Fazit
Selten zuvor habe ich im Haupttext eines Tests so wenig wertende Worte eingebaut. Das liegt zum einen daran, dass Knockout City technisch blitzsauber läuft und die Ballspiel-Mechanik auch wirklich so funktioniert wie gedacht. Zum anderen fiel mir bei der Beschreibung auf, dass dieses recht simple Onlinespiel sich rein textlich relativ komplex anhört – mit seinen Wurfvarianten, den verschiedenen Bällen und den fortgeschrittenen Team-Techniken. In der Praxis fühlt sich das allerdings nicht so an – vielmehr fehlte es mir an Tiefgang und an spielerischen Kniffen. Das heißt nicht, dass ich stets supergut abschnitt, aber fast alle Matches plätschern mit einigen guten Aktionen, aber auch viel Leerlauf so dahin. Die Karten sind weder besonders einfallsreich noch gibt es Spots darauf, die sich ins Gedächtnis einbrennen. Und dann ist da noch das Problem, dass sich Treffer nie so befriedigend anfühlen wie ein guter Kill in einem Ego-Shooter, ein schönes Tor in Rocket League oder ein fettes Ramm-Manöver in Destruction AllStars. Ja, dem Element des sich Gegenüberstehens und Wartens auf den Wurf wohnt etwas von der Spannung eines Western-Duells inne – trotzdem verspürte ich nach einer Partie fast nie den Wunsch, gleich die nächste Runde anzugehen. Und das hätte ich mir von einem sportlichen Online-Actionspiel schon gewünscht! Weitere Gründe, die dafür sorgen könnten, dass Knockout City nur unwesentlich länger durchhält als EAs Rocket Arena sind das sehr beliebige Artdesign, das Fehlen eines Offline-Bot-Modus, der nicht überraschende, aber trotzdem nervige Einbau von teuren kosmetischen Items und der schmale Umfang von nur sechs Karten.Wertung
Technisch sauberer Hybrid aus Ballsport und Online-Action – trotz makelloser Steuerung kommt auf den sechs unspektakulären Karten nie das Nur-noch-ein-Match-Gefühl auf.
Technisch sauberer Hybrid aus Ballsport und Online-Action – trotz makelloser Steuerung kommt auf den sechs unspektakulären Karten nie das Nur-noch-ein-Match-Gefühl auf.
Technisch sauberer Hybrid aus Ballsport und Online-Action – trotz makelloser Steuerung kommt auf den sechs unspektakulären Karten nie das Nur-noch-ein-Match-Gefühl auf.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.
Man kann die Spielzeit über Käufe nicht verkürzen, kein Pay-to-Shortcut.
Man kann sich keine Vorteile im Wettbewerb oder der Karriere verschaffen, kein Pay-to-win.
Selten so viel Spaß mit einem Multiplayer gehabt. Muss hetzt bis nächste Wiche warten auf due Psn Angebote, aber dann geht's endlich weiter
Ich habs die Tage auch mal im aktuellen Free Trial angetestet und finde es auch nicht schlecht. Aktuell hab ich zwar wenig Lust auf diese Deathmatch Geschichten, aber das hier hat mir deutlich mehr Laune gemacht, als jeder Arena Shooter. Gerade das Auffangen eines geworfenen Balls ändert die Sache wirklich enorm. Ich hatte gerade, eben entgegen der oben zitierten Stelle, mehr Erfolgsgefühl bei einem Knock Out, als bei einem Kill in einem Shooter (ein Tor in Rocket hingegen...).
Ich hab jedenfalls überraschend viel Spass an Knockout City, es ist einfach dieses klassische "Easy to Pickup" und ein relativ unverbrauchtes Konzept (Dodgeball). Geld hätte ich nicht dafür gezahlt aber ich hab ja zum Glück den Game Pass wo das sofort drin ist.