Veröffentlicht inTests

Knights of the Temple 2 (Action-Adventure) – Knights of the Temple 2

Vor eineinhalb Jahren versuchte Knights of the Temple: Infernal Crusade einen Frontalangriff auf die von Enclave belagerte Hack&Slay-Szenerie. Jetzt kehrt der Kreuzritter zurück und zeigt der Konkurrenz, wo der Preishammer hängt. Denn für 20 Euro gibt es keine günstigere Alternative für einen Kreuzzug – oder doch?

© Cauldron / Atari

Fazit

Knights of the Temple 2 bietet eine kurzzeitig spaßige, aber auf Dauer extrem belanglose Metzelei. Die größte Stärke ist das umfangreiche Kampfsystem, das ausgebaut werden kann. Die große Schwäche ist die Kamera, die dem Spieler oft einen Strich durch die Rechnung macht. Interessant ist zwar, dass der Held anfangs zwischen den Schauplätzen wählen kann und dort zunächst Missionen sammelt, bevor die Kämpfe losgehen. Aber trotzdem gibt es hier ein Problem: die Haupt- und Nebenaufgaben sind nicht klar voneinander getrennt. Lediglich kurze, einmalig auftretende Visionen weisen den groben Weg. Ansonsten wisst ihr nie, ob ein Auftrag die Story vorantreibt oder nur Geld bzw. Erfahrung bringt. Etwas mehr Transparenz in der Missionsstruktur hätte hier geholfen. Hinzu gesellen sich stumpfsinnige Gegner und eine magere Sprachausgabe, die eckigen Nebendarsteller entweicht. Knights of the Temple 2 ist preiswert und kurzfristig unterhaltsam, aber längst nicht so packend wie Enclave oder Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs.