer da, die Action macht Spaß, aber leider kann man die Bosskämpfe nicht mal an einer Hand abzählen, zumal die eindimensionale Gut-Böse-Story einfach zu wenige Antagonisten aufbaut. Guerilla beschränkt sich auf den faschistoiden Tyrannen Visari und seinen skrupellosen Handlanger Radec – und genau das ist im Endeffekt zu wenig, genau hier trennen sich Anerkennung und Euphorie, genau hier verhallt das Flüstern Kojimas: „Guerilla, ihr müsst mehr Persönlichkeiten aufbauen und Bosskämpfe mit bizarren Kreaturen inszenieren!“

       

  1. Zeldafreak64 hat geschrieben:Und noch ne Verwarnung wenn Fantasy Gamer nicht bald seine übergroße Sig raustut. :P
    Ist mir irgendwie gar nicht aufgefallen, bin mich daran gewöhnt.

  2. Fantasy-Gamer36 hat geschrieben:
    The SPARTA hat geschrieben:
    DarthChefkoch hat geschrieben:Vote 4 Verwarnung für SPARTA und Fantasy Gamer36 wegen komplett sinnlosem Spam.
    Ne und du spammst gerade gar nicht (biste auf keinen Fall besser als ich) :roll:
    oder ich
    Joa, ist nicht zu vergessen. Ich hoffe das ist auch der letzte Post.

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