Fazit
Während ich mit Theatrhythm sehr viel Spaß hatte, werde ich mit Kingdom Hearts: Melody of Memory nicht so richtig warm. Ich musste mich zwar zum Glück nicht mit der selten dämlichen Kalibrierung rumquälen, hatte im Spiel aber manchmal Probleme damit, den gewünschten Rhythmus bzw. das erforderliche Timing der Tastenfolgen richtig lesen zu können. Beim reinen Spielgefühl kann sich der Kingdom-Hearts-Ableger ohnehin nicht mit dem Touchscreen messen, doch auch Mitbewerber wie Invector zeigen, dass es bessere Kombinationen aus Musikspiel und Controller-Steuerung gibt. Streiten kann man sich darüber, ob langweilig designte und gefühlt immer gleiche Gegnerformationen eine bessere Lösung für den „Noten-Highway“ darstellen als abstrakte Symbole, doch zumindest bei der Einbindung der Schauplätze hat Square Enix gute Arbeit geleistet und dürfte im Zusammenspiel mit den Zwischensequenzen sowie Melodien so manche Erinnerungen bei Fans wecken. An den Online-Duellen habe ich jedoch selbst ohne das nervige und voll automatisierte Tricksystem schnell die Lust verloren, da mir das Matchmaking ständig viel erfahrenere Gegner zugewiesen hat. Aus der anfänglichen Motivation wurde dadurch schnell Frust. Nichts zu meckern gibt es dagegen beim Umfang, aber die große Auswahl an mitunter fantastisch arrangierten Stücken reichte für mich am Ende leider nicht aus, um die große Weltenreise bis zum Finale durchstehen zu wollen.Wertung
Der Musikspiel-Ableger der Rollenspiel-Reihe verzückt mit einer riesigen Soundtrack-Bibliothek voller wunderbarer Arrangements, landet spielerisch aber nur im Durchschnitt.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.