Huch, was ist das denn? Beim Einstieg kamen kurz Zweifel auf, ob Warner uns überhaupt das richtige Testmuster hat zukommen lassen. Denn anstatt den Rebellen Cameron Poe nach Jakku zu begleiten und den Wüstenplaneten mit Rey, Finn sowie BB-8 unsicher zu machen, beginnt der Einstieg mit der finalen Schlacht am Ende von Episode 6 auf dem Waldmond Endor. Also kämpft man sich zunächst zusammen mit Han, Leia, Chewbacca sowie mit Hilfe der Ewoks zum Schutzschildgenerator vor, legt sich mit Luke und (dem ebenfalls spielbaren) Darth Vader an Bord des Todessterns mit dem Imperator an und jagt die mächtige Raumstation schließlich mit Lando Calrissian im Millennium Falken hoch.
Dabei zeigt schon der gelungene Prolog, welche bewährten Tugenden und Neuerungen man vom jüngsten Lego-Spiel erwarten darf: Die liebevoll gestaltete Klötzchenkulisse mit Originalschauplätzen und die putzig animierten Figuren sind wieder einmal ein echter Hingucker, während der geniale Soundtrack von John Williams und größtenteils die offiziellen Synchronsprecher der Filme die Ohren erfreuen. Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz – sei es in den herrlichen Zwischensequenzen oder lustigen Situationen, wenn sich z.B. Sturmtruppler im Liegestuhl gemütlich sonnen oder Chewie später allerlei Blödsinn mit BB-8 veranstaltet.
Variantenreiche Baumeister und Piloten-Asse
Das typische Spielprinzip der LEGO-Titel mit der Mischung aus Sammeln, Bauen, kleinen Rätseln und einem simplen Kampf bildet auch hier den Kern, wird aber um ein paar frische Elemente ergänzt: So darf man aus einem Haufen Klötzchen jetzt oft mehrere Objekte bauen und diese nacheinander an vorgegebenen Stellen platzieren. Dafür muss man die zuvor gebaute Konstruktion aber erst wieder abreißen, bevor man den alternativen Neubau in Angriff nehmen darf. Dadurch ergeben sich nicht nur mehr Varianten, denn auch die Rätsel profitieren von der neuen Mechanik, da die Konstruktionen mitunter in einer bestimmten Reihenfolge gebaut werden müssen.
Ebenfalls neu sind kleine Baller-Abschnitte im Stil von Deckungs-Shootern. Hier verschanzen sich die Figuren hinter Wänden oder anderen Objekten, die Schutz bieten und attackieren die Feinde aus der Deckung heraus. Dank Zielautomatik und einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit sind diese eingestreuten Sequenzen zwar sehr simpel gestrickt, sorgen aber trotzdem für eine angenehme Abwechslung vom üblichen Trott bei den Kämpfen. Dort schlägt man sich weiterhin meist mit einem stupiden Knopfgehämmer durch, was der jungen Zielgruppe genauso entgegenkommen dürfte wie der generell eher niedrig angesetzte Schwierigkeitsgrad, der erwachsene Sternenkrieger konstant unterfordert. Vielleicht sollten Warner und Traveller’s Tales ernsthaft darüber nachdenken, in Zukunft zumindest eine Alternative für alle Spieler anzubieten, die es gerne etwas anspruchsvoller mögen.
Zu den coolsten Neuerungen zählen für mich die Flugabschnitte: Hier donnert man an Bord von X-Wings, dem Millennium Falken oder gestohlenen TIE-Jägern durch den Weltraum oder liefert sich packende Dogfights auf Planeten – manchmal ein bisschen eng wie auf Schienen, ein anderes Mal dagegen mit angenehm viel Freiheiten. Hier lässt sich dann auf Wunsch auch die Steuerung invertieren – eine Option, die für die Kamera außerhalb der Cockpits leider nicht zur Verfügung steht. Neben den Raumjägern darf man zwischendurch auch die Kontrolle über andere Vehikel übernehmen, darunter AT-STs oder Reys Speeder Bike sowie auf diversen Kreaturen reiten.
