Fazit
Traveller’s Tales macht sich selbst das Leben schwer: Während im englischsprachigen Ausland der Hobbit keine Bauklotz-Konkurrenz fürchten braucht, muss er sich hierzulande mit dem zeitgleich veröffentlichten Spiel zum Lego-Kinofilm herum schlagen. Allerdings muss ich sagen, dass ich unter dem Strich lieber mit Bilbo in Mittelerde als mit Emmet in den Weiten des Lego-Universums unterwegs bin. Über die grundsätzlichen Elemente wie sammeln, kämpfen, kooperative Abenteuer oder das Zerlegen der Umgebung braucht man kaum noch Worte zu verlieren. Und viele der positiven Aspekte, die seinerzeit auch Lego Der Herr der Ringe zu einem Erlebnis machten, findet man in dieser Quasi-Fortsetzung ebenfalls. Dazu gehören die erforschbare Oberwelt mit ihren zahlreichen Nebenaufgaben, der beeindruckende Umfang und vor allem der typische Humor, der im Spiel zum Lego-Kinofilm etwas zu kurz kam. Unter dem Strich ist das Recycling der Herr-der-Ringe-Elemente zwar etwas zu offensichtlich, dennoch gehört der Hobbit eindeutig zu den besseren Bauklotz-Titeln der letzten Jahre.
Anm.d.Red.: Zum Test standen nur die Versionen für PlayStation 4 und Xbox One zur Verfügung.
Wertung
Gelungene Bauklotz-Adaption der ersten Hobbit-Filme, die sich allerdings in vielerlei Hinsicht bei Lego Der Herr der Ringe bedient.
Gelungene Bauklotz-Adaption der ersten Hobbit-Filme, die sich allerdings in vielerlei Hinsicht bei Lego Der Herr der Ringe bedient.
verstehe die kritik aber schon ein wenig. merke auch dass meine begeisterung / motivation extrem stark abgenommen hat, durch den hobbit musste ich mich teilweise schon etwas quälen. den höhepunkt hat die reihe meiner meinung nach bei harry potter (1-4), danach stellte sich schnell ein gähn-effekt ein.
Frage: Was meinst du mit deinem Aufschrei über Wiederholungen? Außer den Grundmechaniken (Level, Klötze, springende Figuren mit unterschiedlichen Fähigkeiten) hat man nichts wiederholt.
(Mal abgesehen von der Complete Saga, aber da wusste jeder, worauf er sich einlässt, zumal sie nicht mal zum Vollpreis rausgebracht wurde.)
Die Spiele haben sich stets dem behandelten Stoff angepasst und nach und nach wurden Graphik, Physik und Gameplay verbessert. Die Hubs sind gewachsen bishin zu ganzen Welten, es gibt Fahr- und Flugzeuge, ganze Unmengen neuer Fähigkeiten, neue Modi, die Level sind länger und komplexer, die Video-Sequenzen sind immer noch vom gleichen (brillianten) Humor geprägt, inzwischen gibt es sogar gutes Voice-Acting. Das Wichtigste - der Co-Op-Modus - wurde durch dynamische Split-Screen-Funktionen erheblich bereichert. Wenn dir das alles nicht genügt, dann ist es vielleicht nicht dein Genre, was aber keinen Einfluss auf die Qualität der Spiele hat. Die ist immer ziemlich hoch geblieben.
Und wenn es dir wirklich um die Grundmechaniken geht: Beschwerst du dich auch bei Skyrim, dass du schon in Oblivion genau das gleiche gemacht hast? Rumlaufen, Hol-/Bring-/Jagd-Quests erledigen, Dungeon-Crawling, Loot sammeln, Bücher lesen, die vier Gilden, Pferde reiten, die Welt retten... Das gab's doch alles schon, ist das nicht genau so eine Wiederholung? Viele lassen...
So, und jetzt die Kaufberatungsfrage:
Wenn ich weder Lego Herr der Ringe noch Lego Der Hobbit bisher besitze und mir irgendwann mal einen der beiden Titel kaufen möchte: Welchen Teil soll ich dann nehmen? [Unabhängig vom Preis gefragt, bis ich da zugreife würde auch The Hobbit nur noch die Hälfte kosten]