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Lego Der Hobbit (Action-Adventure) – Unterhaltsames Mittelerde-Recycling

Seit 2005 haben sich die Lego-Spiele zur Haupteinnahmequelle von Traveller’s Tales entwickelt. Und ich möchte die zwei bis drei Bauklotz-Titel pro Jahr zu Kinofilmen oder Comics nicht missen – auch wenn Neuerungen immer spärlich gesät sind. Doch vielleicht kann Lego Der Hobbit neue Wege beschreiten? Wir klären im Test, ob Bilbo Beutlin den Sprung von der Leinwand in die Lego-Welt gut verkraftet hat.

© TT Games / WB Games

In den Abschnitten, die sich erzählerisch natürlich an den Geschehnissen der Zelluloidvorlage entlang hangeln, aber zu fragmenthaft bleiben, wenn man die Streifen nicht kennt, verlässt man sich ebenfalls größtenteils auf Bewährtes. Doch neben dem Zerdeppern von Gegenständen, dem Auslösen von Schaltern oder Kämpfen (natürlich auch wieder gegen mehrstufige Bosse) haben sich ein paar Änderungen eingeschlichen. Dazu gehören z.B. die Team-Angriffe: Befinden sich zwei Zwerge nebeneinander, kann man diese „zusammenschweißen“ und neue Attacken einsetzen. Mitunter ist dieser Kombo-Angriff bei Bossen sogar verpflichtend, da diese auch im verwundbaren Zustand für Standard-Hiebe nicht anfällig sind. Auch bei der Lösung der Umgebungsrätsel wird die Zwergenkombo eingesetzt. Mal müssen sich mehrere aufeinander postieren und so eine Leiter bilden, damit man nach an schwer erreichbare Stellen gelangen kann. Ein anderes Mal hängen sie sich in Kombination an eine schwingende Kette um mehr Schwung für einen weiter reichenden „Abwurf“ zu bekommen. Mit diesen kleinen Erweiterungen wird das zeitlose Spielprinzip zwar interessant erweitert. Dennoch würde ich es begrüßen, wenn man mal mehr Mut zum Risiko zeigen würde.

Grüße von Emmet Brickowski


Mit dem hierzulande zeitgleich erschienenen The Lego Movie Videogame teilt man sich übrigens das Bau-Prinzip der größeren Modelle: Man muss unter Zeitdruck aus einer Serie von dargestellten Legosteinen den gesuchten finden. Da mitunter sehr ähnlich aussehende Steinchen angeboten werden, ist das Finden in Mittelerde zwar etwas komplizierter als im Gegenstück zum Lego-Kinofilm, aber unter dem Strich immer noch zu leicht. Zudem wird das Konzept weiterhin nur rudimentärgenutzt. Der generelle Schwierigkeitsgrad liegt insgesamt ebenfalls höher als bei The Lego Movie, dürfte Veteranen aber nur selten vor Probleme stellen, zumindest die einhundertprozentige „Noppensammelrate“ für jeden Abschnitt zu erreichen. Das Schmieden des Vorgängers wurde ebenfalls erweitert: Mit dem Zerstören von Gegenständen besteht auch immer eine Chance, dass man Rohstoffe einsammeln kann, die an entsprechenden Stationen verarbeitet

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Zerstören, kämpfen, bauen: Lego Der Hobbit baut auf bekannte Mechaniken, setzt diese allerdings abermals gekonnt in Szene. © 4P/Screenshot

werden können, um z.B. einen Schlüssel zu schmieden. Das Repertoire reicht dabei von Holzlatten über Taue, Edelsteine und Eisenerz bis hin zu Lebensmitteln. Dieses Element wird im Übrigen auch bei vielen Nebenmissionen genutzt: Mitunter muss man eine bestimmte Anzahl Brote abliefern oder braucht soundsoviele Edelsteine, um sein Gegenüber zufrieden zu stellen.

Wenn es Der Herr der Ringe nicht in der Lego-Version gäbe, wäre der Charme des Hobbits allerdings  noch größer. Denn letztlich bleibt festzuhalten, dass Traveller’s Tales nicht nur bei der Weiterentwicklung der grundlegenden Mechanik weitgehend stagniert, sondern es auch nicht schafft, sich vom Quasi-Vorgänger zu lösen. Da dieser jedoch zu den besseren Lego-Titeln der letzten fünf Jahre gehörte und viele der Qualitäten, die Aragorn & Co in Klötzchenform auszeichneten, auch hier zu finden sind, kann man sicher sein, trotz gelegentlichem durch Nachladen bedingtes Stocken der Videosequenzen unterhaltsame Stunden in Mittelerde verbringen zu können. Insbesondere auch, da der Humor trotz Verwendung der Original-Sprachsamples aus den Filmen (im englischen Original) immer wieder sitzt. Und das, obwohl er sich zumeist auf Pointen in Bildform verlassen muss, um ernsten Themen immer wieder nahezu beiläufig in Komik auflösen.

