Fazit
Das russische Entwicklerstudio Ice-Pick Lodge hat bereits mit Pathologic oder The Void sehr spezielle Spielerfahrungen konzipiert. Auch bei Knock-Knock stellt man seine Vorliebe fürs Mysteriöse und Bizarre unter Beweis: Man begleitet einen geistig labilen Schlafwandler auf einem 2D-Psychotrip zwischen Amnesia, Slender und Limbo durch ein sich ständig veränderndes Zuhause. Man öffnet Türen, repariert Lampen und agiert im Verborgenen bis der rettende Morgen graut. Kryptische Kommentare und Tagebucheinträge machen neugierig, während ungebetene Gäste für Spannung sorgen. Das Versteckspiel nutzt sich mit der Zeit jedoch ab und kann gegen Ende sogar in eine spielerische Sackgasse führen, der man nur mit einem Neubeginn des gesamten Spiels entrinnen kann. Das ist einfach schlechtes Design und gehört eigentlich abgestraft. Auf der anderen Seite hat mich die eigensinnige Struktur und Inszenierung aber auch herrlich unterhalten, so dass am Ende die Faszination überwogen hat.Wertung
PC
PC
Herrlich bizarrer, aber wiederholungsanfälliger 2D-Psychotrip mit lauernder Sackgasse.
Wohl aber ohne die Extras wie Soundtrack und Dokumentation.
Das gilt doch für alle Ice Pick Lodge Spiele.
Sowohl The Void als auch Pathologic hatten Probleme im Design, die zu Neustarts und Frust geführt haben. Pathologic habe ich deswegen bis heute nicht durchgespielt. So sehr es mich anspricht, das war einfach Bullshit.
Ich hab mir Knock Knock jetzt für 1,19 auf gog gekauft.
Ich fand´s klasse! Tolle Atmosphäre, herrlich schauriges Design.
Mich wundert es ein wenig, dass das Spiel eine relativ niedrige Metacritic von 58 erhalten hat.
Ich persönlich würde es auch im 70er Bereich ansiedeln.
Ah, endlich der Test Sehr schön, deckt sich mit meinen Erfahrungen.