Veröffentlicht inTests

Mario Kart Live: Home Circuit (Rennspiel) – AR-Karts erobern die Wohnung

Nintendo bleibt experimentierfreudig: Im Augmented-Reality-Rennspiel Mario Kart Live: Home Circuit düsen die kleinen Karts durch die eigene Wohnung und ergänzen das Kamerabild in Echtzeit auf dem Switch-Bildschirm mit KI-Fahrern, Gegnern, Hindernissen und Bildfiltern. Sogar Extras und Drift-Turbos haben es ins Spiel geschafft! Ob oder wie die wilde Mischung funktioniert, überprüfen wir im Test!

© Nintendo / Velan Studios / Nintendo

Fazit

Insgesamt ist Nintendo das AR-Experiment also gelungen: Mario Kart Live: Home Circuit erweist sich als unkompliziert, robust konstruiert und spaßig – mit allerlei lustigen Extras, Gegnern und Grafikfiltern. Die größte Überraschung ist, wie clever Feinheiten beim Handling wie das Driften, Boosten oder seitlich drückender Wind simuliert werden. Hier und da wird es allerdings schon zu bunt mit all dem ins Kamerabild projizierten Chaos. Auch die starke Gummiband-KI zum Ausgleich nervt gelegentlich. Außerdem sollten Interessierte vorm Kauf daran denken, dass erst in größeren Räumen bzw. Wohnungen wirklich Spaß mit langen Geraden aufkommt. Zudem ist eine Investition von rund 220 Euro (plus Switch-Konsole) nötig, um zu zweit den Multiplayer-Modus zu starten. Oder noch mehr, falls sogar drei oder vier Spieler gleichzeitig fahren wollen. Doch auch mit einem Einzel-Set kann man alleine oder nacheinander Spaß haben, mit Zeitrennen und zahlreichen Cups in verschiedenen Geschwindigkeitsklassen!

Wertung

Switch
Switch

Turbulenter und eindrucksvoll eingebundener AR-Rennspielspaß für große Wohnungen – manchmal stören allerdings die Gummiband-KI und die Masse an virtuellen Hindernissen.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

  1. Also es macht wirklich Spaß und dank der zahlreichen Hindernisse und Orte ist für reichlich Abwechslung gesorgt, selbst wenn sich die Streckenvariationen in Grenzen halten. Hut ab, Nintendo!
    Für ein Experiment ist es schon richtig ausgereift, finde ich. Was "eigentlich" noch fehlt, sind andere KI-Gegner als die Koopalings und breitere Strecken.
    Woran aber auf jeden Fall gearbeitet werden muss, ist die Reichweite. Wenn es schon ernsthafte Probleme bekommt, sobald es hinter, bzw. unter einen Tisch geht, dann ist das für die eigene Kreativität bereits ein herber Dämpfer. Genug Ideen habe ich ja, nur die Technik macht nicht mit.
    Wenn Nintendo speziell für Home Circuit noch Signalverstärker anbietet, dann dürfte einem Hit nichts mehr im Wege stehen, finde ich.

  2. Von Nintendo kann man mittlerweile nur noch solche unsinnigen Experimente erwarten? Wo bleibt denn endlich das richtige Mario Kart für Nintendo Switch, ein weiteres Mario und / oder Donkey Kong, ein Zelda mit Substanz und back to the roots; Fehlanzeige! Meiner Meinung nach ist die Switch eine langweilige Remake-Konsole geworden und im Vergleich bot die arg kritisierte Wii U die besseren Videospiele.

  3. HellToKitty hat geschrieben: 17.10.2020 08:50 oder wollt ihr alleine vorne wegfahren währenddessen die NPC-Fahrer hinter euch die anderen Plätze unter sich ausmachen?
    Deshalb kam Nintendo ja auf die "grandiose" Idee mit dem blauen Panzer. Mein Hassobjekt Nummer 1, wenn es bei Videospielen jemals eins gegeben hat.

  4. Khorneblume hat geschrieben: 17.10.2020 10:12
    HellToKitty hat geschrieben: 17.10.2020 08:50 "Gummiband-KI" scheint ja das Schlagwort hier zu sein um um etwas vermeintlich negatives zu benennen. Dabei wird aber auch immer konsequent vergessen, dass diese Spielmechanik spannende Rennen überhaupt erst möglich macht. Klar bei einer Rennsimulation ist das unerwünscht, aber Fun-Racer werden erst dadurch wirklich spannend, oder wollt ihr alleine vorne wegfahren währenddessen die NPC-Fahrer hinter euch die anderen Plätze unter sich ausmachen?
    Och, es gab schon einige Funracer die auch ohne Gummiband recht knackig waren. Diddy Kong Racing fand ich seinerzeit recht anspruchsvoll, genau wie CTR. Man muss die KI nur gut genug hinbekommen. Gummiband ist doch eher eine Variante wenn man es sich als Entwickler einfacher macht. Zumal das bei Racern mit Waffen immer dazu führt, das man sich keinerlei taktischen Vorsprung heraus fahren kann.
    Der Stachelpanzer direkt vorm Ziel ist selbst mit 3-4 Sekunden Vorsprung ein sicherer Lose. Bei Gummiband ist das dann wirklich nur noch Kniffel mit Rädern.
    Die Frage ist halt, was heißt gute KI - fehlerfreies Fahren? Das heißt dann aber auch, dass nur diejenigen gewinnen können, die selber weniger Fehler machen als die KI. Das kann man machen, steht aber dem Konzept entgegen, dass jeder mal ne Runde gewinnen soll. Was wahrscheinlich bei einem Spiel wie Mario Kart eine sinnvolle Designentscheidung ist, da man ja keine Fahrsimulation machen will sondern ein kurzweiliges kompetitives Spiel was von jedem sofort aufgegriffen werden kann. Deshalb baut man eine Gummiband KI ein, was gut umgesetzt ja nichts anderes bedeutet als, wenn der Spieler gut fährt, dann ziehen auch die KI-Gegner an und wenn der Spieler schlecht fährt, fahren auch die Gegner etwas schlechter. Das muss jetzt nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Spieler das Gefühl hat, dass sich die gegnerischen Fahrzeuge an den Spieler heranteleportieren, sondern kann auch subtil...

  5. Gut für Familien mit großem Haus und Laminatboden. Meine Bude ist für sowas zu klein und vollgestellt. Achja und nen durchgängigen Teppichboden hab ich auch, bis auf Küche und Bad.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1