  1. verstehe die kritik aber schon ein wenig. merke auch dass meine begeisterung / motivation extrem stark abgenommen hat, durch den hobbit musste ich mich teilweise schon etwas quälen. den höhepunkt hat die reihe meiner meinung nach bei harry potter (1-4), danach stellte sich schnell ein gähn-effekt ein.

  2. smartplanet hat geschrieben:hast ein lego game gespielt..hast du alle gespielt!!völlig langweiliger MIST!!
    wen motiviert den so ein murks noch??Star Wars war ja noch ganz lustig..aber auch nur teil EINS!!! wiederholung der wiederholung!!und ihr gebt 80 % ??? wieviel geld ist da mal wieder geflossen ine eure gierigen taschen??
    Hm. Was soll man dazu sagen? Soll man darauf überhaupt eingehen? Eigentlich ist es ja schon offensichtlich genug , dass sich da jemand weder informiert noch mehr als zwei Gedanken gemacht hat. Naja, was soll's. Heute ist mein sozialer Tag, ich kann die Ignoranz einfach nicht ignorieren.
    Frage: Was meinst du mit deinem Aufschrei über Wiederholungen? Außer den Grundmechaniken (Level, Klötze, springende Figuren mit unterschiedlichen Fähigkeiten) hat man nichts wiederholt.
    (Mal abgesehen von der Complete Saga, aber da wusste jeder, worauf er sich einlässt, zumal sie nicht mal zum Vollpreis rausgebracht wurde.)
    Die Spiele haben sich stets dem behandelten Stoff angepasst und nach und nach wurden Graphik, Physik und Gameplay verbessert. Die Hubs sind gewachsen bishin zu ganzen Welten, es gibt Fahr- und Flugzeuge, ganze Unmengen neuer Fähigkeiten, neue Modi, die Level sind länger und komplexer, die Video-Sequenzen sind immer noch vom gleichen (brillianten) Humor geprägt, inzwischen gibt es sogar gutes Voice-Acting. Das Wichtigste - der Co-Op-Modus - wurde durch dynamische Split-Screen-Funktionen erheblich bereichert. Wenn dir das alles nicht genügt, dann ist es vielleicht nicht dein Genre, was aber keinen Einfluss auf die Qualität der Spiele hat. Die ist immer ziemlich hoch geblieben.
    Und wenn es dir wirklich um die Grundmechaniken geht: Beschwerst du dich auch bei Skyrim, dass du schon in Oblivion genau das gleiche gemacht hast? Rumlaufen, Hol-/Bring-/Jagd-Quests erledigen, Dungeon-Crawling, Loot sammeln, Bücher lesen, die vier Gilden, Pferde reiten, die Welt retten... Das gab's doch alles schon, ist das nicht genau so eine Wiederholung? Viele lassen...

  3. Sevulon hat geschrieben:So, und jetzt die Kaufberatungsfrage:
    Wenn ich weder Lego Herr der Ringe noch Lego Der Hobbit bisher besitze und mir irgendwann mal einen der beiden Titel kaufen möchte: Welchen Teil soll ich dann nehmen? [Unabhängig vom Preis gefragt, bis ich da zugreife würde auch The Hobbit nur noch die Hälfte kosten]
    Ich würde mal sagen: Hol jetzt Lego HdR nach, das mir wirklich sehr gut gefallen hat. Wenn du dann alles fertig hast und es dir gefallen hat, dann gibt es vielleicht schon ein Lego Hobbit mit Erweiterung. Dieses 2/3-Paket finde ich jedenfalls etwas dämlich.

  4. Hier findet man genauso wie beim Ausflug mit Aragorn und Frodo zahlreiche Nebenquests, die die Kernspielzeit von etwa zehn bis Stunden gut und gerne verdoppeln, wenn man allen Geheimnissen auf die Spur kommen und alle der beinahe 100 Figuren freischalten möchte.
    :D nette Spielzeit

  5. So, und jetzt die Kaufberatungsfrage:
    Wenn ich weder Lego Herr der Ringe noch Lego Der Hobbit bisher besitze und mir irgendwann mal einen der beiden Titel kaufen möchte: Welchen Teil soll ich dann nehmen? [Unabhängig vom Preis gefragt, bis ich da zugreife würde auch The Hobbit nur noch die Hälfte kosten]

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