Online-Held
Wie schon beim Kollegen NHL 2003 scheint EA dieses Jahr auch in der Football-Saison den Online-Spielern den Vorzug zu geben.
Die werden dafür auch mit einem hervorragenden Match-Making-System und einem innovativen Token-System (das offensichtlich die Madden-Karten ersetzen soll) hervorragend bedient.
So erhaltet Ihr bei Erfolgen Tokens, die Ihr in einem Shop für neue Ausrüstung Eures virtuellen Alter Egos einlösen könnt. So können sich Spieler einen wahren Helden erschaffen, der Gegnern sofort klar macht, wie viel Erfahrung Ihr im Online-Football mitbringt.
Allerdings ist das Spiel nur 60 Tage kostenfrei spielbar. Danach könnt Ihr die Online-Zeit wie bei NHL 2003 nur durch ein weiteres EA Sports-Spiel um weitere 60 Tage verlängern oder müsst eine Gebühr berappen.
Das ist zum einen umständlich und zum anderen für Gelegenheitsspieler äußerst nervig. Denn unter Umständen möchte ich mir nicht unbedingt FIFA oder NHL kaufen müssen, nur um weitere kostenfreie Tage zur Verfügung zu haben.
Und ob die Online-Features einen „Premium-Service“ rechtfertigen, muss jeder selbst entscheiden.
Gute KI und Steuerung
Natürlich macht das Spiel gegen menschliche Gegner am meisten Spaß, doch die ausgereifte KI, die im Vergleich zu den Vorgängern nochmals verbessert wurde und Euch stets fordert.
Auch die Steuerung lässt keine Wünsche offen: Egal ob per Pad (vorzugsweise Sidewinder von Microsoft), Tastatur oder neu als Maus-/Tastatur-Kombo habt Ihr jederzeit alles im Griff. Vor allem die Maus-/Tastatur-Variante kann dabei Akzente setzen, denn die Kamera ist im Vergleich zu den Standardansichten deutlich näher am Geschehen und kann enorme Stimmung verbreiten und so für den letzten Kick sorgen.
Auf der Höhe der Zeit
Grafisch macht die Fassung dieses Jahres ebenfalls einen sehr guten Eindruck und wurde nochmals verbessert. So wurde zum Beispiel die Anzahl der verschiedenen Animationen nochmals erhöht, wodurch die Bewegungen so realistisch und variantenreich wie noch nie ausfallen.
Auch die Stadien sind gewohnt gut gestaltet und sind bis auf den letzten Platz mit animierten Zuschauern gefüllt, die allerdings wie gehabt aus Papp-Kameraden bestehen, was sich aber nicht negativ auf den Gesamteindruck auswirkt. Denn Nahaufnahmen der Zuschauer finden so gut wie nie statt.
Und dass bei Madden die Präsentation inklusive der teilweise spektakulären Wiederholungen TV-Standard erreicht und teilweise sogar darüber hinaus geht, nimmt man angesichts der sich ständig nach oben drehenden Grafikschraube fast schon gleichmütig zu Kenntnis.
Dass allerdings bei all den ausgefeilten Animationen und hervorragenden Texturen und Wettereffekten die Hardware-Anforderungen erfreulich niedrig ausfallen, ist lobenswert und sollte anderen Entwicklern ein Beispiel sein.
Gut, aber Englisch
Da sich Madden NFL 2003 sowieso in erster Linie an Kenner der Sportart richtet, wird es die meisten kaum stören, dass die fachkundigen Kommentare von Al Michaels und John Madden nicht übersetzt wurden.
Die teilweise brachialen Soundeffekte und die gute Zuschauerkulisse können ebenfalls überzeugen und werden durch einen sehr guten und äußerst stimmigen Rock-Soundtrack abgerundet.
Hi,
was EASports da jedes Jahr betreibt is die reine Kundenverarsche, das die jetzt auch noch Kohle für´s OnlineZocken verlangen (NHL, Madden) setzt dem ganzen die Krone auf.
rjd
Mit der neuesten Auflage der Madden-Serie von EA haben Konsolen-Besitzer ein echtes Highlight im Schrank stehen. Doch wie sieht es mit der PC-Fassung aus? Kann EA auch auf Rechenknechten die alte und neue Referenz stellen? Welche Verbesserungen gab es im Vergleich zur letztjährigen Version? Wo muss man Eingeständnisse machen? Fragen über Fragen, die wir in unserem Test beantworten werden.