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Mario Strikers: Charged Football (Sport) – Mario Strikers: Charged Football

Rieseneier im Netz, Kometen am Fuß und die Zunge am Ball: Nintendo pfeift mit Mario, Luigo & Co die neue Fußballsaison an. Neben explosiven Arenen und jeder Menge fieser Attacken gibt es eine höchst interessante Premiere: Zum ersten Mal darf über den Wii auch online gespielt werden! Wir haben uns auf herrlich grünem Rasen, tosender Lava und abgehobenen Asteroiden bis zum Wertungsfinale gebolzt.

© Nintendo / Nintendo

Zwölf Aufgaben

Euer Mii sucht in der Lobby nach Mitspielern. Freunde werden per Code eingeladen.

Zwar hat Nintendo immer noch keine Minispiele eingebaut, aber dafür gibt es neben der Pokalkarriere, die aufgrund einer fehlenden Speicherfunktion frustrieren kann (man fliegt nach der Vorrunde vielleicht raus und alles beginnt von vorn),   jetzt einen Challenge-Modus, in dem ihr euch in speziellen Situation beweisen müsst, um Belohnungen zu kassieren. Anfänger starten damit, ein einfaches Match durch Golden Goal zu gewinnen und bekommen dafür den Klassikmodus. Aktiviert ihr diesen Cheat, könnt ihr Spiele ohne Superschüsse & Co absolvieren. Mal müsst ihr mit einem schnell benommenen Torwart gewinnen, mal mit einem Spieler weniger klarkommen, einen kleinen Rückstand aufholen oder gar sieben Tore in Folge erzielen. Diese Herausforderungen steigern sich im Anspruch bis hin zum Schwierigkeitsgrad Legende und schalten Schritt für Schritt Ergänzungen in den Bereichen Umgebung, Items und Spieler frei. Bis dahin sollte man allerdings kräftig üben: Nintendo serviert Einsteigern dafür ein mehrstufiges Training.

Der Online-Modus

Endlich. Das erste Wii-Spiel, mit dem man über das Internet gegen Freunde spielen kann. Habt ihr eine WiFi-Verbindung aufgebaut und einen Mii erstellt, erscheint sein Konterfei in der Lobby und ihr könnt Freunde einladen – wenn ihr deren Code

Die Online-Technik ist eine gute: Trotz zahlreicher Explosionen bleibt das Spiel flüssig.

eingebt. Es geht nur zum Spaß oder in Ranglistenspielen zur Sache, sogar kooperativ zu zweit gegen ein anderes Team aus menschlichen Gegnern. Zwar ist das offiziell nur innereuropäisch möglich, aber ihr könnt theoretisch auch Freunde aus Übersee zu einem Match einladen; allerdings garantiert Nintendo hier kein reibungsloses Spiel.

Wie sieht die Technik aus? Sehr gut. Wir haben in unseren Testspielen keine Lags bemerkt. Das Spiel läuft fast genau so flüssig wie im Offline-Bereich. Obwohl man seinen Gegner mit Items en masse torpedieren kann und ständig etwas in die Luft fliegt, ließen sich kaum Slowdowns bemerken. Selbst kooperative Matches, in denen wir zu zweit aus Deutschland gegen zwei Gegner aus Frankreich antraten, liefen problemlos. Es gibt zwar keine Turnierfunktion, aber dafür wird es neben Freundschaftsspielen auch Ranglisten diverser Art geben.

Wer sich vor der Statik der ewigen Bestenlisten scheut, darf aufatmen: Hier wird quasi jede Woche eine neue Saison gestartet, so dass man sich nach Ablauf wieder neu motivieren kann. Damit ist jeder Tag ein wichtiger Spieltag; die aktuellen Führenden werden sofort angezeigt und es gibt hier nur

Schön, dass die Verbindungsqualität vor jedem Match in Sternen von einem bis vier angezeigt wird. Ihr könnt dann schon vorher ablehnen.

Zufallsmatches. Das Besondere daran ist, dass ihr in einem Best-of-3 immer eine Serie von drei Matches gegen diesen Kontrahenten bestreiten müsst – also im besten Fall nur zwei Spiele. Punkte gibt es sowohl für den Sieger als auch Verlierer, auch die Tore werden zusätzlich gewertet.

Vorbildlich ist zudem die Abfrage der Verbindungsqualität vor einem Match: Sternchen von einem bis vier zeigen euch an, wie gut die Leitung ist. Und vor dem Anpfiff könnt ihr entscheiden, ob ihr so überhaupt spielen wollt – diesen Service bietet Pro Evolution Soccer 6 über Xbox Live nicht. Hier hat man einfach Pech, wenn jemand mit schwacher Anbindung loslegt. Ihr könnt vor einem Spiel die Zeit von zwei bis fünf Minuten einstellen und diverse Handicaps aktivieren.