Ja das verstehe ich gut, man muss schon irgendwie mit dem Franchise etwas anfangen können. Für mich waren zum Beispiel Fluch der Karibik und Indiana Jones nichts, weil ich mit den jeweiligen Franchises nichts anfangen konnte.
Bisher konnte mich vom Gesamtpaket Super Heroes am meisten überzeugen. Einen großen Anteil daran hat die Metropole Manhattan.
In Avengers 2 finde ich es grausam, weil du halt hörst, dass das aus dem Film kommt. Abmischung und Betonung passt Null zum Geschehen.
In FA haben sie dann besser gemischt und die Darsteller teilweise noch mal vor's Micro gezerrt.
Das hört sich besser an, aber man bemerkt eine deutliche Diskrepanz zwischen den Hauptfiguren und den NPC, die Questen vergeben - die klingen nämlich alle zum Spiel passend.
Sind unterschiedlich große Gebiete, die zu Filmszenen passend gestaltet sind.
Leer ist es da nicht. Wie in den alten SW Teilen laufen da zum Setting passende Figuren rum.
Ist aber halt nicht Batman oder Avengers, wo die ganze Städte haben.
Stell dir einfach die alten Lego SW Teile vor, nur größer.
Ist jetzt nicht die genauste Beschreibung, aber ist länger her, dass ich die anderen Teile gespielt habe.
Wenn man (wie ich) die Lego Spiele grundsätzlich mag und mit ihren Problemen leben kann, dann sollte man den Kauf nicht bereuen.
Ist besser als Avengers 2, imho.
Muss aber zugeben, dass hier der Star Wars Faktor hilft. Lego Batman 3 war auch nicht schlecht, konnte mich dann aber nicht komplett motivieren.
Ähnlich wie die Harry Potter Teile, weil ich dazu keinen Bezug habe und die Pirates Teile, weil... meh.
Ja qualitativ können die Legospiele trotz einiger Fehler immer noch überzeugen, aber ich persönlich sehe leider wieder einige Rückschritte. Wir hatten ja schon offene Welten seit Lego Herr der Ringe. Für Free Roam ist eine offene Welt richtig cool, vorallem Lego Marvel Super Heroes macht da einen hervorragenden Job und ist qualitativ sogar besser als der offizielle Avengers Nachfolger. Bei Avengers wollten die Entwickler einfach zu viel und haben es leider nicht mehr so gut hinbekommen wie bei Super Heroes.
Was ich aber cool finde ist, dass die Spiele seit Lego Herr der Ringe alle über eine Sprachausgabe verfügen. Ich besitze noch Lego Star Wars die komplette Saga für Wii und überlege mir irgendwann mal das neue Lego Star Wars zu holen, wenn es mal günstiger geworden ist. Wie sind die Hubworlds gestaltet? Sind das wie kleinere Städte voller Leben oder sind das sehr kleine Gebiete, welche nicht der rede wert sind?
Man hat in die einzelnen Hubworlds mehr Zeug reingepresst als in SW1, bzw. The complete Saga.
Aber von der semioffenen Welt eines Lego Batman oder Marvel's Avengers (jeweils 1. Teil) ist das weit entfernt.
Die 100% fühlten sich gegen Ende eher wie Arbeit an, was auch daran liegt, dass keine der Aufgaben irgendwie fordernd oder abwechslungsreich war.
Gab eigentlich nur zwei oder drei Dinge, die in den Missionen nicht einfach zu erreichen waren, aber nicht weil das irgendwie komplex gewesen wäre, sondern eher schlechtes Gamedesign in Tateinheit mit Clippingfehlern.
(Und Fehler hat das Spiel auch nicht zu knapp).
Dann aber wieder ist The Force Awakens besser als Marvel's Avengers 2.
IMHO.
Für mich als Spieler ist es natürlich leicht zu sagen, dass Traveller's Tales irgendwie abgebaut haben.
Man muss aber dazu sagen, dass nach all den Lego Spielen immer noch viel Liebe (zum Detail) in jedem einzelnen steckt.
besser als Lego Marvel Super Heroes? - Das kann nicht sein, außer Free Roam ist diesmal noch besser und umfangreicher. beim ersten Lego Star Wars gab es übrigens auch schon Flugpassagen, daher ist das nicht wirklich neu.